Februar 22, 2024

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Februar 22, 2024

ÖHV ortet geringes Vertrauen in anonyme Bewertungen

Wenige Produkte sind so emotional wie Urlaub, kaum etwas ist den Menschen so wichtig wie die „schönste Zeit des Jahres“. Deshalb funktionieren Hotelbewertungsplattformen gut. „Besser gesagt, sie ‚funktionierten‘ gut. Das ist wohl Geschichte“, betont Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung. Denn jetzt zieht das Fehlverhalten von Hotel-Bewerter den Plattformen den Boden unter den Füßen weg. Die Meinungsforscher von Mindtake haben für die ÖHV 1.045 Österreicher befragt, ob sie schon Fake-Bewertungen auf Plattformen gesehen haben. 2/3 bejahen das. Fast 30% haben keine Fake-Bewertungen gesehen bzw. als solche erkannt: „Man muss Fake-Bewertungen ja gar nicht selbst lesen, um darauf reinzufallen. Auch wer die dadurch verfälschte Gesamtbewertung eines Hotels sieht und deshalb lieber weiterscrollt oder den Eintrag gar nicht sieht, weil dieser weiter nach hinten rutscht, wird genauso zum Opfer von Fake-Bewertungen wie das Hotel.“ Nur jeder fünfte traut anonymen Bewertungen Weiter hat die ÖHV gefragt, ob die Österreicher anonymen Bewertungen trauen. Ein gutes Drittel hat wenig oder gar kein Vertrauen, fast jeder Zweite vergibt eine unentschlossene 3 nach dem Schulnotensystem: „So viel Unentschlossenheit! Klar, wenn man nicht weiß, wie viele Bewertungen echt sind und wie viele gefälscht“, so Gratzer. Gerade einmal 4,4 % haben hohes Vertrauen, 15,9% geben den Plattformen eine 2 im Pflichtfach Vertrauen. „Diese Werte werden den Plattformen natürlich zu denken geben. Auch weil sie angesichts zunehmender Fake-Bewertungen und erst recht durch KI-Bots nicht besser werden“, so Gratzer: „Probleme verschwinden nicht, wenn man wegsieht. Im Gegenteil, sie nehmen zu.“

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Hamburg: Eurowings-A320 erleidet doppelten Reifenplatzer

Aus Gran Canaria kommend hat am Sonntag, den 18. Feber 2024 ein von Eurowings betriebener Airbus A320 einen doppelten Reifenplatzer bei der Landung in Hamburg erlitten. Sämtliche Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten den Mittelstreckenjet unverletzt verlassen. Der Mittelstreckenjet musste aufgrund der Beschädigung von der Runway abgeschleppt werden. Die Flughafenfeuerwehr kühlte aus Sicherheitsgründen das Fahrwerk. Die deutsche Flugunfallermittlungsbehörde BFU hat mittlerweile ein Verfahren eingeleitet. Die Maschine wurde in einen Hangar zur näheren Untersuchung geschleppt.

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Regiojet sucht 20 zusätzliche Triebfahrzeugführer

Das tschechische Eisenbahnunternehmen beabsichtigt noch in diesem Jahr zahlreiche neue Strecken aufzunehmen. Aus diesem Grund sucht man dringend bis zu 20 zusätzliche Triebfahrzeugführer. Geboten wird ein Einstiegsgehalt ab 53.000 Tschechischen Kronen. Die Entwicklung neuer Bahnstrecken und die Ausweitung des Angebots erfordern die kontinuierliche Einstellung neuer Triebfahrzeugführer, was in den kommenden Jahren 2024 bis 2026 unsere oberste Priorität ist“, sagt Jana Skalická, Personalleiterin bei RegioJet.

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Silk Avia hat erste ATR72-600 übernommen

Über den Leasinggeber Nordic Aviation Capital wurde die erste ATR72-600 an die usbekische Fluggesellschaft Silk Avia ausgeliefert. Der Carrier flottet insgesamt sechs Exemplare dieses Typs ein. Dabei bezieht man je drei Exemplare über den genannten Lessor sowie direkt von ATR. „Wir heißen Silk Avia herzlich in der ATR-Familie willkommen. Die Entscheidung für die ATR 72-600 ist ein wichtiger Schritt bei der Aufnahme des Flugbetriebs auf dem vielversprechenden Markt in Usbekistan und in ganz Zentralasien. Silk Avia wird eine Pionierrolle spielen, wenn es darum geht, die enormen Vorteile einer erschwinglichen und emissionsarmen regionalen Luftfahrt für diese dynamische Region zu demonstrieren. Unsere modernen Turboprop-Flugzeuge vom Typ ATR 72-600 sind die ideale Lösung, um Gemeinden miteinander zu verbinden und die nationale Wirtschaft durch ihre Effizienz und Flexibilität anzukurbeln. Ich freue mich darauf, ihre Fortschritte und ihr Wachstum über viele Jahre hinweg zu verfolgen“, so Alexis Vidal, SVP Commercial von ATR.

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Flughafenverband ADV kritisiert deutsche Klimapolitik

Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen hat Anfang dieser Woche eine zweitägige Gremientagung abgehalten. Im Zuge dessen übt man Kritik an der Politik der deutschen Bundesregierung. „Deutschland benötigt wirtschaftlich starke und nachhaltig aufgestellte Flughäfen, um die notwendige Konnektivität in die globalen Wirtschafts- und Handelsnetze zu garantieren. Besorgniserregend ist der weiter steigende Anteil der regulativ bedingten Abgaben und Gebühren. Dieser liegt in Deutschland bei 30 Prozent der gesamten Standortkosten einer Airline. Die aktuelle Erhöhung der Luftverkehrsteuer lässt die Belastungen weiterwachsen. Der Anteil an staatlichen Steuern und Gebühren verdoppelt sich gegenüber 2019, ohne dass die Flughäfen einen Einfluss darauf haben. Solch gravierende Mehrbelastungen führen zu einem weiteren Wettbewerbsverlust und letztendlich zu einer Schwächung des deutschen Wirtschaftsstandortes. Deutschland verliert bei der Erholung den Anschluss und ist das Schlusslicht in Europa. Die Recovery-Rate gegenüber der Vor-Corona-Zeit liegt teilweise unter 80 Prozent, während in unseren europäischen Nachbarländern der Luftverkehr zu alten Bestmarken zurückgekehrt ist“, so ADV-Präsident Stefan Schulte. „Für eine leistungsfähige und nachhaltige Entwicklung benötigen Deutschlands Flughäfen die Unterstützung von Bund und Ländern. Die deutschen Flughäfen dürfen im internationalen Wettbewerb um Airlines und neue Verbindungen nicht weiter den Anschluss verlieren. Dafür ist es essenziell, dass gemachte Förderzusagen nicht zurückgenommen werden. Notwendige Investitionsentscheidungen im Transformationsprozess zur Klimaneutralität sind auf Jahre angelegt und dürfen nicht einfach revidiert werden. Für einen zukunftsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland braucht es einen Dreiklang aus Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Die Luftverkehrswirtschaft wird einerseits durch die Erhöhung der Luftverkehrssteuer zusätzlich belastet, andererseits aber werden wichtige Zukunftsinvestitionen, wie die Anschaffungsförderung für elektrifizierte Fahrzeuge, der Ausbau der Ladeinfrastruktur oder

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American Airlines dreht an der Preisschraube: Aufgabegepäck wird teurer

Das Oneworld-Mitglied American Airlines hat kürzlich die Gebühren, die man für die Beförderung von Gepäckstücken, die am Check-in-Schalter abgeben kann, deutlich angehoben. Eigenen Angaben nach dreht man zum ersten Mal seit fünf Jahren an der Preisschraube. Früher war es weltweit üblich, dass zumindest 20 Kilogramm Gepäck inkludiert waren. Die Anzahl der Koffer spielte keine Rolle, sofern das Gesamtgewicht nicht überschritten wurde. Später kam dann das so genannte Piece-Konzept, bei dem nur noch ein Gepäckstück inklusive war. Bei vielen Anbietern durfte/darf dieses maximal 23 Kilogramm wiegen und wer einen zweiten Koffer dabei hat, wird zumindest in der Economy-Class zur Kasse gebeten. Draus entwickelten sich dann Tarife, in denen überhaupt kein Aufgabegepäck mehr inkludiert ist und schon ab dem ersten Koffer ein Aufpreis zu bezahlen ist. Dieser „Trend“ entwickelte sich zuerst in den USA und ist mittlerweile auch in Europa „Branchenstandard“ geworden. Es handelt sich um versteckte Preiserhöhungen. Zwar behaupten die meisten Carrier, dass man den reinen Flugpreis gesenkt habe und nur jene, die wirklich Gepäck aufgeben wollen, dafür bezahlen müssen, aber dies ist nur eine Schutzbehauptung, wenn man die Entwicklung der durchschnittlichen Preise gegenüberstellt. Wie viel extra zu bezahlen ist, kann unterschiedlich sein. Manche Anbieter erheben je nach Flugdauer fixe Zusatzgebühren, bei anderen ist das Pricing dynamisch und somit undurchblickbar. Laut einem Bericht von Simpleflying.com erhebt American Airlines für den ersten Koffer bei Onlinebuchung nun mindestens 35 U.S.-Dollar und für den zweiten 45 U.S.-Dollar. Bei Anmeldung am Airport fallen Zusatzgebühren von mindestens fünf U.S-Dollar. Auf Langstreckenflügen gelten erheblich höhere Sätze. Laut

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Teilweiser Stromausfall am Flughafen Münster/Osnabrück

Am Montag, den 19. Feber 2024, hatte der Flughafen Münster/Osnabrück am Vormittag mit Problemen im Bereich der Stromversorgung zu kämpfen. Es ist zu einem teilweisen Stromausfall gekommen. Dies soll jedoch keine Auswirkungen auf Starts und Landungen gehabt haben. Laut einer Erklärung der örtlichen Polizei ist ein technischer Defekt an Leitungen aufgetreten. Dieser wäre zwischenzeitlich von Technikern behoben worden.

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Air Serbia kündigt fristlos: Marathon Airlines hat nun ein Problem

Der Startunfall, der sich vor wenigen Tagen auf dem Flughafen Belgrad ereignet hat, führte dazu, dass Air Serbia die Zusammenarbeit mit dem Wetlease-Partner Marathon Airlines unverzüglich beendet hat. Die Griechen müssen nun für mehrere Embraer-Jets eine alternative Beschäftigung finden. Marathon Airlines konnte vor einiger Zeit einen langfristigen und vergleichsweise umfangreichen Wetlease-Auftrag von Air Serbia an Land ziehen. Vier Maschinen waren für das serbische Luftfahrtunternehmen im Einsatz und im Sommer 2024 sollten gar noch zwei weitere dazu kommen. Daraus wird nun nichts, denn Air Serbia hat die Verträge fristlos gekündigt. Mittlerweile scheint es offensichtlich zu sein, dass die Passagiere und Crewmitglieder des geplanten Fluges von Belgrad nach Düsseldorf nur sehr knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind. Die Piloten haben am Sonntagabend versehentlich den falschen Taxiway gewählt und wurden vom ATC sogar gewarnt. Dennoch führte man den Start durch, jedoch stand wesentlich weniger Runway zur Verfügung. Die Maschine touchierte Beleuchtungseinrichtungen und wurde dabei schwer beschädigt. Der Embraer 195 kreiste dann rund eine Stunde über Belgrad, um Kerosin zu verbrennen. Anschließend landete der von Marathon Airlines betriebene Regionaljet wieder auf dem serbischen Hauptstadtflughafen. Alle Insassen sind mit dem Schrecken davon gekommen. Die Luftfahrtbehörden von Serbien und Griechenland haben bereits Untersuchungen eingeleitet. Ohne den Berichten vorzugreifen: Derzeit gibt es zahlreiche Indizien dafür, dass der Unfall aufgrund eines Pilotenfehlers entstanden ist. Erschwerend dürfte wirken, dass die Flugsicherung dies erkannt hat und die Flugzeugführer explizit gewarnt hat, jedoch ignoriert wurde. Es könnte also „Glück im Unglück“ gewesen sein, denn vergleichbare Vorfälle in der Vergangenheit sind nicht

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Trotz hoher Temperaturen: Kärntner Schigebiete hoffen auf Urlauber

Trotz ungewöhnlich warmer Temperaturen im Februar bietet Kärnten weiterhin ausgezeichnete Pistenbedingungen, insbesondere in den höher gelegenen Skigebieten. Obwohl sich im Tal schon erste Radfahrer und Golfspieler tummeln, halten die Pisten in den Bergen stand und laden Skifahrer und Snowboarder zu unvergesslichen Abfahrten ein. Auch wenn das Wetter im Tal schon an den Frühling erinnert, sind die Nächte auf den Bergen weiterhin kühl genug, um beste Pistenverhältnisse zu bieten. Die Bedingungen auf den höhergelegenen Pisten sind ausgezeichnet. Dazu Gerhard Hohenwarter von der GeoSphere Austria: „Der Februar 2024 ist schon jetzt der wärmste der Messgeschichte. Trotzdem befinden wir uns noch im Winter, das heißt, die Sonneneinstrahlung ist noch nicht so stark und die Nächte sind auch noch länger als die Tage, somit kann sich der Schnee auf den Pisten gut halten.“ In den größeren Skigebieten sind alle Lifte in Betrieb und bieten den Gästen ein uneingeschränktes Skivergnügen. Dazu Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer der Kärnten Werbung: „Wir freuen uns, dass trotz der ungewöhnlich warmen Temperaturen im Februar die Skibedingungen in Kärnten weiterhin erstklassig sind. Dank modernster Beschneiungsanlagen und der hervorragenden Arbeit der Kärntner Bergbahnen sind alle Lifte in den höher gelegenen Gebieten geöffnet, und die Pisten präsentieren sich in ausgezeichnetem Zustand.“

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Neue FAA-Regeln bringen Boeing 767F-Produktion in Gefahr

Die Vereinigten Staaten von Amerika setzen gesetzliche Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass Fluggerät, das besonders viel Treibstoff benötigt, aus dem Verkehr gezogen wird. Dies könnte auch die Einstellung der Produktion der Frachtvariante der Boeing 767 zur Folge haben. Die U.S.-amerikanische Zivilluftfahrtbehörde hat am 16. Feber 2024 eine neue Direktive veröffentlicht. Diese betrifft einige Muster, die ein 12.566 Pfund überschreitendes MTOW aufweisen. Bei Turbopropflugzeugen gilt ein Mindest-Startgewicht von 18.999 Pfund, so dass diese von den neuen Regeln betroffen sind. Ziel ist, dass die Fluggesellschaften und Hersteller regelrecht zwangsweise dazu ermutigt werden treibstoffeffiziente Maschinen einzusetzen bzw. auf den Markt zu bringen. Die neuen Standards gelten aber nur eingeschränkt für Flugzeuge, die bereits zugelassen sind. Hierbei kommt es auf den Zeitpunkt der FAA-Musterzulassung an. Sofern diese am oder nach dem 1. Jänner 2021 erteilt wurde, greifen die neuen Regeln ab dem 1. Jänner 2028. Allerdings werden etwaige Änderungen, die sich auf den Schadstoffausstoß und die Treibstoffeffizienz positiv auswirken berücksichtigt, sofern diese nach dem 1. Jänner 2023 vorgenommen worden sind. Die Boeing 767 wird momentan nur in der Cargo-Variante hergestellt und gilt als technisch veraltet. Die Musterzulassung wurde schon lange vor dem Stichtag erteilt, wobei der Stichtag im Jahr 2028 dann ebenfalls greifen würde, denn die FAA würde dann Neubauten nicht mehr registrieren. Somit ist damit zu rechnen, dass der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer gezwungenermaßen die Produktion einstellen müsste. Dies dürfte aber nicht die einzige Ursache sein, denn die Nachfrage nach neuen B767F ist äußerst gering. Im Zuge des Verfahrens wurden Stellungnahmen aus der Branche

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