Januar 5, 2021

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Januar 5, 2021

SkyUp Airlines expandiert stark nach Deutschland

Die ukrainische Billigfluggesellschaft SkyUp Airlines kündigt eine großangelegte Expansion in Richtung Westeuropa an. Die meisten neuen Strecken werden ab Kiew-Borispil nach Deutschland führen. Aber auch ab Odessa und Lwiw will der Lowcoster neu nach München fliegen. Ab Saporischschja ist Berlin angekündigt. In der Bundesrepublik wird SkyUp Airlines neu die Flughäfen Nürnberg, Hannover, München, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin anfliegen. Weitere Ziele, die ab der Ukraine neu angesteuert werden sind Podgorica, London-Stansted, Ostrava und Brno. Der Carrier erklärte, dass man alle notwendigen Streckengenehmigungen bereits erhalten habe. Hinsichtlich der Coronapandemie gibt man sich zuversichtlich, dass eine Durchführung möglich sein wird. Personen, die sich in Deutschland und/oder Österreich aufgehalten haben, müssen derzeit zur Umgehung der Quarantäne in der Ukraine einen negativen PCR-Test vorlegen. Die neuen SkyUp-Strecken im Überblick: Borispil–Nürnberg (2/7, ab 28. März 2021) Borispil-Hannover (3/7, ab 28. März 2021) Borispil-Hamburg (3/7, ab 28. März 2021) Borispil-Podgorica (3/7, ab 28. März 2021) Borispil-London Stansted (3/7, ab 28. März 2021) Borispil-Stuttgart (2/7, ab 29. März 2021) Borispil-Marseille (2/7, ab 6. April 2021) Borispil-Ostrava (1/7, ab 23. April 2021) Borispil-Brno (1/7, ab 25. April 2021) Borispil-Düsseldorf (3/7, ab 28. Mai 2021) Lwiw-München (2/7, ab 28. März 2021) Odessa-München (2/7, ab 28. März 2021) Saporischschja-Berlin (2/7, ab 28. März 2021)

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Tui: Aktionäre machen für den Staat den Weg frei

Die Aktionäre der Tui AG erteilten im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung, die aufgrund der Corona-Pandemie virtuell abgehalten wurde, ihre Zustimmung zum neuerlichen Rettungspaket. Diese war notwendig, da tief in die Rechte der Teilhaber eingegriffen wird, denn der deutsche Staat kann Vermögenseinlagen in Aktien umwandeln und damit bei der Tui AG im großen Stil einsteigen. Die Bundesrepublik Deutschland kann dem aktuellen Stand der Dinge nach bis zu 25 Prozent plus eine Aktie, also die so genannte Sperrminorität, erlangen. Damit kann der Staat wichtige Entscheidungen blockieren und auch Vertreter in den Aufsichtsrat des Konzerns entsenden. Zuvor erteilte die EU-Kommission grünes Licht für das Rettungspaket, das nun bis zu 1,25 Milliarden Euro schwer ist. Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds wird eine stille Beteiligung im Ausmaß von 420 Millionen Euro halten. Diese kann in Aktien – 25 Prozent plus eine Aktie – umgewandelt werden. Weiters zeichnete der WSF bereits im Spätsommer eine Wandelanleihe in der Höhe von 150 Millionen Euro. Weitere 680 Millionen Euro werden über eine zweite Stille Beteiligung, die allerdings nicht wandelbar ist, eingebracht. Land Land Niedersachsen könnte hiervon 400 Millionen Euro übernehmen, wobei noch keine finale Entscheidung getroffen wurde. Für die Tui AG ist es bereits das dritte, milliardenschwere Rettungspaket seit dem Beginn der Coronakrise.

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Neues Jahr, neue Geschäftsleitung in Graz

Der Flughafen Graz startet mit einem neuen Führungsteam in das Jahr 2021. Der langjährige Geschäftsführer Gerhard Widmann trat mit Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand. Der Airport wird nun von Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig geleitet. Widmann, der seit 1. Juli 1999 die Geschicke des Grazer Flughafens leitete, sagte zum Abschied: „Ich durfte mehr als 21 Jahre lang den Flughafen in allen Bereichen mit einem kompetenten Team weiterentwickeln, wofür ich sehr dankbar bin. Meinen beiden Nachfolgern wünsche ich für die Zukunft, die derzeit besonders herausfordernd ist, alles Gute. Bedanken möchte ich mich ganz besonders bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Flughafen Graz Betriebs GmbH und Tochtergesellschaften, sowie bei den vielen Geschäftspartnerinnen und –partnern, die mich in den vielen Jahren in meiner Arbeit für den Flughafen Graz unterstützt haben!” Wolfgang Grimus war zuvor unter anderem bei Lauda Air, Austrian Airlines, Air Berlin und Qatar Airways tätig. Der Airport schreibt in einer Aussendung, dass er “Expertise in Bereichen wie Flotten- und Netzwerkplanung, Geschäftsentwicklung und Vertrieb” mitbringt. „Der Flughafen Graz ist mit seiner strategisch günstigen Lage seit vielen Jahren ein Garant für die Mobilität der lokalen Wirtschaft und für einen florierenden Tourismus. Das sind stabile Voraussetzungen, auch in herausfordernden Phasen zu bestehen und darüber hinaus den Blick für neue Chancen zu öffnen. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit einem erfahrenen Team hochqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehende Geschäftsfelder erfolgreich auszubauen und neue Perspektiven zu entwickeln. In enger Abstimmung mit unseren Fluglinien-Partnern, Reiseveranstaltern und Reisebüros arbeiten wir mit großem Einsatz daran, schrittweise wieder ein möglichst umfassendes

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TUI: Piloten bieten 200 Millionen Euro und fordern Schlichtung

Die Vereinigung Cockpit fordert eine Schlichtung in den Krisenverhandlungen mit TUI. Nach monatelangen erfolglosen Versuchen, auf dem Verhandlungswege zu einem Ergebnis zu kommen, ist nun ein neuer Ansatz nötig. „Die Zeit drängt – das Unternehmen benötigt Liquidität und die Pilotinnen und Piloten sind zu einem Krisenbeitrag im Volumen von 200 Millionen Euro bereit. Für diese erheblichen Zugeständnisse erwarten wir im Gegenzug nachhaltigen Kündigungsschutz. Wir haben es bei der Lufthansa vorgemacht – dasselbe ist mit Sicherheit auch bei der TUIFly möglich“, so Marcel Gröls, der im Vorstand der Vereinigung Cockpit für Tarifpolitik zuständig ist. Schlichtungen werden in Tarifkonflikten immer wieder bemüht, um festgefahrene Verhandlungen zu lösen. In der gegenwärtigen Situation, in der es um Arbeitsplatzschutz für die Beschäftigten geht, erwartet die VC, dass der TUI-Konzern sich dem Vorschlag nicht versperrt. „Rechnerisch wurden dem Konzern pro deutschem Arbeitsplatz 430.000 Euro an staatlichen Geldern bereit gestellt. Da ist es nur Recht und billig, Kündigungen nach Möglichkeit zu vermeiden, auch wenn schlimmstenfalls Arbeitsplätze reduziert werden müssen. Zumal bei anderen europäischen TUI-Gesellschaften im Verhältnis deutlich weniger Arbeitsplätze wegfallen“, so Gröls weiter. Die Vereinigung Cockpit hatte in den zahlreichen Verhandlungsrunden der vergangenen Monate immer wieder die Bereitschaft zu tiefgreifenden und sehr schmerzhaften Einschnitten im Gegenzug für einen umfassenden Kündigungsschutz bekräftigt. Damit war die Tarifkommission jedoch auf taube Ohren beim Arbeitgeber gestoßen. „Eine Schlichtung ist daher zum jetzigen Zeitpunkt das geeignetste Mittel, um die festgefahrenen Gespräche wieder in Gang zu bringen und einen für alle Seiten tragbaren Kompromiss zu erreichen“, wie es in der Aussendung heißt.

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Graz: Air France erteilt Paris-Strecke eine Absage

Seit einigen Tagen ist in Österreich ein Gerücht im Umlauf, das besagt, dass Air France im Sommerflugplan 2021 eine Nonstop-Verbindung zwischen Graz und Paris-Charles de Gaulle aufnehmen wird. Air France-KLM dementiert dies und erklärt, dass man dies ausdrücklich nicht bestätigen könne. Eine Anbindung an das Skyteam-Drehkreuz Paris-CDG steht schon sehr lange auf dem Wunschzettel des Grazer Flughafens. Bislang konnte sich Air France bzw. ein Codesharepartner hierfür allerdings nicht begeistern. Immerhin: Graz verfügt über einen von KLM Cityhopper bedienten Anschluss an den Hub Amsterdam und dieser wird momentan trotz Lockdown geflogen. Einer Aufnahme von Graz-Paris Charles de Gaulle erteilt Air France-KLM allerdings eine Absage. Ein Sprecher führt gegenüber Aviation Direct wie folgt aus: “Wir können dieses Gerücht nicht bestätigen. Air France überprüft regelmäßig die Netzwerkmöglichkeiten. Sobald eine Entscheidung über Graz getroffen wird, werden wir sicherlich rechtzeitig kommunizieren.” Auch einen möglichen “Wechsel” – Einstellung von Amsterdam, im Gegenzug Aufnahme von Paris-CDG – dementiert der Luftfahrtkonzern.

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Easyjet entzieht ersten UK-Aktionären das Stimmrecht

Low-Coster Easyjet arbeitet unter Hochdruck daran, seine EU-Fluglizenz rechtlich abzusichern. Das kostete schon den ersten britischen Aktionären das Stimmrecht. Die Brexit-Einigung trat am 1. Januar des neuen Jahres vorläufig in Kraft. Somit ist das Vereinigte Königreich nicht mehr Mitglied der Europäischen Union, auch nicht mehr Teil des EU-Binnenmarktes und der Zollunion. Dies könnte einigen Fluggesellschaften zum Verhängnis werden. Denn innerhalb der EU darf nur fliegen, wer zu mehr als 50 Prozent im Eigentum und unter Kontrolle von EU-Ansässigen ist. Das geht sich bei Easyjet nicht ganz aus. Der Billig-Flieger gehört derzeit nur zu 47,35 Prozent Aktionären aus der EU.  Um die 50-Prozent-Schwelle zu überschreiten, könnte die Airline in einem nächsten Schritt Anteilseigner zwingen, ihre Papiere an Investoren aus der EU zu verkaufen, wie das Nachrichtenmagazin Handelsblatt schreibt. Doch nicht nur Easyjet muss sich mit diesem Problem herumschlagen. Auch Ryanair, der britisch-spanische Luftfahrtkonzern IAG und die ungarische, aber in London börsennotierte Billigairline Wizz müssen verhindern, dass sie nach dem Brexit das Recht zu Flügen innerhalb der EU verlieren. 

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Montenegro: Neue Nationalairline hat einen Namen

Es kam so, wie es kommen musste: Montenegro Airlines hob zum letzten Mal ab. Eine neue Nationalairline soll die 1994 gegründete Fluggesellschaft ersetzen.  Die Führungsetage hatte schon vor einigen Wochen Alarm geschlagen: Ohne weitere Hilfe vom Staat ist Schluss. Dieser Warnung kommt die neu gewählte Regierung nicht nach und schließt finanzielle Unterstützungen zur Gänze aus. Daraufhin zog das Management der Fluglinie den Stecker und stellte am 25. Dezember den Flugbetrieb ein. Premierminister Zdravko Krivokapić verfolgt nun einmal andere Pläne. Er wolle eine neuen National-Carrier gründen, wie das Luftfahrtportal CH-Aviation berichtet. Während an den Unternehmens-Strukturen noch getüftelt wird, steht der Name schon fest: 2 Montenegro. Diesen plauderte Wirtschaftsminister Mladen Bojanic im heimischen TV-Sender Vijesti aus.

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Interjet: Wenn’s kein Geld gibt, dann wird gestreikt

Die Finanzlage der mexikanischen Fluggesellschaft Interjet spitzt sich immer weiter zu. Der Carrier kündigte an, dass sämtliche Flüge bis inklusive 31. Jänner 2021 storniert werden. Daneben meldete der von einem Partner betriebene Reiseveranstalter “Interjet Vacations” Insolvenz an. Laut lokalen Medien hat der Carrier bei den Mitarbeitern Gehaltsrückstände und soll bei staatlichen Behörden Schulden in Millionenhöhe angehäuft haben. Interjet ist seit dem 11. Dezember 2020 auf dem Boden und nahm den Flugbetrieb bislang nicht wieder auf. Der Carrier begründet dies mit der Corona-Pandemie. Mittlerweile hegt sich heftiger Widerstand seitens der Gewerkschaft, denn diese setzt dem Management nun ein Ultimatum: Sollten die noch ausstehenden Löhne nicht bis zum 8. Jänner 2021 vollständig ausbezahlt werden, so wird die Belegschaft in einen unbefristeten Streik treten.

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Russland: Red Wings flottet drei B777 ein

Die russische Fluggesellschaft Red Wings wird Ende Jänner 2021 die erste von insgesamt drei Boeing 777 einflotten. Dies erklärte Firmenchef Evgeny Klyucharev gegenüber lokalen Medien. Das Langstreckengerät soll im Linienverkehr nach China und auf Warmwasser-Routen eingesetzt werden. Dem Vernehmen nach ist die erste Maschine die VP-BLI (Boeing 777-200). Diese wurde vormals von IrAero eingesetzt. Laut CH-Aviation.com ist der Langstreckenjet derzeit auf dem Flughafen Addis Ababa abgestellt. Zwei weitere, baugleiche Tripleseven, sollen zeitnah folgen. Red Wings beabsichtigt im Jahr 2021 insgesamt 16 Sukhoi SSJ-100 einzuflotten. Der Carrier ist eine Tochtergesellschaft der Flugzeugbauer-Holding UAC.

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Istanbul-Atatürk versteigert herrenlose Flugzeuge

Wer Interesse an schon länger abgestelltem Fluggerät hat, könnte in der Türkei auf fündig werden. Der Betreiber des Atatürk Airports versteigert einige Maschinen. Für den Abtransport muss der jeweilige Höchstbietende allerdings selbst sorgen. Aus den Ausschreibungsunterlagen geht hervor, dass folgende Maschinen unter den Hammer kommen: Antonow An-12B (CAT Cargo, TC-KET, MSN: 402808, Rufpreis: 28.237 U.S.-Dollar) Airbus A310-300 (Saga Airlines, TC-SGB, MSN: 562, Rufpreis: 67.230 U.S.-Dollar) Cessna 172 (Mestaş Elektronik Ve Turizm, TC-MHK, Rufpreis: 4.033 U.S.-Dollar) Airbus A300-B4 (Bosphorus European Airways, TC-OYC, MSN: 79, Rufpreis: 73.954 U.S.-Dollar) Airbus A300-B4 (Bosphorus European Airways, TC-COA, MSN: 128, Rufpreis: 73.954 U.S.-Dollar) Airbus A300-B4 (Bosphorus European Airways, TC-OIM, MSN: 94, Rufpreis: 73.954 U.S.-Dollar) McDonnell Douglas MD-82 (Tarhan Air, TC-TTB, MSN: 49144, Rufpreis: 53.784 U.S.-Dollar) McDonnell Douglas MD-82 (Tarhan Air, TC-TTA, MSN: 48096, Rufpreis: 53.784 U.S.-Dollar) Piper PA-23-250 (Duha Aviation, TC-CHY, MSN: 27-7654130, Rufpreis: 10.757 U.S.-Dollar) Die Versteigerung findet am 14. Jänner 2020 um 14 Uhr 30 Lokalzeit in der Generaldirektion des staatlichen Flughafenbetreibers statt. Diese befindet sich in der Innenstadt von Istanbul. Personen, die an der Versteigerung teilnehmen wollen, müssen spätestens eine halbe Stunde vor Beginn der Auktion einen Kapitalnachweis vorweisen.

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