
Deutschland: Bundesregierung nutzt Flugbereitschaft der Bundeswehr für 1.822 Dienstflüge
Seit dem Amtsantritt von Bundeskanzler Olaf Scholz im Dezember 2021 hat die Bundesregierung die Flugzeuge und Hubschrauber der Bundeswehr für dienstliche Zwecke insgesamt 1.822 Mal genutzt. Diese Zahl geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen (Die Linke) hervor und beleuchtet, wie intensiv die Flugbereitschaft der Bundeswehr von den Ministerien in den letzten Jahren in Anspruch genommen wurde. Während das Kanzleramt die Flugzeuge am häufigsten anforderte, war die Nutzung auch von anderen Ministerien nicht unerheblich. Spitzenreiter bei den dienstlichen Flügen ist das Kanzleramt, das zwischen der Vereidigung der Bundesregierung im Dezember 2021 und dem Jahresende 2024 insgesamt 611 Flüge durchführte. Diese Zahl zeigt die hohe Frequenz von Reisen, die im Rahmen der Amtsgeschäfte des Bundeskanzlers sowie anderer Regierungsmitglieder notwendig sind. Insbesondere der Kanzler selbst nutzt regelmäßig die Flugzeuge der Bundeswehr für seine Auslandsreisen. In der Regel wird dabei einer der drei Airbus A350 genutzt, die für den internationalen Flugverkehr des Kanzlers bereitgestellt werden. Diese Flugzeuge bieten nicht nur Platz für die umfangreiche Entourage des Kanzlers, sondern sind auch mit der nötigen Technik ausgestattet, um eine sichere Kommunikation auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Die Reichweite der Airbus A350 beträgt dabei 18.000 Kilometer, was den Flug zu entfernten Zielen ohne Zwischenstopp ermöglicht. Weitere Ministerien im Flugverkehr Nach dem Kanzleramt folgen das Auswärtige Amt mit 363 Flügen, das Verteidigungsministerium mit 168 und das Innenministerium mit 155 Flügen. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Flugbereitschaft nicht nur für den Kanzler, sondern auch für andere Ministerien und ihre Vertreter eine wichtige