Es ist vollbracht. Nach einem gefühlt endlos langen Verkaufsprozess mit zahlreichem hin und her, erfolgte am gestrigen Abend nun endlich die Mitteilung, dass der Deal zwischen dem italienischen Staat und „Carsten Spohrs – Lufthansa“ unter Dach und Fach ist. Nachdem sich die LH-Group bereits mit Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines in Belgien, der Schweiz sowie Österreich die staatlichen Airlines unter des Dach der DLH geholt hatte, folgt nun mit ITA Airways in Italien der inzwischen fünfte Netzwerk Carrier. Durch den Zukauf der Italiener erhofft man sich zum einen, einen erweiterten Zugang zum lateinamerikanischen sowie dem afrikanischen Markt, zum anderen setzt man in Frankfurt und Rom auf erhebliche Synergieeffekte, sowie eine weitere Stärkung des italienischen Marktes sowie der eigenen Drehkreuze, zu welchem nun auch Rom-Fiumicino hinzukommt. ITA bleibt dabei als eigenständige Marke, samt eigener Identität erhalten. Während die Lufthansa im Zuge einer Kapitalerhöhung insgesamt 325 Millionen Euro als frisches Kapital direkt in das Unternehmen investiert, verpflichtete sich auch das italienische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen dazu, über eine Kapitalerhöhung weitere 250 Millionen Euro in ITA einzubringen. Natürlich steht der gesamte Deal derzeit noch unter Vorbehalt, bis zur Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Was bringt ITA Airways in die Lufthansa Group ein? Der Nachfolger der vorherigen Alitalia, deren Bemalung immernoch einige der derzeit 66 Flugzeuge der Flotte tragen, beschäftigt derzeit rund 4000 Mitarbeiter. Bei zur Zeit 64 angeflogenen Destinationen konnten rund 10 Millionen Passagiere befördert werden. Diese teilen sich in 21 Inlandsverbindungen, 33 europäische sowie 10 Interkontinentale Strecken auf. Die reine