Juni 26, 2024

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Juni 26, 2024

Gerichtsurteil: Reiseveranstalter muss für falsche Versprechungen haften

In einem Urteil hat das Amtsgericht München entschieden, dass ein Reiseveranstalter die Kosten für ein Ersatzhotel sowie Schadensersatz für nutzlos aufgewendete Urlaubszeit erstatten muss. Der Fall drehte sich um die Auslegung der Aussage „nur wenige Gehminuten entfernt“, die im vorliegenden Fall als irreführend angesehen wurde. Dieses Urteil könnte weitreichende Konsequenzen für die Tourismusbranche haben und die Transparenz in der Werbung für Reisen erhöhen. Im Juli 2022 buchten eine Frau und ihre neunjährige Tochter eine zwölf Tage lange Rundreise durch Costa Rica. Diese Reise, die im Hochpreissegment angesiedelt war und knapp 9.000 Euro kostete, sollte unter anderem einen viertägigen Aufenthalt in einem Boutique-Hotel an der Pazifikküste beinhalten. Der Reiseveranstalter warb damit, dass dieses Hotel nur wenige Gehminuten von den besten Restaurants und wunderschönen Stränden entfernt liege. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass der Strand tatsächlich 1,3 Kilometer vom Hotel entfernt war, was etwa 25 Gehminuten bedeutete. Da die Entfernung erheblich größer war als angegeben, entschied sich die Urlauberin in Absprache mit der lokalen Ansprechpartnerin des Reiseveranstalters, auf eigene Kosten in ein Ersatzhotel zu wechseln. Anschließend verlangte sie die Erstattung der Kosten und einen Schadensersatz für die verlorene Urlaubszeit. Das Gerichtsurteil Das Amtsgericht München gab der Klägerin in vollem Umfang recht und stellte klar, dass die Aussage „nur wenige Gehminuten entfernt“ eine maximale Gehzeit von fünf Minuten bei normalem Gehtempo beschreibt. Der Richter erklärte, dass eine Entfernung von 1,3 Kilometern nur dann innerhalb von fünf Minuten zurückgelegt werden könne, wenn eine Geschwindigkeit von 15,6 Kilometer pro Stunde eingehalten werde – ein

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Juist kämpft um Linienflugverbindungen: Rückgang der Fluggäste bedroht Luftverkehr

Die Ostfriesische Insel Juist sieht sich mit einer unsicheren Zukunft ihrer Linienflugverbindungen konfrontiert, wie ein Bericht von „NWZ Online“ aufzeigt. Die Fluggesellschaft „FLN – Die Inselflieger“, die mehrmals täglich von Norddeich zur Insel fliegt, musste ihre Flüge aufgrund eines drastischen Rückgangs an Fluggästen bereits reduzieren. Hauptursache dafür sind neue Schnellfähren, die eine schnellere und bequemere Alternative zur Luftfahrt bieten. Die Inselfähre benötigt rund 90 Minuten für die Überfahrt, während Wassertaxis nur etwa eine halbe Stunde brauchen. Im Vergleich dazu dauert der Flug von Norddeich nach Juist lediglich sieben Minuten. Dennoch gestaltet sich die Anreise zum Flughafen für Passagiere, besonders aus dem Hauptort Juist, als umständlicher im Vergleich zum nahe gelegenen Hafen. Der Flugplatz auf Juist liegt etwa vier Kilometer vom Hauptort entfernt, während der zweite Ortsteil Loog sogar sechs Kilometer entfernt ist. Auf Juist sind keine Autos erlaubt, was die Mobilität einschränkt; es existieren lediglich Kutschen als Transportmittel. Ein öffentlicher Nahverkehr ist nicht vorhanden. Bereits auf Wangerooge sind die regelmäßigen Flugverbindungen komplett eingestellt worden, da Passagiere vermehrt die Schnellfähre und Wassertaxis nutzen. Die Zukunft der Luftverbindungen nach Juist bleibt somit fraglich, während die Attraktivität der maritimen Alternativen weiter zunimmt.

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Neos verbindet Sizilien mit New York

Der Süden Italiens ist seit langem ein Anziehungspunkt für Sonnenanbeter und Kulturreisende. Mit seiner atemberaubenden Küstenlandschaft, den historischen Städten und der köstlichen Küche zieht er jährlich Millionen von Touristen an. Doch in diesem Sommer gibt es eine aufregende Neuerung, die nicht nur die Herzen der europäischen Urlauber höher schlagen lässt: Die italienische Fluggesellschaft Neos hat eine neue Flugverbindung zwischen Palermo und New York JFK aufgenommen, die vor allem für die große Italo-Amerikanische Gemeinde in den USA von besonderer Bedeutung ist. Am 8. Juni startete Neos die saisonale Sommerroute zwischen Palermo und New York JFK. Diese Strecke wird zweimal wöchentlich mit einer Boeing 787-9 bedient, einem modernen und effizienten Langstreckenflugzeug. Neos besitzt ein Monopol auf dieser Route, da keine andere Fluggesellschaft direkte Flüge zwischen Sizilien und den USA anbietet. Lediglich Neapel wird von anderen Fluggesellschaften als Ziel in Süditalien angeflogen. Die Entscheidung, diese Verbindung zu eröffnen, basiert auf der großen Nachfrage von Italo-Amerikanern, insbesondere aus Süditalien. Laut Schätzungen leben etwa 17 Millionen Menschen mit italienischen Wurzeln in den USA, wobei die größte Gruppe aus Süditalien stammt. Für viele dieser Menschen ist die neue Flugverbindung eine willkommene Möglichkeit, ihre Familien und Wurzeln in Italien zu besuchen. Die Neos-Flotte umfasst sechs Boeing 787-9, die je nach Konfiguration über 355 bis 359 Sitzplätze verfügen. Die auf der Strecke Palermo-New York eingesetzten Flugzeuge sind größtenteils in einer Konfiguration mit 359 Sitzplätzen ausgestattet. Die Flugzeuge bieten eine Mischung aus Economy Class, Economy Extra Plus und Premium Economy, was den Passagieren verschiedene Komfortstufen zur Auswahl stellt. Besonders

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VC fordert Ryanair zur Stellungnahme bezüglich Flügen nach Tel Aviv auf

Andreas Pinheiro, Präsident der Vereinigung Cockpit (VC), hat Ryanair in einem offenen Brief aufgefordert, klare Positionen zu den Einsatzbedingungen für Flüge nach Tel Aviv zu kommunizieren. Hintergrund ist die besondere Sicherheitslage im Nahen Osten, die erhöhte Risiken für Crews mit sich bringt. Die Ryanair Transnational Pilot Group (RTPG) hatte bereits zuvor ähnliche Bedenken geäußert, jedoch blieb eine Reaktion von Ryanair bisher aus. Die VC betont die Notwendigkeit, Pilotinnen und Piloten selbst entscheiden zu lassen, ob sie einen Einsatz in eine Region mit erhöhten Sicherheitsrisiken annehmen möchten. In anderen deutschen Flugbetrieben sei dies gängige Praxis, so Pinheiro. Die VC mahnt Ryanair zur Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Crews und zur Berücksichtigung der Flugsicherheit bei der Entscheidung über Flüge nach Tel Aviv. Experten der VC warnen grundsätzlich vor Flügen in Kriegs- und Krisengebiete aufgrund der schwer kalkulierbaren Risiken, die für die zivile Luftfahrt entstehen können. Sie unterstreichen die Bedeutung einer freiwilligen und umfassenden Risikobewertung durch den Kapitän, um die Sicherheit von Passagieren, Besatzung und Flugzeug zu gewährleisten.

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Ajet musste Notlandung in Moskau-Vnukovo vollziehen

Am Montagmorgen musste eine Boeing 737-800, betrieben von der Fluggesellschaft Ajet im Auftrag von Turkish Airlines, aufgrund von Problemen mit der Flugsteuerung nach Moskau zurückkehren. Die Maschine, die auf dem Weg von Moskau nach Antalya war, musste ihren Steigflug in einer Höhe von 26.000 Fuß abbrechen und sicher auf dem internationalen Flughafen Vnukovo landen. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Flugsteuerungssysteme auf und beleuchtet die Rolle und den Betrieb von Ajet, einer kürzlich umbenannten Untermarke von Turkish Airlines. Laut Berichten des Avherald begann der Flug TK… um 02:09 Uhr vom internationalen Flughafen Vnukovo (VKO) in Moskau und brach seinen Steigflug aufgrund von Kontrollproblemen ab. Die Piloten entschieden sich aus Sicherheitsgründen, nach Moskau zurückzukehren, wo die Maschine nach mehr als zwei Stunden Treibstoffverbrauch sicher landete. Flightradar24-Daten zeigen, dass das Flugzeug bis 07:07 Uhr am Boden blieb, fast sechs Stunden nach der geplanten Abflugzeit. Schließlich erreichte es Antalya um 12:03 Uhr. Die genaue Natur der Flugsteuerungsprobleme bleibt unklar, da Simple Flying zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Stellungnahme von Turkish Airlines oder Ajet erhalten hatte. Flugsteuerungssysteme in modernen Verkehrsflugzeugen wie der Boeing 737-800 sind komplex und bestehen aus einer Kombination von elektronischen und mechanischen Komponenten. Ein Ausfall in einem dieser Systeme kann ernsthafte Konsequenzen haben, weshalb Piloten intensiv für solche Notfälle trainiert werden. Hintergrund zu Ajet Ajet, ursprünglich als AnadoluJet bekannt, ist eine Tochtergesellschaft von Turkish Airlines und wurde 2008 gegründet. Im März 2023 erfolgte die Umbenennung zu Ajet, wobei der Betrieb bis Ende des Monats vollständig auf den neuen

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Klaus-Michael Kühne erhöht Lufthansa-Anteil auf knapp 20 Prozent

Der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne hat seinen Anteil an der Lufthansa auf knapp 20 Prozent erhöht. Mit 18,8 Prozent der Stimmrechte kontrolliert Kühne nun fast jedes fünfte Stimmrecht bei der Fluggesellschaft. Mehr Lufthansa-Aktien will Kühne jedoch nicht erwerben, da beim Überschreiten bestimmter Anteilsgrenzen der Staat ein Mitspracherecht wegen der Luftrechte hätte. In einem Interview mit der „SonntagsZeitung“ äußerte Kühne sowohl Lob als auch Kritik an der Lufthansa. Er hob die positive Entwicklung hervor, bemängelte jedoch die Vielzahl an Marken und Produkten sowie die Anfälligkeit für Streiks. Nach seinem Tod plant der 87-jährige Unternehmer, sein Firmenvermögen an seine gemeinnützige Stiftung zu übertragen. Die Verwaltung dieses Vermögens wird dann eine große Aufgabe für seine Stiftung sein, deren Arbeit durch finanzielle Beiträge der Kühne Holding ermöglicht wird. Thomas Staehelin, bisheriger Vize-Präsident, soll nach Kühnes Tod Präsident des Stiftungsrats werden. Kühne betonte, dass es derzeit keine spruchreifen Pläne für weitere Entwicklungen gibt.

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Windschutzscheibe eines Virgin Atlantic Flugzeugs springt in großer Höhe

Die Windschutzscheibe einer Boeing 787-9 von Virgin Atlantic ist während eines Flugs von London Heathrow nach San Francisco auf einer Höhe von 40.000 Fuß gesprungen und zwang das Flugzeug zur Rückkehr nach London. Der Vorfall ereignete sich am 27. Mai 2024, etwa drei Stunden nach Beginn des 11-stündigen Flugs, als die Crew den Schaden an der äußeren Schicht der Cockpit-Windschutzscheibe entdeckte. Ein Sprecher von Virgin Atlantic bestätigte den Vorfall und erläuterte, dass die beschädigte Schicht eine nicht-strukturelle, verschleißfeste Schicht sei. Der Riss trat auf, als das Flugzeug zwischen Island und Grönland unterwegs war. Bei Außentemperaturen von -58 Grad Celsius konnte ein Vogelschlag als Ursache ausgeschlossen werden. Die genaue Ursache bleibt jedoch unklar. Die Piloten entschieden sich, zum Flughafen Heathrow zurückzukehren, wo das Flugzeug sicher landete. Die Passagiere wurden über Nacht untergebracht und am nächsten Tag auf einen anderen Flug nach San Francisco umgebucht. Dies ist der zweite Vorfall dieser Art innerhalb eines Monats. Am 16. Juni 2024 musste ein KLM 787 Dreamliner mit Ziel Amsterdam nach Tokio umkehren, nachdem in 25.000 Fuß Höhe Risse in der Windschutzscheibe des Kapitäns aufgetreten waren.

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Luftwaffe startet heiße Phase der Übung „Pacific Skies 24“ über Nordamerika

Tornado-Besatzungen der deutschen Luftwaffe haben die heiße Phase der multinationalen Übung „Pacific Skies 24“ begonnen. Bei dieser großangelegten militärischen Übung über Nordamerika kommen die Kampfflugzeuge aus extrem niedrigen Höhen, um Übungsbomben abzuwerfen. Die Maschinen sinken dabei auf bis zu 30 Meter ab, um unerkannt zu bleiben und steigen erst zum eigentlichen Angriff auf. Trainiert wird der Einsatz von lasergesteuerten Präzisionsbomben vom Typ GBU-54. Im Rahmen der Übung „Pacific Skies 24“ verlegt die Luftwaffe über 30 Kampfjets, Hubschrauber sowie Transport- und Tankflugzeuge weit über Europa hinaus. Bis Mitte August finden insgesamt fünf Übungen in Alaska („Arctic Defender“), Japan („Nippon Skies“), Australien („Pitch Black“), Indien („Tarang Shakti 1“) und auf Hawaii („RIMPAC“) statt. Die Luftwaffe beschreibt diese Verlegung als die bisher „größte und herausforderndste“. Neben der deutschen Luftwaffe nehmen auch die französische und spanische Luftwaffe sowie die US-Luftwaffe als Gastgeber teil.

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Kofferverlust in der Luftfahrt: Ursachen, Auswirkungen und Präventionsmaßnahmen

Kofferverlust ist ein weit verbreitetes Ärgernis in der Luftfahrtbranche, das jährlich Millionen von Passagieren betrifft. Trotz fortschreitender Technologie und verbesserten Logistiksystemen verlieren oder fehlleiten Fluggesellschaften jedes Jahr eine beträchtliche Anzahl von Gepäckstücken. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, die finanziellen Auswirkungen für die Fluggesellschaften, und gibt Tipps, wie Passagiere das Risiko von Kofferverlust und Fehlleitung minimieren können. Laut dem jährlichen SITA Baggage IT Insights Report wurden im Jahr 2022 weltweit etwa 24,8 Millionen Gepäckstücke fehlgeleitet oder verloren. Das bedeutet, dass von 1.000 Passagieren etwa 5,57 Koffer betroffen waren. Obwohl dies einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, bleibt der Verlust von Gepäck ein signifikanter Kostenfaktor für die Luftfahrtindustrie. Die Kosten für die Rückführung, Erstattung und den Ersatz von verlorenem oder fehlgeleitetem Gepäck summieren sich weltweit auf rund 2,1 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Ursachen für Fehlleitung und Totalverlust Die Ursachen für den Verlust oder die Fehlleitung von Gepäck sind vielfältig. Zu den häufigsten zählen: Warum werden viele Koffer nicht wiedergefunden? Ein erheblicher Teil der verloren gegangenen Koffer wird letztlich wiedergefunden und den Besitzern zurückgegeben. Allerdings bleiben einige Gepäckstücke unauffindbar. Dies kann mehrere Gründe haben: Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos Passagiere können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines Gepäckverlusts oder einer Fehlleitung zu minimieren: Der Verlust und die Fehlleitung von Gepäck sind trotz technischer Fortschritte in der Luftfahrtindustrie weiterhin ein bedeutendes Problem. Die finanziellen und emotionalen Kosten für Passagiere und Fluggesellschaften sind erheblich. Durch proaktive Maßnahmen und die Nutzung moderner Technologien können Passagiere jedoch das Risiko minimieren und sicherstellen, dass ihre

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Spezial-Tour der Flughafenfreunde Wien: Spottersafari am 6. Juli 2024

Am Samstag, dem 6. Juli 2024, bieten die Flughafenfreunde Wien erneut ihre beliebte Spezial-Tour an, die als „Spottersafari“ bekannt ist. Teilnehmer haben die Möglichkeit, den Flughafenbetrieb aus nächster Nähe zu erleben und von verschiedenen, normalerweise nicht zugänglichen Punkten aus zu fotografieren. Dabei wird an mehreren Stellen aus dem Bus ausgestiegen, um die besten Fotos zu machen. Der Treffpunkt ist um 8:45 Uhr im Besucherwelt Terminal. Jeder Teilnehmer muss eine Warnweste tragen, die vor Ort für 15 Euro erworben werden kann, sowie festes, flaches Schuhwerk. Die Tour endet gegen 12 Uhr. Anmeldeschluss ist der 4. Juni 2024 um 12 Uhr. Für Mitglieder der Flughafenfreunde Wien ist die Teilnahme kostenlos. Externe können für einen Spezialpreis von 20 Euro teilnehmen, der in bar zu Beginn der Tour zu zahlen ist. Kinder unter 16 Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Die Anmeldung für Nicht-Mitglieder kann unter diesem Link vorgenommen werden.

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