Dezember 10, 2024

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Dezember 10, 2024

West Side Story in der Wiener Volksoper – Klassisches Musical in neuem Gewand

Die Inszenierung von Leonard Bernsteins West Side Story in der Wiener Volksoper, unter der Regie von Lotte de Beer, verspricht eine zeitgemäße Interpretation des weltberühmten Musicals. Dennoch wirft diese Neuinterpretation Fragen zur Balance zwischen Tradition und Innovation auf. Mit ihrer Premiere am 27. Januar 2024 wurde eine Inszenierung präsentiert, die sich sowohl durch mutige künstlerische Entscheidungen als auch durch Kritik an ihrer Umsetzung auszeichnet. Das Stück wird regelmäßig aufgeführt – die Termine finden sich auf der Homepage der Wiener Volksoper. Dieser Artikel beleuchtet die Inszenierung aus theaterwissenschaftlicher Perspektive, mit besonderem Augenmerk auf Dramaturgie, Bühnenbild und Darstellerführung. Minimalistisches Bühnenbild und symbolische Räume Das Bühnenbild, entworfen von Christof Hetzer, weicht deutlich von der originalen Atmosphäre der New Yorker Straßenschluchten ab. Es dominiert ein minimalistischer Ansatz: düstere Mauern und nur wenige Versatzstücke prägen die Szenen. Die Wahl, den urbanen Kontext der Handlung stark zu abstrahieren, hat polarisiert. Die Inszenierung erschafft eine „Nicht-Ort“-Ästhetik, die universelle Konflikte betont, zugleich jedoch die spezifische New Yorker Lokalkolorit fast völlig tilgt. Ein pastellfarbenes Haus, das während der Traumsequenz „Somewhere“ auftaucht, wurde von Kritikern als deplatziert und kitschig empfunden, da es den ernsthaften Ton der Szene unterbricht und die narrative Kohärenz stört. Die Choreographie: Abkehr vom Original Eines der markantesten Elemente der West Side Story ist die von Jerome Robbins entworfene Choreographie, die hier von Bryan Arias ersetzt wurde. Während Arias’ Ansatz respektable Energie und Präzision zeigt, fehlt es den Tanzszenen laut Kritik an der emotionalen Wucht und Virtuosität des Originals. Besonders die ikonischen Kämpfe zwischen den Gangs wirken

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Air Belgium: Investoren planen Übernahme der Frachtsparte

Die britische Frachtairline Air One Holdings und die niederländische Peso Aviation Management haben ein Angebot zur Übernahme der Frachtsparte von Air Belgium eingereicht. Das zuständige Gericht soll am 12. Dezember 2024 über den Vorschlag entscheiden. Bei Genehmigung könnte der Übergang mit 200 Mitarbeitenden bis Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Die Passagiersparte bleibt ausgeschlossen. Air Belgium prüft weiterhin alternative Optionen.

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Deutsche Bahn ändert Bedingungen für Sparpreistickets

Nach Kritik von Verbrauchern und Vertriebspartnern hat die Deutsche Bahn angekündigt, die Pflicht zur Angabe einer E-Mail-Adresse oder Handynummer bei Sparpreistickets abzuschaffen. Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2025 können diese Fahrscheine wieder in Reisezentren und Agenturen ohne digitale Kontaktangaben erworben werden. Das Unternehmen begründete den Schritt mit Kundenfeedback und möchte auch Menschen ohne E-Mail-Adresse den Zugang zu günstigen Tickets ermöglichen. Die Bahn empfiehlt dennoch die Angabe einer E-Mail-Adresse, um über Änderungen wie Verspätungen besser informieren zu können.

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Grüne stellen umfassenden Bahnreformplan vor

Die Bundestagsfraktion der Grünen hat ihr Konzept „Bahn 2035“ präsentiert, das umfangreiche Reformen für die Deutsche Bahn vorsieht. Zentral ist die Entwicklung Deutschlands zum Zentrum eines europäischen Nachtzugnetzes sowie ein stündlicher Fernverkehrsanschluss für jede Großstadt. Die Grünen lehnen eine Trennung von Netz und Betrieb ab und setzen stattdessen auf eine gemeinwohlorientierte Tochtergesellschaft, DB Infrago. Ein stärkeres staatliches Eingreifen in die Steuerung der Bahn sowie Anreize wie niedrigere Trassenpreise sollen den Wettbewerb stärken und mehr Städte einbinden.

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Flughafen-Betriebsräte kritisieren hohe staatliche Kosten

Die Betriebsräte deutschsprachiger Verkehrsflughäfen (BRdV) haben den Verlust der Luftverkehrskonnektivität nach und innerhalb Deutschlands bemängelt. Sie führen dies auf überhöhte staatliche Abgaben zurück und fordern die Politik auf, Maßnahmen zur Entlastung zu ergreifen. Ziel sei es, den Wettbewerb zu stärken und den Standort Deutschland im internationalen Luftverkehr wieder attraktiver zu machen.

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Aldi startet Verkauf von Überraschungsreisen mit Eurowings

Aldi Süd bietet seinen Kunden ab sofort sogenannte „Blind Bookings“ von Eurowings an. Dabei buchen Reisende ein Flugticket, ohne das Ziel vorab zu kennen. Die Abflughäfen umfassen Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg, Stuttgart und Prag. Das Angebot ist bis zum 29. Dezember 2024 verfügbar und zielt auf spontane Reisende, die sich überraschen lassen möchten.

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Helsinki Airport testet digitale Warteschlangenanzeige

Am Flughafen Helsinki wird ein neuer digitaler Service getestet, der die prognostizierte Wartezeit an der Sicherheitskontrolle für die nächsten 12 Stunden anzeigt. Die Daten basieren auf der erwarteten Passagieranzahl und werden in 30-Minuten-Intervallen aktualisiert. Das Angebot, das seit Oktober 2024 verfügbar ist, wurde bereits 100.000 Mal genutzt. Ziel ist es, den Kundenservice zu verbessern und die Reiseplanung zu erleichtern. Nutzer können Feedback über die Website geben.

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Emirates erweitert Flugverbindungen zwischen Dubai und Australien

Ab dem 30. März 2025 bietet Emirates eine dritte tägliche Nonstop-Verbindung zwischen Dubai und Melbourne an. Die neue Verbindung wird mit einer modernisierten Boeing 777-300ER durchgeführt, die vier Kabinenklassen umfasst. Gleichzeitig stellt Emirates den Flug zwischen Singapur und Melbourne ein. Insgesamt erreicht die Kapazität für Australien wieder das Niveau vor der Pandemie, mit 77 wöchentlichen Flügen zu fünf australischen Flughäfen. Emirates bleibt seit drei Jahrzehnten ein bedeutender Akteur auf dem australischen Markt, sowohl im Luftverkehr als auch in lokalen Kooperationen und Sponsoring.

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Flughafen Wien überschreitet 30-Millionen-Marke erstmals seit Pandemie

Der Flughafen Wien hat 2023 erstmals seit der Pandemie wieder mehr als 30 Millionen Passagiere begrüßt, darunter die 30-millionste Fluggästin Celia Williams aus Boston. Dies markiert eine Rückkehr zu Vorkrisenzahlen, die 2019 bei 31,7 Millionen lagen. Neben einem deutlichen Anstieg gegenüber 2022 (23,7 Millionen) trugen wachsende Flugangebote und die Rückkehr von Langstreckenverbindungen zur Entwicklung bei. Der Flughafen erwartet für 2024 eine weitere Steigerung.

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Condor streicht Kuba aus Sommerflugplan 2025

Die Fluggesellschaft Condor hat entschieden, ihre Flüge nach Kuba im Sommer 2025 einzustellen. Ab dann werden die kubanischen Flughäfen Havanna, Varadero und Holguin nicht mehr direkt von Deutschland aus erreichbar sein. Die Entscheidung begründet Condor mit einer „wirtschaftlichen Notwendigkeit“. Hintergrund sind die schwierige wirtschaftliche Lage auf der Insel, ständige Stromausfälle und Versorgungsprobleme, die sich negativ auf die Nachfrage ausgewirkt haben. Auch die aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amts zur Vorsicht bei Reisen nach Kuba haben zur Buchungsschwäche beigetragen.

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