Balkan-Region: ACI Europe liefert die neuesten Zahlen. Während Slowenien die Coronavirus-Krise am meisten zu spüren bekommt, schlägt sich Kosovo, das kleinste unter den Balkan-Ländern, am tapfersten.
Slowenien ist, gemessen am Passagieraufkommen, der am stärksten von der Pandemie betroffene Markt im ehemaligen Jugoslawien. Dies geht aus der jüngsten Studie des Flughafenverbandes hervor. Demnach büßen die dortigen Flughäfen im Corona-Jahr mindestens 80,5 Prozent ein. Demgegenüber verzeichnete das Kosovo in den ersten drei Quartalen des Jahres den geringsten Verkehrsrückgang. Dennoch: Unter dem Strich muss das jüngste Land Europas ein Minus in der Höhe von 60,6 Prozent hinnehmen.
Die restlichen Regionen im Überblick: In Montenegro schmelzen die Fluggastzahlen um 80,5 Prozent. Kroatien (-79,2 Prozent) und Bosnien und Herzegowina (-78,3 Prozent) liegen dicht beieinander. Etwas besser schnitten Serbien (-68,7 Prozent) und Mazedonien (-68,5 Prozent) ab. In absoluten Zahlen gesehen bleibt Belgrad – Nikola Tesla dennoch auf der Pole-Position. In den ersten neun Monaten fertigt der Airport nahezu 1,5 Millionen Passagiere ab –Höchstwert im ehemaligen Jugoslawien.
Damit der Rückgang nicht noch dramatischer ausfällt, liebäugeln die mazedonischen Flughafenbetreiber mit der Einführung von Covid-19-Schnelltests, wie das Nachrichtenportal Exyjuaviation berichtet. Diese Maßnahme soll besonders die eingebrochene Nachfrage in die Europäische Union wiederbeleben. Vor allem die Flughäfen Skopje und Ohrid sind auf das EU-Geschäft angewiesen.