Trotz Krise: Salzburger Airport verdoppelt Investitionssumme
Die CoV-Pandemie stürzte alle Flughäfen in eine beispiellose Krise, so auch den Salzburger Airport. Noch stehen die finanziellen Verluste nicht genau fest, sicher ist aber: der Flughafen muss tief in die Tasche greifen, um zukunftsfit zu bleiben. Der Investitionsbedarf bis 2030 betrage 193,5 Millionen Euro. Damit werden die schon länger angekündigten 100 Millionen Euro nahezu verdoppelt, heißt es von der Geschäftsführung. Diese hat Dienstag dem Aufsichtsrat die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen eines 10-Jahres-Plans vorgelegt und die entsprechenden Kosten präsentiert. Für den Neubau des Hauptgebäudes, dem in die Jahre gekommenen „Terminal 1“, werden etwa 80 Millionen Euro benötigt. Der restliche Betrag entfällt auf eine Reihe von Einzelmaßnahmen und Anschaffungen, etwa den behördlich vorgeschriebenen Einsatz des sogenannten Exit-Entry-System (EES) zur Kontrolle von Drittstaatsangehörigen, Neuanschaffungen für Gepäckkontrolle, Adaptierungen für den Brandschutz, Kosten für Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur, Rollwegsanierung und die Pistenentwässerung. „Wir wissen, dass hier von viel Geld gesprochen wird, aber die Absicherung und gleichzeitig die Weiterentwicklung des Salzburger Flughafens ist unter anderem im Koalitionsvertrag zwischen ÖVP, NEOS und den Grünen festgeschrieben. Es ist klar, dass wir hier nicht nur in den Flughafen, sondern in unser gesamtes Bundesland investieren“, so Christian Stöckl Landeshauptmann-Stellvertreter und Aufsichtsratsvorsitzender.