November 20, 2020

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November 20, 2020

FlyBosnia: Comeback mit ehemaligem United Airlines-Flieger

Schon vor der Pandemie litt FlyBosnia unter Auslastung-Sorgen. Die Corona-Krise gab dem Carrier schließlich den Rest, Ende August musste die letzte Airbus-Maschine an den Leasinggeber zurückgegeben werden. Wenige Wochen danach plant die Fluggesellschaft schon ihr Comeback. Und zwar forciere das Unternehmen den Neustart mit einer stillgelegten Airbus A320-Maschine von US-Carrier United Airlines, wie das Luftfahrtmagazin Exyuaviation berichtet. Der Jet mit der Registrierung N419UA ist 26 Jahre alt. Erwartet werde das Flugzeug Anfang 2021, in den ersten Monaten des Jahres soll die gebrauchte Flieger nach Sarajevo geliefert werden. Auch diesmal habe sich die Führungsetage für eine Leasingfinanzierung entschieden. Um diese fliegerlose Zeit zu überbrücken, mietet FlyBosnia Flugzeuge und Besatzungen von Wetlease-Anbietern.

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MTU wartet künftig Air Serbia-Triebwerke

MTU Maintenance und Air Serbia haben einen Exklusivvertrag über die Instandhaltung von V2500-Triebwerken unterzeichnet.  Der Vertrag mit einer Laufzeit von sechs Jahren umfasst die Instandhaltung, Reparatur und Überholung, das Engine Trend Monitoring und die Bereitstellung von Ersatztriebwerken für die mit V2500 angetriebenen A319- und A320-Flugzeuge von Air Serbia. „Wir freuen uns sehr über die Vertragsunterzeichnung mit dem international führenden Triebwerksexperten MTU Maintenance. „Wir vertrauen darauf, dass unsere Triebwerke erstklassig betreut werden“, so Željko Pejovic, Director Air Serbia Technical. 

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Wien: Ofner fordert erneut einheitliche Reisebestimmungen

Die Flughafen Wien AG teilte in einer Medienaussendung mit, dass zwischen Anfang Mai und Mitte November 2020 im Health Center über 100.000 PCR-Tests durchgeführt wurden. Diese sind für Passagiere kostenpflichtig und werden derzeit mit 120 Euro in Rechnung gestellt. Der Airport schreibt weiters, dass zu Spitzenzeiten zehn Prozent aller in Österreich durchgeführten PCR-Tests in dieser Station erfolgt sind. Man wiederholt allerdings die Forderung, dass eine europaweite Teststrategie und einheitliche Reisebestimmungen notwendig sind. „Mit dem Start unseres PCR-Testangebots im Mai 2020 war der Flughafen Wien europaweit Vorreiter und die Nachfrage ist seitdem ungebrochen hoch. Mit 100.000 PCR-Testungen seit Beginn des Angebots verzeichnet unser Health Center einen neuen Höchstwert. Damit tragen wir wesentlich zur frühzeitigen Erkennung von COVID-19-Infektionen bei und ermöglichen, dass im Rahmen der derzeitigen Reisebestimmungen notwendige Flugreisen sicher und gesund durchgeführt werden. Nach dem Lockdown brauchen Österreichs Wirtschaft und Tourismus wieder mehr Reisefreiheit und die Sicherheit, „Corona-frei“ reisen zu können.  Dafür sind eine europaweite Teststrategie und Vereinheitlichung der Reisebestimmungen absolut notwendig, hier ist dringend mehr Initiative von der EU-Kommission gefordert. Die Initiative der österreichischen Bundesregierung zu großflächigen Tests sollte generell auch alle Flugreisenden umfassen. Dazu sind grundsätzlich Antigen-Schnelltests geeignet, deren Einsatz vor dem Besteigen des Flugzeugs bereits erfolgreich am Flughafen Wien getestet wurde. Denn ohne die Möglichkeit mit dem Flugzeug zu reisen drohen schwerwiegende Spätfolgen für Wirtschaft und Arbeitsplätze, denn ohne neue Aufträge geht den Betrieben in den kommenden Monaten die Arbeit aus – nicht nur in Österreich, sondern in allen EU-Staaten“, so Günther Ofner, Vorstand der Flughafen AG.

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Level: Kein Käufer für OpenSkies gefunden – Schließung droht

Die österreichische Level Europe musste im Frühjahr 2020 Insolvenz anmelden. Doch wie wird es mit der Konzernschwester OpenSkies, die als Level France auf dem Markt aktiv war, weitergehen? Die IAG deutete wiederholt schwammig an, dass sich die Präsenz der Marke Level auf Barcelona konzentrieren wird. Weder in Wien, noch in Amsterdam und schon gleich gar nicht in Paris-Orly war das von der International Airlines Group neu kreierte Brand ein voller Erfolg. Auf der Kurzstrecke, durchgeführt von der österreichischen Level Europe, blieben von Anfang an die Buchungszahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Auf der von OpenSkies ab Orly betriebenen Langstrecke war man zusätzlich starkem Wettbewerb von Air France, Corsair International und anderen Anbietern ausgesetzt. Es lief auch hier von Anfang an nicht ertragreich. Für OpenSkies sollten Investoren, sprich ein Käufer, gefunden werden, denn die IAG will den Flugbetrieb nicht fortführen. Mitte Oktober endete eine entsprechende Deadline, doch nicht ein einziger seriöser und ernstzunehmender Interessent soll sich gemeldet haben. Für die französischen Level-Mitarbeiter dürfte dies ein herber Rückschlag sein, denn damit stehen über der Zukunft der Langstreckenfluggesellschaft mehr als nur drei Fragezeichen. Dabei sah es kurzzeitig sogar so aus, dass entgegen der Ankündigungen der Konzernmutter ab Orly ein Neustart erfolgen könnte. Zwischenzeitlich wurden einige Destinationen sogar buchbar gemacht, jedoch wieder aus den Systemen entfernt. Bereits verkaufte Tickets wurden storniert und die betroffenen Passagiere sollen eine vollständige Erstattung erhalten bzw. alternativ auf andere Airlines umgebucht werden. Level France steht seit dem Beginn der Corona-Pandemie still. Ein Neustart erscheint nun äußerst unwahrscheinlich, denn französische

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Luftverkehr innerhalb Chinas erholt sich rasant

Die jüngsten Entwicklungen in China machen Hoffnung auf eine doch raschere Erholung des Luftverkehrs: Innerhalb Chinas erholt sich das Geschäft viel schneller als erwartet. Die Zahl der Flüge innerhalb des Landes lag im vergangenen Monat sogar über der des Vorjahresmonats, die Zahl der Passagiere erreichte dabei fast das Niveau des Vorjahres.  Das merken auch die chinesischen „Big Three“: Air China, China Eastern Airlines und China Southern Airlines nutzen diesen Positivtrend und erweitern großzügig das Flugprogramm. Alleine Laufe des Novembers starteten die Carrier jeweils mehr als 10 neue Inlandsstrecken. China Southern zählte eigenen Angaben zufolge im Oktober 11,8 Millionen inländische Fluggäste, ein Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vormonat, der ebenfalls um 3,3 Prozent über dem Vorjahresmonat lag. Die beiden anderen Fluggesellschaften bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Besonders die Golden-Week-Feiertage hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Zahlen steigen, wie das Nachrichtenblatt Flightglobal berichtet.  Demgegenüber sieht es international immer noch düster aus. Denn globale Reisebeschränkungen setzen hier der Erholung Schranken, lediglich 76.000 Passagiere beförderte China Southern im Oktober ins Ausland. Dies würde einem Rückgang von 95 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Noch weniger Fluggäste zählte Air China:  Nur 42.900 Menschen beanspruchten die Dienste der Fluglinie für Auslandsreisen, damit belaufe sich das Minus auf 97 Prozent. 

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Balkan: Corona treibt vor allem in Slowenien sein Unwesen

Balkan-Region: ACI Europe liefert die neuesten Zahlen. Während Slowenien die Coronavirus-Krise am meisten zu spüren bekommt, schlägt sich Kosovo, das kleinste unter den Balkan-Ländern, am tapfersten.  Slowenien ist, gemessen am Passagieraufkommen, der am stärksten von der Pandemie betroffene Markt im ehemaligen Jugoslawien. Dies geht aus der jüngsten Studie des Flughafenverbandes hervor. Demnach büßen die dortigen Flughäfen im Corona-Jahr mindestens 80,5 Prozent ein. Demgegenüber verzeichnete das Kosovo in den ersten drei Quartalen des Jahres den geringsten Verkehrsrückgang. Dennoch: Unter dem Strich muss das jüngste Land Europas ein Minus in der Höhe von 60,6 Prozent hinnehmen. Die restlichen Regionen im Überblick:  In Montenegro schmelzen die Fluggastzahlen um 80,5 Prozent. Kroatien (-79,2 Prozent) und Bosnien und Herzegowina (-78,3 Prozent) liegen dicht beieinander. Etwas besser schnitten Serbien (-68,7 Prozent) und Mazedonien (-68,5 Prozent) ab. In absoluten Zahlen gesehen bleibt Belgrad – Nikola Tesla dennoch auf der Pole-Position. In den ersten neun Monaten fertigt der Airport nahezu 1,5 Millionen Passagiere ab –Höchstwert im ehemaligen Jugoslawien. Damit der Rückgang nicht noch dramatischer ausfällt, liebäugeln die mazedonischen Flughafenbetreiber mit der Einführung von Covid-19-Schnelltests, wie das Nachrichtenportal Exyjuaviation berichtet. Diese Maßnahme soll besonders die eingebrochene Nachfrage in die Europäische Union wiederbeleben. Vor allem die Flughäfen Skopje und Ohrid sind auf das EU-Geschäft angewiesen.

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KLM stattet Boeing 737 und Embraer 190/195 mit neuen Sitzen aus

Die niederländische Fluggesellschaft KLM erteilte Recaro einen Großauftrag: Insgesamt wurden 5.500 Sitze des Typs SL3710 bestellt. Diese sollen in die Maschinentypen Embraer 190/195 und Boeing 737-800 eingebaut werden. Für Recaro bedeutet dieser Auftrag auch, dass ein Schritt in Richtung Regionalverkehrsflugzeuge gemacht wird. KLM erwartet sich von den neuen Sitzen insbesondere laufende Kosteneinsparungen. Das Gewicht ist aufgrund der Leichtbauweise mit etwa acht Kilogramm pro Sessel recht niedrig. Dadurch sollen die Treibstoffkosten sinken. Laut Recaro soll der Vorteil pro Flugzeug und Jahr bei „einigen tausend Euro“ liegen. „Wir sind begeistert, dass unser langjähriger Partner KLM der Erstkunde für unseren neuen SL3710 ist, da wir beide auf das Ziel hinarbeiten, Flugreisen komfortabler, nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Dies ist nicht nur unser erster Schritt in den Regionalflugverkehr, sondern es ist auch das erste Mal, dass Recaro Flugzeuge von Embraer ausstattet. Diese Gelegenheit nehmen wir nicht auf die leichte Schulter, und wir freuen uns darauf, unsere Vision des ‚Fahrkomforts am Himmel‘ weiter zu verfolgen“, so Recaro-Aircraft-Seating-Chef Mark Hiller.

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Geplatzter Verkauf: Corendon verklagt Sunweb Group

Der türkische Corendon-Konzern wollte seine niederländische Fluggesellschaft Corendon Dutch Airlines an die Sunweb Group verkaufen. Eigentlich, denn der Deal platzte und landet nun vor Gericht. Der Verkäufer klagt den abgesprungenen Käufer. Ein wenig erinnert die Geschichte an den geplatzten Deal zwischen Condor und der polnischen Staatsholding PGL. Auch diese Angelegenheit ist gerichtsanhängig, denn die deutsche Ferienfluggesellschaft fordert vom abgesprungen Käufer Schadenersatz in Millionenhöhe. In den Niederlanden ist es wenig anders, denn dort ist ein Verfahren gegen die Sunweb Group vor einem Gericht in Amsterdam anhängig. Die Sunweb Group bestätigte, dass man vom Verkäufer verklagt wurde. Im ursprünglichen Kaufvertrag waren auch die Veranstalteraktivitäten in den Niederlanden und Belgien sowie Teile der Verwaltung in der Türkei enthalten. Sunweb zog sich am 3. Juni 2020 zurück und begründete den Schritt damit, dass die vereinbarten Bedingungen seitens der Corendon-Gruppe nicht erfüllt wurden. Das sieht man auf der Verkäuferseite gänzlich anders: Man beruft sich unter anderem darauf, dass es im Oktober 2020 seitens der Wettbewerbsbehörde grünes Licht gab und ist über das Verhalten der Sunweb Group erbost. In niederländischen Zeitungen äußert sich Corendon dahingehend, dass es ein „typisches Verhalten von Investmentfonds in der Coronakrise“ wäre. Seit dem Vorjahr befindet sich Sunweb im Eigentum von Triton. Nun liegt die Angelegenheit auf dem Schreibtisch eines Richters in Amsterdam. Die Justiz muss nun entscheiden, ob Sunweb zum Kauf verpflichtet ist, Schadenersatz bezahlen muss oder eben nicht. Der Ausgang des Verfahrens, das sich mit hoher Wahrscheinlichkeit durch mehrere Instanzen ziehen wird, bleibt daher abzuwarten.

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Amerikanische Airlines fordern neues Hilfspaket

In den Vereinigten Staaten von Amerika macht der Lobbyverband der Fluggesellschaften einem Brief an den U.S.-Kongress auf die angespannte Finanzlage vieler Airlines aufmerksam. Gefordert wird, dass ein neues Hilfspaket geschaffen wird. Andernfalls wären viele Jobs in Gefahr, so Airlines for America. Im März 2020 brachte die Trump-Regierung ein durchaus großzügiges Hilfspaket für die Fluggesellschaften, die ihren Sitz in den Vereinigten Staaten haben, auf den Weg. Allerdings war dieses bis Ende September 2020 befristet und bislang gibt es weder eine Verlängerung noch ein neues Programm. Dies hatte zur Folge, dass einige Fluggesellschaften bereits im großen Stil Kündigungen ausgesprochen haben. Die Lage ist laut Airlines for America bei einigen Anbietern kritisch und könnte sich bei weiterhin schwacher Nachfrage noch weiter verschärfen. Man appelliert nun an den Kongress ein neues Hilfspaket auf den Weg zu bringen. Derzeit ist dies aufgrund des Verhaltens von Donald Trump rund um den Ausgang der Präsidentschaftswahl schwer möglich.

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Finnland lässt die Grenzen bis Mitte Dezember 2020 zu

Finnland steht derzeit in Sachen Corona-Neuinfektionen als einziges EU-Land gar nicht so schlecht da. Damit begründet die Regierung nun auch, dass man die Grenzen bis mindestens 13. Dezember 2020 geschlossen halten wird. Es gäbe überhaupt keinen Grund dafür die Beschränkungen innerhalb des Schengenraums zu lockern, ist in einer Erklärung zu lesen. Die Folge daraus ist, dass touristische Einreisen fast unmöglich sind. Es gibt Ausnahmen für Geschäftsreisen bzw. wichtige Gründe und insbesondere den kleinen Grenzverkehr mit Schweden und Norwegen. Ansonsten ist die Einreise derzeit den Bewohnern Finnlands, unabhängig von der Staatsbürgerschaft, vorbehalten. Ist man zum Betreten des finnischen Staatsgebiets berechtigt, so blüht aus dem Ausland kommend eine zehntägige Quarantäne. Um diese „abkürzen“ zu können, müssen gleich zwei PCR-Testungen negativ absolviert werden. Finnland empfiehlt den eigenen Bewohnern das Staatsgebiet nicht zu verlassen, ein explizites Verbot gibt es jedoch nicht.

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