Am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 hat sich der von Austrian Airlines betriebene Airbus A320 mit der Registrierung OE-LBN im Auftrag der Bundesregierung auf den Weg nach Tel Aviv gemacht. Dort werden Österreicher abgeholt und zurück nach Wien gebracht.
Unter der Flugnummer OS 2651 geht es zunächst „ferry“, also ohne Passagiere an Bord, in die Metropole in Israel. Im Anschluss fliegt die OE-LBN mit Fluggästen an Bord wieder zurück nach Österreich. Es handelt sich um den ersten Evakuierungsflug, der von Israel nach Österreich führt.
Am Vorabend wurden einige Staatsbürger an Bord einer Israir-Maschine von Tel Aviv nach Larnaka ausgeflogen. Von dort aus soll es mit Linienflügen nach Wien weitergehen. Laut Außenministerium wurden in Zypern Notunterkünfte organisiert.
Eigentlich hatte die österreichische Bundesregierung geplant, dass eine Lockheed C-130 in Paphos stationiert werden soll. Von dort aus hätte das militärische Fluggerät „Shuttleflüge“ zwischen Tel Aviv und Paphos durchführen sollen. Die Österreicher hätten dann ab Zypern mit Linienflügen in die Heimat geflogen werden sollen.
Dazu kam es aber nicht, weil die einzige flugfähige C-130 die Alpenrepublik gar nicht verlassen konnte. Wegen einem technischen Defekt ist es zu einer Rauchbildung gekommen und die Besatzung musste medizinisch untersucht werden. Bislang ist das Flugzeug des Bundesheeres nicht wieder einsatzfähig. Letztlich führe dies dazu, dass die österreichische Bundesregierung Austrian Airlines freihändig, also ohne Ausschreibung, mit der Durchführung von Rückholerflügen aus Israel beauftragt hat.