September 15, 2021

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September 15, 2021

EASA ordnet A380-Nachbesserungen an

Im direkten Vergleich mit der Zeit „vor Corona“ sind derzeit nur wenige Airbus A380 im kommerziellen Einsatz. Einige Operators wollen die Superjumbos nicht mehr reaktivieren oder aber haben sich noch nicht endgültig entschieden. Die EASA allerdings verlangt in einer Airworthiness Directive eine zusätzliche Überprüfung und regt Wartungsarbeiten an. Konkret betroffen ist die Sektion 19 im Heckbereich des Airbus A380. Die Behörde weist auf mögliche Mängel hin, die dazu führen könnten, dass die Verbindung zwischen Rumpf und Struktur unter Umständen den Belastungen nicht standhalten könnte. Es soll zumindest die Möglichkeit bestehen, dass in diesem Bereich des Airbus A380 Ermüdungserscheinungen, die sicherheitsrelevant sein könnten, auftreten. Mittels Lufttüchtigkeitsanweisung sind nun sämtliche Operators dazu aufgefordert ihre A380 zu überprüfen und nach den Empfehlungen der EASA nachzubessern. Die Anordnung tritt am 5. Oktober 2021 in Kraft. Jene Maschinen dieses Typs, die momentan im kommerziellen Einsatz sind, sollten so rasch wie möglich überprüft werden. Bei den A380, die sich im Long Time Storage befinden, müssen die Arbeiten spätestens vor der Reaktivierung durchgeführt werden. Somit ist anzunehmen, dass viele Superjumbos die Nachbesserungen erst später oder möglicherweise nie bekommen werden, denn zahlreichen A380 blüht mangels Interessenten die Schrottpresse.

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Fotoreportage: Ryanair eröffnet neues Trainingszentrum in Dublin

Die Ryanair Group hat am Dienstagnachmittag im irischen Dublin ein neues Trainingszentrum in Betrieb genommen. Dieses ist in erster Linie für Piloten der Maschinentypen Boeing 737 Max und Airbus A320 aufgebaut worden. Das Zentrum trägt den Namen “Airline Flight Academy” und ist das jüngste Simulatorzentrum der irischen Firmengruppe. Derzeit stehen zwei Boeing 737-Max-Simulatoren und drei für Airbus A320 zur Verfügung. Hier sollen auch die Flugzeugführer von Lauda Europe ihre Trainings absolvieren. Weiters sind auch Ausbildungen von Flugbegleitern möglich, jedoch ist dieser Bereich eher klein angelegt. Ryanair-DAC-Chef Eddie Wilson sprach anlässlich der Eröffnung davon, dass man aufgrund der Einflottung von insgesamt 21 Boeing 737 Max 200 einen erhöhten Schulungsbedarf habe. Gleichzeitig werde die Konzernschwester Lauda Europe in den nächsten Jahren stark expandieren. Der Manager erklärte, dass man pro Flugzeug etwa zehn Cockpit-Crews benötigt und diese entsprechend ausgebildet und trainiert werden müssen. Auch Lauda-Europe-Piloten sollen hier trainieren In erster Linie sollen die Simulatoren, die formell von einem unabhängigen Partner betrieben werden, von Ryanair, Ryanair UK, Buzz, Malta Air und Lauda Europe genutzt werden. Wilson sagte dazu, dass der Konzern 50 Millionen Euro in das Zentrum investiert habe. Jenes in Mid Eastland bleibt weiterhin in Betrieb. Generell geht Wilson davon aus, dass aufgrund steigenden Schulungsbedarfs in den nächsten Jahren noch weitere Schulungszentren eröffnet werden. Man habe bereits zahlreiche. Als Beispiel nannte er Bergamo, Hahn, Stansted und Mid Eastland. Derzeit habe der Ryanair-Konzern etwa 800 Kadetten.  Angesprochen auf die Erholung des Marktes meinte Eddie Wilson, dass diese in Europe unterschiedlich voranschreitet. Man würde an

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Austro Control-Geschäftsführung: Gewerkschaft ortet Parteipolitik bei Nachbesetzung

Am Dienstag wurde bekannt, dass der Vertrag von Axel Schwarz als Geschäftsführer der Austro Control nicht verlängert wird. Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt der Gewerkschaft vida, ortet dahinter ein politisches Spiel. „Indem der Vertrag von Axel Schwarz nicht verlängert wurde, verliert die Austro Control in der obersten Führungsebene langjähriges luftfahrtspezifisches Know-how“, kritisiert Liebhart die Entscheidung des Klimaschutzministeriums, dem Eigentümer der Austro Control. Bei der Nachbesetzung wünscht sich Liebhart eine Persönlichkeit aus den Reihen der Austro Control. „Das Unternehmen hat seit Jahren einen eklatanten Personalmangel, der bis heute nicht beseitigt werden konnte. Der Versuch, dieses Missmanagement mit der Brechstange zu lösen, hat in der Vergangenheit regelmäßig für Spannungen innerhalb der Sozialpartnerschaft gesorgt“, sagt Fachbereichsvorsitzender Liebhart. Eine Besetzung mit einer Person, die diese Problemlage kennt, wäre ein cleverer Schachzug. Allerdings deute leider nichts darauf hin, dass die Bundesregierung dies anstrebt, so Liebhart weiter. Glaubt man Gerüchten, dürften die Würfel bei der Nachbesetzung längst gefallen sein. „Der derzeitige Geschäftsführer Schwarz muss seinen Sessel räumen, um für einen ehemaligen Mitarbeiter einer ranghohen ÖVP-Persönlichkeit Platz zu machen“, befürchtet Liebhart. Die Wahl falle damit auf eine Person, die in den vergangenen zwei Jahren erste Erfahrungen in der Luftfahrt gesammelt hat und somit alles andere als ein Kenner der Branche ist. „Die parteipolitischen Machtspiele sind zu beenden und die Nachbesetzung mit einem tatsächlichen Experten aus einer europäischen Flugsicherung anstatt Parteisoldaten ist einzuleiten“, schließt Liebhart. 

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Thailand will sich Geimpften vollständig öffnen

Die touristische Öffnung Thailands wird immer konkreter. Die Regierung will ab 1. Oktober 2021 vollständig Geimpften die Einreise in die Provinzen Bangkok, Chon Buri, Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan und Chiang Mai gestatten.  Quarantäne soll es laut lokalen Medienberichten, die sich auf Minister Phiphat Ratchakitprakarn beziehen, keine geben. Die genaue Ausgestaltung ist noch offen, denn derzeit wird auch überlegt, ob Touristen in Hotels, die eine spezielle Zertifizierung haben, übernachten müssen. Auch denkt man darüber nach, dass sich Einreisende innerhalb der ersten zwei Wochen insgesamt drei Antigen-Schnelltests unterziehen müssen. Als fix erscheint derzeit lediglich, dass Thailand die wichtige Wintersaison nicht den Bach herunter gehen lassen will und auf möglichst viele Touristen aus dem Ausland hofft. Daher wird innerhalb der Regierung über die genaue Ausgestaltung der Einreisebestimmungen gerungen. Bis Mitte Oktober 2021 sollen auch die eingangs nicht genannten Provinzen für den Tourismus wieder eröffnet werden.

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Die spanische Luftwaffe erhält den ersten PC-21

Die in San Javier, Murcia stationierten Spanischen Luftstreitkräfte, die Ejército del Aire, nehmen ihren ersten PC-21 entgegen. Insgesamt 24 Exemplare dieses Flugzeugtyps wird der Schweizer Flugzeugbauer bis Juni 2022 nach Spanien liefern. Im letzten Jahr konnte Pilatus die Ausschreibung für sich entscheiden. Gestern – rund ein Jahr danach – wurden auch schon die ersten beiden PC-21 in San Javier übergeben. „Wir freuen uns sehr, dass wir ein so fortschrittliches Trainingssystem integrieren können. Der PC-21 wird nicht nur unsere Pilotenausbildung revolutionieren und auf ein völlig neues Niveau heben, er wird uns auch ermöglichen, die Kosten unserer Pilotenausbildung zu senken“, so León-Antonio Machés, stellvertretender Generaldirektor für Beschaffungsprogramme des Ministerio de Defensa de España (DGAM) anlässlich der Auslieferung. Im September 2022 startet die Luftwaffe ihr erstes Pilotentraining.

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Luton: Noch weniger Passagiere als im Vorjahressommer

Der hauptsächlich von Billigfliegern wie Wizz Air und Easyjet genutzte Flughafen London-Luton hatte in den Sommermonaten Juli und August 2021 rund 1,2 Millionen Passagiere. Damit lag man um rund 66 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Das Fluggastaufkommen lag sogar um vier Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Jahres 2020. Dies führt die Geschäftsleitung unter anderem auf die britische Reiseampel zurück. Im Sommer 2021 waren die Ziele Palma de Mallorca, Bukarest und Belfast jene, die am häufigsten ab Luton von Passagieren genutzt wurden. „Wir erkennen die Bemühungen der Regierung an, dem Sektor zu helfen, diese schwierige Zeit zu meistern, aber diese Zahlen machen deutlich, dass das derzeitige Reisesystem dringend überarbeitet werden muss, um das Vertrauen der Passagiere wiederherzustellen und es dem Sektor zu ermöglichen, sich durch den Winter zurechtzufinden.“ Saison und raus aus der Krise. Während die Aussichten so ungewiss sind, ist auch weitere spezifische finanzielle Unterstützung erforderlich”, erklärt Luton-Chef Alberto Martin.

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Einreise: Montenegro führt 3G-Regel ein

Personen, die nach Montenegro einreisen wollen, müssen ab sofort den 3G-Nachweis erbringen. Anerkannt werden – nebst Impfung und Genesung – sowohl PCR- als auch Antigen-Befunde. Die vollständige Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen. Der Nachweis über die Genesung kann auch in Form eines positiven PCR-Tests erbracht werden. Dieser darf aber nicht älter als 180 Tage oder aber nicht jünger als 14 Tage sein. Getestete können mit negativen PCR-Befunden (maximal 72 Stunden alt) bzw. Antigen-Ergebnissen (maximal 48 Stunden alt) einreisen. Wer den 3G-Nachweis nicht erbringen kann oder will, dem blüht nun Quarantäne. Freitesten ist nach sechs Tagen auf eigene Kosten möglich. Allerdings muss man in diesem Fall dann einen PCR-Test in Montenegro absolvieren.

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Boeing rechnet mit steigender Nachfrage

Der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer Boeing rechnet damit, dass die Nachfrage nach neuen Verkehrsflugzeugen in den nächsten Jahren stark steigen wird. Man prognostiziert, dass zwischen 2021 und 2040 rund 43.610 Exemplare benötigt werden. Stan Deal, Leiter der Zivilsparte, ist der Ansicht, dass die Erholung der Branche nach und nach voranschreitet. Zunächst werde sich der Mittelstreckenverkehr auf das Vorkrisenniveau einpendeln und mit etwas Verzögerung nach der Interkontinentalverkehr. Seiner Meinung nach werde dies 2023 oder 2024 eintreten. Die Nachfrage nach neuen Flugzeugen ist nicht nur von der Nachfrage getrieben, sondern zahlreiche Carrier wollen die Kosten mit Hilfe treibstoffsparender Maschinen senken. In manchen Regionen der Erde könnte auch ein gewisser Druck in Sachen Umweltschutz eine Rolle spielen. Konkret rechnet man bei Boeing damit, dass bis zum Jahr 2030 etwa 19.330 Verkehrsflugzeuge mit mehr als 90 Sitzen gebaut werden. Die genannte Zahl schließt auch Frachter ein. Die überwiegende Mehrheit des Bedarfs soll auf Mittelstreckenjets wie Boeing 737 Max bzw. Airbus A320neo entfallen.

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Bevor’s in der Tonne landet: Swiss verkauft Paid-Catering am Abend billiger

Wer gegen Ende des Flugtages mit Swiss fliegt und Hunger hat soll künftig einen Preisnachlass bekommen. Der Carrier will so erreichen, dass die zum Kauf angebotenen Speisen nicht weggeworfen werden müssen. Daher will man einen Rabatt gewähren. Zunächst will Swiss dieses Konzent ab Genf testen. Im Grunde erinnert es an die Vorgehensweise von Supermärkten, die oftmals kurz vor dem Erreichen des “Ablaufdatums” Nachlässe von bis zu 70 Prozent gewähren. Sinn und Zweck ist nicht nur, dass Konsumenten Geld sparen, sondern dass die Ware nicht in der Mülltonne landet. Um einen Warenüberschuss zu verhindern, berechnet Swiss  bereits heute anhand der Verkaufshistorie eines jeden Fluges die Menge an frischen Produkten, die der Nachfrage am besten entspricht. Um diesen Ansatz weiter zu entwickeln, hat der Carrier beschlossen, gemeinsam mit ihrem Partner”Too Good To Go” alle unverkauften frischen Produkte zu einem reduzierten Preis anzubieten. Um die Akzeptanz dieses neuen Konzepts bei den Fluggästen zu ermitteln, wird von August bis September eine Testphase auf den letzten Tagesflügen ab Genf im europäischen Streckennetz durchgeführt. Unverkaufte frische Lebensmittel werden auf ausgewählten Flügen angeboten, die ihre Rotation beendet haben. Über eine Durchsage in der Kabine werden die Fluggäste über die Verfügbarkeit des Angebots informiert. Interessierten Kunden wird dann eine Tüte mit einem, zwei oder drei frischen Produkten zu einem Drittel des regulären Preises angeboten. Der Inhalt wird nicht vorab mitgeteilt und bleibt für die Fluggäste eine Überraschung. Tamur Goudarzi Pour, CCO von Swiss, erklärt: “Die Steuerung des Abfalls an Bord ist ein wichtiger Bestandteil unseres Engagements für mehr

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Eddie Wilson: „Lauda Europe wird stark wachsen“

Am Dienstag eröffnete Ryanair-DAC-Chef Eddie Wilson gemeinsam mit dem stellvertretenden Premierminister Irlands, Leo Varadkar, ein neues Simulator- und Trainingszentrum nahe dem Flughafen Dublin. Interessanterweise sind die A320-Trainingsgeräte in der Überzahl. Dies will Wilson nicht als Indiz für eine mögliche Großbestellung beim Boeing-Konkurrenten werten, sondern verweist darauf, dass man mit Lauda Europe einen Airbus-Operator im Konzern habe. Er fügt hinzu: “Dieser wird in den nächsten Jahren stark wachsen”. Angesprochen darauf, ob man mit Airbus Verhandlungen führe sagte er kurz und bündig: “Nein. Im Moment gibt es keine Gespräche mit Airbus”. Wiederholt sprach der Ryanair-Manager während der Veranstaltung und im Gespräch mit Aviation Direct davon, dass Lauda Europe in den nächsten Jahren stark wachsen wird und erwähnte dies stets im Zusammenhang mit dem Maschinentyp Airbus A320. Doch womit eigentlich in Zukunft geflogen werden soll, scheint man bei Ryanair noch nicht zu wissen. Im Sommer 2021 dementierte Lauda-Europe- und Malta-Air-Chef David O’Brien im Gespräch mit Aviation Direct, dass die Umflottung auf Boeing 737 Max 200 beschlossene Sache ist. Eddie Wilson bestätigte die Aussage seines CEO-Kollegens und betonte, dass derartige Überlegungen viel zu früh sind. Die Frage würde sich allenfalls in etwa vier Jahren stellen, wenn die Leasingverträge der bestehenden A320-Flotte auslaufen. “Wir werden dann sehen, ob die Maschinen zurück zu den Lessoren gehen, A320neo geleast oder gekauft werden oder auf Boeing umgeflottet wird. Es gibt noch keine Entscheidung und generell ist das noch alles viel zu früh. Wir bestellen dann jenen Maschinentyp, den wir zu dem Zeitpunkt für richtig halten”, so der Ryanair-DAC-Chef.

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