Bei der Fluggesellschaft Austrian Airlines wurde nach über zwei Jahren die Kurzarbeit teilweise beendet. Das fliegende Personal befindet sich nicht mehr in dieser staatlichen Beihilfemaßnahme, die aufgrund der Corona-Pandemie zahlreiche österreichische Unternehmen in Anspruch genommen haben.
Die kaufmännischen und technischen Mitarbeiter von Austrian Airlines befinden sich weiterhin in Kurzarbeit. Diese wurde bis vorerst Ende Mai 2022 verlängert, bestätigte eine Sprecherin gegenüber Aviation.Direct. Als erstes Großunternehmen meldete die AUA im März 2020 Kurzarbeit an. Damals galt dieser Schritt zunächst als überraschend, jedoch mussten diese Unterstützung im Verlauf der Pandemie zahlreiche Firmen in Anspruch nehmen.
Während es bei Level Europe, die Insolvenz anmelden musste und Eurowings Europe sowie Austrian Airlines sehr ruhig zu ging, machte Laudamotion aus dem Thema Kurzarbeit eine öffentliche Seifenoper. Beispielsweise forderte man, dass die damalige Ministerin Aschbacher die Gewerkschaft Vida anweisen solle die Sozialpartnervereinbarung zu unterschreiben. Nach nur wenigen Wochen beendete man die Kurzarbeit unter dem Vorwand der Schließung der Basis Wien, wobei nur wenige Monate später der Nachfolger Lauda Europe an den Start ging und Laudamotion AOC und Betriebsgenehmigung freiwillig an die österreichischen Behörden zurückgegeben hat.