Bees Airline geht als Bees Airlines in Rumänien neu an den Sart

Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).

Bees Airline geht als Bees Airlines in Rumänien neu an den Sart

Boeing 737-800 (Foto: Jan Gruber).
Werbung

Die ukrainische Bees Airline geht mit einem EU-Ableger, der voraussichtlich im Frühjahr 2024 mit Charterflügen ab Bukarest loslegen will, an den Start. Das Design der Neugründung ist deckungsgleich, jedoch unterscheidet sich der Name: Bees Airlines.

Die ukrainische Billigfluggesellschaft Bees Airline (ohne „s“) musste bereits einige Tage vor dem Angriff der Russischen Föderation gegen die Ukraine den eigenen Flugbetrieb einstellen. Hintergrund: Aufgrund der damals akuten Kriegsgefahr haben die Leasinggeber verlangt, dass die Maschinen außer Landes gebracht werden. Dies hängt auch damit zusammen, dass zahlreiche Assekuranzen den Versicherungsschutz unter Hinweis auf einen möglicherweise bevorstehenden Krieg verweigert haben. Wenige Tage lang konnte sich Bees Airline mit Hilfe von Wetlease-Fluggerät noch in der Luft halten, jedoch war dann für alle Fluggesellschaften Schluss, denn Russland zettelte einen Krieg gegen die Ukraine an, der noch immer andauert.

Im Gegensatz zum Konkurrenten Skyup, der erfolgreich Wetlease-Aufträge an Land ziehen konnte und mittlerweile eine auf Malta ansässige EU-Tochter aufgezogen hat, ist Bees Airline seither kein Fuß hoch geflogen. Das soll sich nun ändern, denn in Rumänien befindet sich der Ableger Bees Airlines im Endstadium der Zulassungsphase als Fluggesellschaft.

Mit rumänischem AOC und rumänischer Betriebsgenehmigung will man im Frühjahr 2024 den Neustart wagen. Allerdings setzt man nicht mehr auf Boeing 737, sondern auf einen gebrauchten Airbus A320. Die Maschine mit der Registrierung YR-BUZ, die zuletzt bei Heston Airlines im Einsatz war, ist das erste Flugzeug der Neugründung.

Das Unternehmen teilte auf Anfrage mit, dass der Flughafen Bukarest-Otopeni als Homebase fungieren wird. Die ersten Charterflüge sollen im Auftrag eines Reiseveranstalters zu nicht näher kommunizierten Zielen in Afrika, Asien und Europa durchgeführt werden. Die Flotte soll noch in diesem Jahr um weitere Airbus A320 erweitert werden, jedoch nannte der Carrier keine exakte Stückzahl. Man will nicht ausschließen, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch Linienflüge, die sich am Geschäftsmodell, das man zuvor in der Ukraine hatte, orientieren, aufnehmen könnte. Ein Portrait über Bees Airline ist unter diesem Link bei Aviation.Direct bereitgestellt.

Die ukrainische Bees Airline war eine äußerst junge Billigfluggesellschaft, die zu Spitzenzeiten vier Boeing 737-800 betrieben hat. Für den Sommer 2022 plante man neue Flugstrecken, beispielsweise nach Prag. Auch wollte man Städte in Deutschland sowie Wien mit ukrainischen Städten verbinden, jedoch sind die Pläne aufgrund des Krieges nie umgesetzt wurden. Da Bees Airline bereits vor Kriegsbeginn die gesamte Flotte außer Landes bringen musste und in weiterer Folge aus Kostengründen die vier Boeing 737-800 an die Eigentümer zurückgegeben hat, stand man ganz ohne Maschinen da. Dies hatte Konsequenzen, denn die Zivilluftfahrtbehörde der Ukraine hat AOC und Betriebsgenehmigung suspendiert, da man keine Maschinen mehr auf dem AOC registriert hatte. Dagegen setzte sich der Carrier zur Wehr.

Formell ist die rumänische Bees Airlines eine Neugründung, jedoch zeigt ein Blick ins Firmenbuch, dass es klare und deutliche personelle Gemeinsamkeiten gibt. Auch die Corporate-Identity wurde komplett übernommen. Lediglich der Markenname wurde von Bees Airline auf Bees Airlines „verlängert“. Das rumänische Unternehmen wird mit Airbus-Jets fliegen, während vormals in der Ukraine Boeing-Maschinen genutzt wurden. Weiters verfügt die Neugründung über eine eigene Homepage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung