April 25, 2025

Weitere Artikel aus der Rubrik

April 25, 2025

Oman Air erweitert Codeshare-Abkommen mit Swiss

Die Fluggesellschaft Oman Air baut ihre Kooperation mit der Schweizer Fluggesellschaft Swiss weiter aus. Wie das Portal „Aeroroutes“ berichtete, wird das bestehende Codeshare-Abkommen zwischen den beiden Fluglinien ab dem 25. April auf weitere europäische Destinationen von Swiss ab Zürich ausgeweitet. Dies ermöglicht es Oman Air, ihren Passagieren nun auch Flugverbindungen nach Barcelona, Malaga, Mailand-Malpensa und Paris-Charles de Gaulle unter ihrer eigenen Flugnummer anzubieten. Das erweiterte Codeshare-Abkommen bedeutet für Reisende eine größere Auswahl an Flugverbindungen und potenziell verbesserte Reiseerlebnisse durch aufeinander abgestimmte Flugpläne und Gepäckdurchbeförderung. Oman Air-Passagiere profitieren somit von der Anbindung an das europäische Streckennetz von Swiss über den Flughafen Zürich. Codesharing ist eine gängige Praxis in der Luftfahrtindustrie, bei der Fluggesellschaften Sitzplätze auf Flügen anderer Partner verkaufen, um ihr Streckennetz zu erweitern und ihren Kunden mehr Reiseoptionen zu bieten. Die Partnerschaft zwischen Oman Air und Swiss besteht bereits seit einiger Zeit. Durch die aktuelle Erweiterung des Abkommens unterstreichen beide Fluggesellschaften ihr Interesse an einer engeren Zusammenarbeit und der Stärkung ihrer jeweiligen Marktpositionen. Für Swiss bedeutet die Ausweitung des Codesharings eine verbesserte Auslastung ihrer Flüge zu den genannten europäischen Zielen und eine größere Sichtbarkeit in den Vertriebskanälen von Oman Air. Es wird erwartet, dass diese Kooperation den Reiseverkehr zwischen dem Oman und diesen wichtigen europäischen Städten weiter ankurbeln wird. Die Erweiterung des Codeshare-Abkommens tritt am heutigen Tag, dem 25. April, in Kraft. Reisende können somit ab sofort Flüge zu den neuen Destinationen über die Buchungssysteme von Oman Air buchen, wobei die Flüge von Swiss durchgeführt werden. Diese strategische Maßnahme ist

weiterlesen »

Easyjet ernennt Elyes Mrad zum neuen Direktor

Die britische Fluggesellschaft Easyjet hat Elyes Mrad zum neuen nicht geschäftsführenden Direktor ihres Vorstands sowie zum Mitglied des Prüfungsausschusses ernannt. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Mrad seine neue Position zum 1. Juni antreten. Er folgt damit auf Detlef Trefzger, der den Vorstand auf eigenen Wunsch verlassen wird. Elyes Mrad bringt umfangreiche Erfahrungen aus verschiedenen Branchen mit in seine neue Rolle bei Easyjet ein. Vor seiner Ernennung war er in leitenden Positionen in internationalen Unternehmen tätig. Seine Expertise in Bereichen wie Finanzen und Unternehmensführung soll den Vorstand von Easyjet weiter stärken und zur strategischen Ausrichtung der Fluggesellschaft beitragen. Die Ernennung erfolgt zu einer Zeit, in der die europäische Luftfahrtbranche weiterhin mit verschiedenen Herausforderungen und Chancen konfrontiert ist. Der scheidende Direktor Detlef Trefzger hatte dem Vorstand von Easyjet über einen längeren Zeitraum angehört. Sein Ausscheiden erfolgt auf eigenen Wunsch, wie das Unternehmen präzisierte. Easyjet dankte Trefzger für seine geleisteten Dienste und sein Engagement während seiner Amtszeit. Die Nachfolge durch Elyes Mrad soll einen nahtlosen Übergang gewährleisten und die Kontinuität im Vorstand sicherstellen. Die Aufgaben eines nicht geschäftsführenden Direktors umfassen die Überwachung der Geschäftsleitung und die Mitwirkung an strategischen Entscheidungen des Unternehmens. Die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss beinhaltet zudem eine besondere Verantwortung für die Finanzberichterstattung und die internen Kontrollsysteme von Easyjet. Mit der Bestellung von Elyes Mrad setzt Easyjet auf eine erfahrene Persönlichkeit zur weiteren Stärkung seiner Unternehmensführung.

weiterlesen »

GE Aerospace steigert Gewinn dank Wartungsboom trotz Lieferkettenherausforderungen

Der US-amerikanische Flugzeugzulieferer GE Aerospace hat im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, schnellte der operative Gewinn um 38 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro) in die Höhe. Dieser Zuwachs ist maßgeblich auf das florierende Wartungsgeschäft für Flugzeugtriebwerke zurückzuführen. Auch die Umsätze stiegen bereinigt um elf Prozent auf neun Milliarden US-Dollar. Dieser Erfolg kommt zustande, obwohl die grossen Flugzeughersteller Boeing und Airbus mit Produktionsengpässen zu kämpfen haben und ihre Zulieferer, insbesondere die Triebwerkshersteller, dafür verantwortlich machen. So beklagte Airbus erst kürzlich erhebliche Lieferverzögerungen bei CFM, einem Gemeinschaftsunternehmen von GE mit dem französischen Safran. GE-Vorstandschef Larry Culp versicherte jedoch, die Probleme in der Lieferkette direkt anzugehen und die Auslieferungen im Laufe des Jahres zu beschleunigen. Trotz dieser Herausforderungen bekräftigte GE Aerospace seine Prognosen für das Gesamtjahr 2025 und betonte, dass die erwarteten Auswirkungen der von der US-Regierung verhängten Zölle bereits in den Ausblicken berücksichtigt seien. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Culp weiterhin mit einem Umsatzwachstum von über zehn Prozent und einem operativen Gewinn zwischen 7,8 und 8,2 Milliarden US-Dollar (im Vorjahr: 7,3 Milliarden US-Dollar). Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 5,10 und 5,45 US-Dollar liegen. Im ersten Quartal übertraf der bereinigte Gewinn je Aktie mit 1,49 US-Dollar die Analystenerwartungen von 1,27 US-Dollar deutlich und lag 60 Prozent über dem Vorjahreswert. GE Aerospace profitiert aktuell von der hohen Auslastung der bestehenden Flugzeugflotten, die aufgrund von Produktionsverzögerungen bei neuen Maschinen häufiger gewartet werden müssen. Das Wartungsgeschäft generiert für Triebwerkshersteller oft höhere Margen als der

weiterlesen »

Slawonien: Das unbekannte Paradies im Osten Kroatiens

Während Kroatien für seine traumhaften Küstenregionen und das Adriatische Meer weithin bekannt ist, bleibt die Region Slawonien im Osten des Landes für viele noch ein Geheimtipp. Doch genau diese Region, geprägt von einer reichen Geschichte, beeindruckender Natur und authentischer Kultur, bietet Reisenden eine Fülle an unentdeckten Schätzen. Slawonien lockt mit einer Kombination aus traditioneller Gastfreundschaft, unverfälschter Natur und kulinarischen Genüssen, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Eine der großen Stärken Slawoniens liegt in seiner außergewöhnlichen Küche, die tief in der regionalen Tradition verwurzelt ist. Besonders hervorzuheben sind die traditionellen Gerichte, die Besucher in die Geschichte und Kultur der Region eintauchen lassen. Der „Kulen“, eine würzige Wurst aus Schweinefleisch und Paprika, ist eines der bekanntesten und beliebtesten Produkte der Region. Diese pikante Delikatesse wird häufig in Begleitung von „Čobanac“ serviert – einem kräftigen Eintopf, der aus verschiedenen Fleischsorten und einer Vielzahl von Gewürzen besteht. Beide Gerichte sind wahre Meisterwerke der slawonischen Küche und spiegeln die reiche Tradition der Region wider. Doch nicht nur die herzhaften Gerichte ziehen Feinschmecker an. Slawonien ist auch für seine hervorragenden Weine bekannt. Die Region hat eine lange Geschichte im Weinanbau, die bis in die Antike zurückreicht. Die „Weinstraße Slawonien“ führt durch malerische Dörfer, in denen Besucher die Gelegenheit haben, Weingüter zu besichtigen und in traditionellen Weinkellern die weltberühmte Graševina oder den kraftvollen Traminac zu probieren. Besonders die Region um Požega-Pleternica hat sich als eine der führenden Weinregionen etabliert. Hier können Weinliebhaber nicht nur erlesene Tropfen kosten, sondern auch das Handwerk der Winzer hautnah erleben. Natürliche

weiterlesen »

Mehr Flugunfälle in Deutschland, aber weniger Todesopfer im Jahr 2024

Im Jahr 2024 ereigneten sich in der deutschen Zivilluftfahrt insgesamt 129 Flugunfälle. Dies stellt einen Anstieg von 18 Fällen im Vergleich zum Vorjahr dar, wie aus der Statistik der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hervorgeht. Trotz dieser Zunahme der Unfallzahlen sank die Zahl der Todesopfer. Bei elf Unfällen mit tödlichem Ausgang kamen zwölf Menschen ums Leben, während es im Jahr 2023 bei zwölf tödlichen Unfällen 16 Todesopfer gegeben hatte. Die Analyse der BFU-Daten zeigt, dass die meisten Unfälle mit leichteren Flugzeugen bis zu zwei Tonnen stattfanden. In dieser Kategorie wurden 43 Unfälle registriert, von denen vier tödlich verliefen und fünf Todesopfer forderten. Eine ähnlich hohe Anzahl an Unfällen wurde bei Segelflugzeugen, einschließlich derer mit Hilfsantrieb, verzeichnet. Hier ereigneten sich 41 Unfälle, von denen vier tödlich waren und vier Menschen das Leben kosteten. Im Bereich der Hubschrauber wurden sieben Unfälle registriert, glücklicherweise ohne Todesfolge. Bei schwereren Flugzeugen fiel die Anzahl der Unfälle geringer aus. Es wurde ein Unfall mit einem Flugzeug zwischen zwei und 5,7 Tonnen und drei Unfälle mit Flugzeugen über 5,7 Tonnen registriert. In diesen beiden Kategorien waren im Jahr 2024 keine Todesopfer zu beklagen. Die BFU betont, dass ihre Untersuchungen von Flugunfällen und schweren Störungen unabhängig von juristischen Verfahren durchgeführt werden und ausschließlich der Prävention dienen. Seit 1998 analysieren die Experten der BFU Vorfälle mit zivil zugelassenen Luftfahrzeugen in Deutschland und beteiligen sich an Untersuchungen im Ausland, wenn deutsche Interessen betroffen sind.

weiterlesen »

Cargolux erzielt starkes Ergebnis trotz globaler Herausforderungen

Die Cargolux-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und präsentierte das stärkste Ergebnis außerhalb der von der COVID-19-Pandemie geprägten Jahre. Das Unternehmen erwirtschaftete Einnahmen von 3,324 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn nach Steuern von 448 Millionen US-Dollar. Dieses Ergebnis stärkt die finanzielle Basis der Frachtfluggesellschaft in einem zunehmend unsicheren Marktumfeld. Wie Cargolux mitteilte, trugen verschiedene Faktoren zu diesem positiven Resultat bei. Trotz geopolitischer Spannungen wie dem Krieg in der Ukraine und den Konflikten im Nahen Osten, die sich negativ auf Betriebskosten und Effizienz auswirkten, profitierte das Unternehmen von der weltweit steigenden Nachfrage nach E-Commerce-Sendungen. Diese Verlagerung der Kapazitäten nach Asien führte zu einem hohen Frachtvolumen über das Jahr. Hinzu kam eine Rekordnachfrage nach Charterflügen, die ebenfalls zum Ergebnis beitrug. Operativ verzeichnete Cargolux einen Anstieg der Blockstunden um 10,7 Prozent auf 153.129 und eine Zunahme der verkauften Tonnen um 12,7 Prozent auf 1.123.801. Im Berichtsjahr gab es auch operative Neuerungen innerhalb der Cargolux-Gruppe. Die Tochtergesellschaft Luxcargo Handling (LCH) übernahm erfolgreich die Bodenabfertigung von Luxair am Flughafen Luxemburg. Zudem nahm Aquarius Aerial Firefighting (AFF), eine weitere Tochter, ihren ersten Einsatz zur Brandbekämpfung in Spanien auf. Für das Jahr 2025 gibt sich Cargolux vorsichtig. Die Einführung von Importzöllen durch die USA und die anhaltenden globalen Unsicherheiten könnten die Nachfrage nach Luftfrachtkapazitäten negativ beeinflussen. Dennoch blickt Cargolux auf ein 55-jähriges Bestehen zurück.

weiterlesen »

Fluggastrechte in der Kritik: Unwissen, Unmut und Unsicherheit bei Europas Passagieren

Die Ergebnisse einer aktuellen internationalen Umfrage des Unternehmens AirHelp bringen Licht in ein Thema, das Millionen von Fluggästen betrifft, aber nur wenigen im Detail bekannt ist: die Rechte von Passagieren im Falle von Flugverspätungen, Annullierungen und Überbuchungen. Während viele wissen, dass es Fluggastrechte gibt, fehlt es den meisten an konkretem Wissen darüber, wie und wann diese geltend gemacht werden können. Besonders brisant: Zeitgleich plant die Europäische Union eine Reform, die den Schutz für Reisende deutlich abschwächen könnte – sehr zum Unmut vieler Passagiere. Die Untersuchung, an der 3.100 Personen aus Europa, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Brasilien teilnahmen, zeigt auf, daß zwar rund 81 Prozent der europäischen und 78 Prozent der britischen Fluggäste sich grundsätzlich der Existenz von Passagierrechten bewußt sind – doch nur eine Minderheit weiß, was genau diese beinhalten. In einem Test zur Anwendung dieser Rechte schnitten lediglich 24 Prozent der europäischen Passagiere mit korrekten Antworten ab. Deutsche Fluggäste lagen mit 27 Prozent leicht über dem europäischen Durchschnitt, während Frankreich mit nur 18 Prozent besonders schlecht abschnitt. Noch gravierender sind die Ergebnisse in Brasilien und den USA, wo lediglich neun beziehungsweise sieben Prozent der Teilnehmenden korrekte Angaben machen konnten. Im internationalen Vergleich zeigen sich deutsche Passagiere nicht nur am besten informiert, sondern auch am engagiertesten in der Durchsetzung ihrer Rechte. Während in Europa insgesamt rund die Hälfte der Betroffenen eine Entschädigung beantragt hat, liegt die Quote in Deutschland mit 68 Prozent deutlich höher. In Großbritannien sind es 44 Prozent, in Brasilien 26 Prozent und in den USA lediglich

weiterlesen »

Tui Cruises umfährt Suezkanal auch 2026

Die Reederei Tui Cruises wird auch im Frühjahr 2026 den Suezkanal bei ihren Überführungsfahrten meiden. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden für die Schiffe Mein Schiff 4, Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 alternative Routen rund um den afrikanischen Kontinent festgelegt. Diese Entscheidung folgt auf bereits erfolgte Routenänderungen aufgrund der anhaltenden instabilen Lage in der Region des Roten Meeres und soll den Gästen eine größere Planungssicherheit bieten. Die neuen Reisen sind ab sofort buchbar. Die Mein Schiff 4 wird im Frühjahr 2026 auf der neu konzipierten 20-Nächte-Reise „Auszeit zwischen den Kontinenten“ vom 22. März bis 11. April von Dubai nach Palma de Mallorca verlegt. Die Route führt dabei über die Seychellen, Mauritius, La Reunion, Kapstadt und die Kapverdischen Inseln. Die Mein Schiff 5 bricht am 12. März zu einer 36-Nächte-Weltentdecker-Route von Dubai nach Palma auf. Zu den angelaufenen Häfen zählen unter anderem Kapstadt mit einem dreitägigen Aufenthalt, Walvis Bay in Namibia, Teneriffa, Sizilien und Malta. Zielhafen dieser Reise ist Kreta. Die Überführung der Mein Schiff 6 von Singapur nach Palma de Mallorca erfolgt im Rahmen der 22-Nächte-Reise „Indischer Ozean mit Mauritius“ vom 13. Mai bis 4. Juni 2026. Auf dieser Route werden Malaysia, Sri Lanka sowie erneut Südafrika und Namibia angelaufen. Tui Cruises betonte in einer Stellungnahme, dass die frühzeitige Anpassung der Routen im Interesse der Reisenden erfolge, um ihnen angesichts der unvorhersehbaren Situation im Roten Meer mehr Verlässlichkeit bei ihrer Urlaubsplanung zu ermöglichen.

weiterlesen »

Tarifstreit in der Touristik: Verdi fordert deutliche Lohnerhöhung

Nach jahrelangem Stillstand sind die Tarifverhandlungen in der deutschen Touristikbranche wieder aufgenommen worden. Die Gewerkschaft Verdi und die DRV-Tarifgemeinschaft (DRV-T) verhandeln über neue Gehaltstarife für die Beschäftigten. Verdi fordert eine Erhöhung aller Gehälter, einschließlich der Ausbildungsvergütungen, um 19,5 Prozent, mindestens jedoch um 550 Euro brutto. Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung mit dem erheblichen Reallohnverlust aufgrund der Inflation seit der letzten Tarifeinigung im Jahr 2018. Die letzte Gehaltstarifvereinbarung in der Branche datiert aus dem Jahr 2018. Eine weitere Verhandlungsrunde im Jahr 2019 blieb ohne Ergebnis. Zuletzt hatte die DRV-Tarifgemeinschaft im Jahr 2023 eine „Verbandsempfehlung“ ausgesprochen, die eine schrittweise Gehaltssteigerung vorsah. Diese Empfehlung wurde jedoch nicht tarifvertraglich fixiert. Nun fordert Verdi einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2025, der die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angemessen berücksichtigt. Laut Verdi ist die Inflation seit 2018 um über 21 Prozent gestiegen, was einen deutlichen Kaufkraftverlust für die Beschäftigten bedeutet habe. Die DRV-Tarifgemeinschaft hatte bereits seit 2022 die Aufnahme von Tarifverhandlungen mit Verdi angestrebt. Laut Verdi fehlte es der Gewerkschaft zu diesem Zeitpunkt jedoch an einem offiziellen Verhandlungsauftrag aus der Branche, da sich nicht genügend Beschäftigte für einen Tarifvertrag organisierten. Obwohl dem Arbeitgeberverband mit Ausnahme der Dertour Group keine großen Unternehmen mehr angehören, könnten die aktuellen Verhandlungen eine Signalwirkung für die gesamte Touristikbranche haben. Viele Betriebe orientieren sich bei ihren Lohnstrukturen an bestehenden Tarifverträgen. Eine erfolgreiche Einigung könnte zudem die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber steigern und im Wettbewerb um Fachkräfte helfen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 29. April angesetzt.

weiterlesen »

Sean Black soll Spirit AeroSystems in Wichita und Europa nach Übernahme leiten

Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing steht vor einer bedeutenden Weichenstellung in seiner Unternehmensgeschichte: Die geplante Wiedereingliederung des Zulieferers Spirit AeroSystems schreitet voran, und mit Sean Black wurde nun ein erfahrener Luft- und Raumfahrtexperte bestimmt, der künftig die Verantwortung für zentrale Produktionsstandorte übernehmen soll. Die Übernahme von Spirit durch Boeing, die Mitte 2025 abgeschlossen sein soll, steht im Zeichen der Stabilisierung der Lieferkette sowie der engeren Kontrolle über kritische Fertigungsschritte im Konzern. Spirit AeroSystems wurde im Jahr 2005 aus Boeings eigener Fertigung für Flugzeugstrukturen ausgegliedert und ist seitdem einer der bedeutendsten Zulieferer des Konzerns. Heute produziert Spirit rund 70 Prozent der Rumpfstruktur der Boeing 737, liefert tragende Komponenten für die Modelle 767 und 777 sowie integrierte Rumpfbauteile für die 787 „Dreamliner“. Angesichts wachsender Herausforderungen in der Luftfahrtindustrie, darunter Lieferkettenprobleme, Qualitätsmängel und gestiegene Produktionskosten, setzt Boeing nun auf die Rückführung dieser kritischen Produktionskompetenzen in den eigenen Einflussbereich. Sean Black übernimmt Führungsrolle in Wichita und Europa Sean Black, bislang Technikvorstand (Chief Technology Officer) und Leiter der Forschung bei Spirit AeroSystems, soll nach Vollzug der Übernahme die Leitung des Standorts in Wichita im Bundesstaat Kansas übernehmen. Auch die europäischen Werke des Unternehmens in Belfast (Nordirland) und Prestwick (Schottland), die weiterhin Boeing-Komponenten herstellen, sollen unter seine Verantwortung fallen. Black gilt als profilierter Manager der internationalen Luftfahrtbranche. Er ist langjähriges Mitglied der Royal Aeronautical Society, war an der Entwicklung des Airbus A350 beteiligt und hatte Führungspositionen bei BAE Systems und Airbus inne. Bei Spirit trat er 2016 ein und war seither für mehrere strategisch wichtige Programme verantwortlich.

weiterlesen »