November 25, 2022

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November 25, 2022

Kapitalerhöhung: Regierung steckt 39,2 Millionen Euro in Croatia Airlines

Die Fluggesellschaft Croatia Airlines wird eine Kapitalerhöhung vornehmen. Dazu sollen 29,6 Millionen Aktien ausgegeben werden. Diese sollen vom Staat übernommen werden. Auf diesem Weg sollen 39,2 Millionen Euro in das Unternehmen eingeschossen werden. Es handelt sich nicht um die erste Rekapitalisierung dieser Art, denn bereits vor zwei Jahren hat die kroatische Regierung 35 Millionen neue Aktien für 46 Millionen Euro gekauft. Zwischenzeitlich gab es aufgrund der Corona-Pandemie weitere Hilfen und Darlehen. Derzeit hält der Staat 97,7 Prozent an Croatia Airlines. Die übrigen Anteile liegen bei staatlichen bzw. staatsnahen Betrieben.

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Maribor: Verhandlungen mit Ryanair und Wizz Air gescheitert

Das slowenische Infrastrukturministerium wurde sich weder mit Ryanair noch mit Wizz Air bezüglich möglicher Flüge ab Maribor einig. Slowenien ist das einzige EU-Land, das derzeit vom irischen Lowcoster nicht angesteuert wird. Laut offizieller Mitteilung des Ministeriums haben mit beiden Carriern Vorgespräche stattgefunden. In diesem wurden die Flughafengebühren in Ljubljana kritisiert. Als Alternative wurde Maribor ist Spiel gebracht, jedoch konnte man sich weder mit Wizz Air noch mit Ryanair auf einen „Deal“ einigen.

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Australien: Qantas-Flugbegleiter stimmen für Streik

Auch in Downunder gibt es Unstimmigkeiten zwischen den Gewerkschaften und Fluggesellschaften, denn Qantas steht ein Flugbegleiterstreik bevor. Eine entsprechende Urabstimmung wurde bereits durchgeführt und ist klar und deutlich für Arbeitskampfmaßnahmen ausgefallen. Rein zufällig kommt der Zeitpunkt der Verlautbarung seitens der Arbeitnehmervertreter nicht, denn nur einen Tag zuvor hatte die Fluggesellschaft kommuniziert, dass man einen Halbjahresgewinn von bis zu 1,45 Milliarden Australischen Dollar geschrieben hat. Damit wird der Überschuss deutlich höher ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Das veranlasste nun die Gewerkschaften die Forderung nach höheren Löhnen nicht nur zu erneuern, sondern auch mit einer Streikdrohung zu untermauern. Qantas war aufgrund der von der australischen Regierung ehemals praktizierten Null-Covid-Strategie besonders stark betroffen. Über einen sehr langen Zeitraum konnten keinerlei internationale Flüge durchgeführt werden. Auch trennte sich der Carrier von vielen Beschäftigten. In diesem Jahr ist die Nachfrage noch höher als vom Management in optimistischen Planungen gewartet. Allerdings laufen Sparpakete weiter und das zum Unmut der Kabinenmitarbeiter. Eine Abstimmung unter den für Qantas fliegenden Mitglieder der Attendants Association of Australia brachte das Ergebnis, dass 99 Prozent der Flugbegleiter für Streiks gestimmt haben. Noch setzt man auf den Verhandlungstisch und erklärt, dass man Beeinträchtigungen des Flugverkehrs zwischen Weihnachten und Neujahr vermeiden will, jedoch müsse die Geschäftsleitung zuvor ein deutlich nachgebessertes Angebot auf den Tisch legen.

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Air Asia X ist zurück in den schwarzen Zahlen

Die Billigfluggesellschaft Air Asia X verzeichnet derzeit eine besonders hohe Nachfrage, was dazu führt, dass man erstmals seit dem Jahr 2019 wieder einen Nettogewinn einfliegen konnte. Das Geschäftsjahr des Carriers besteht momentan aus sechs Quartalen. Im fünften Quartal, das am 30. September 2022 endete, konnte man einen Gewinn in der Höhe von 5,52 Millionen U.S.-Dollar erwirtschaften. Der Umsatz wird mit 22,02 Millionen U.S.-Dollar ausgewiesen. Im vorhergegangen Quartal schrieb man einen Verlust in der Höhe von 143,55 Millionen U.S.-Dollar. Der Umsatz war leicht rückläufig. Dies wird seitens des Managements auf geringere Einnahmen im Cargosegment, höhere Treibstoffpreise sowie die Abschwächung der lokalen Währung Rigitt zurückgeführt. „Obwohl wir angesichts der schwierigen Betriebsbedingungen vorsichtig sind, bleiben wir zuversichtlich, dass die Erholung des Unternehmens in greifbare Nähe rückt, wenn nicht sogar schon in Reichweite ist. Zu Beginn des 5. Quartals verzeichnete AAX drei Flüge pro Woche, die bis zum Ende des Berichtszeitraums auf 23 Flüge pro Woche anstiegen“, so Firmenchef Benyamin Ismail. Im Asien-Pazifik-Raum sind in vielen Ländern die Corona-Beschränkungen weggefallen. Dies führte zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Gleichzeitig hat dies zur Folge, dass die Flugtickets verhältnismäßig teuer verkauft werden konnte. Air Asia X hatte zuletzt eine Auslastung von 73 Prozent. Befördert wurden 80.385 Passagiere. Zum Vergleich: Zwischen April und Juni 2022 waren es lediglich 8.892 Reisende.

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Turkish Airlines legt Regionaljet-Projekt auf Eis

Die Fluggesellschaft Turkish Airlines hat die vor einiger Zeit angekündigte Einflottung von Regionaljets auf Eis gelegt. Man habe sowohl Airbus A220-300 als auch Embraer E195-E2 evaluiert, jedoch entschieden, dass man keines der beiden Muster bestellen wird. Die beiden Flugzeugbauer haben um einen möglichen Großauftrag von Turkish Airlines gebuhlt. Der Carrier beabsichtigte mit Hilfe von Regionaljets des Streckennetz zu verdichten. Im Zuge der Kommunikation der jüngsten Quartalszahlen wurde aber bekannt, dass das türkische Luftfahrtunternehmen das Projekt – zumindest vorläufig – auf Eis gelegt hat. Die Kosten-Nutzen-Rechnung wäre nicht positiv verlaufen, heißt es aus dem Management des Carriers. Eine wesentliche Rolle hat auch der Umstand geführt, dass es für beide Modelle derzeit nur von einem Triebwerkshersteller Antriebe gibt. Konkret bedeutet das, dass es keine Rolle spielt, ob bei Airbus oder bei Embraer bestellt wird, denn beide Muster sind mit Pratt&Whitney-Triebwerken ausgerüstet. Turkish Airlines dürften die jüngsten Probleme, die unter anderem bei Tanzania Airlines zu einem Teilgrounding geführt haben, abgeschreckt haben. Ob der türkische Carrier das Regionaljet-Projekt zu einem späteren Zeitpunkt erneut verfolgen wird, ist derzeit völlig offen. Kurz- und mittelfristig ist nicht damit zu rechnen, dass man Embraer 195-E2 und/oder Airbus A22-300 anschaffen wird.

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München hat beleuchteten Christbaum aufgestellt

Der Flughafen München hat einen rund zwölf Meter hohen Christbaum, der aus dem 20 Kilometer entfernten Kranzberg stammt, aufgestellt. Dieser befindet sich im Bereich der Zentralallee und soll Passagiere und Besucher auf Weihnachten einstimmen. Für den Lichterschmuck sind 115 Lichterketten mit einer Gesamtlänge von rund 2.500 Metern und 2.300 LED-Lämpchen am Baum befestigt worden. Angesichts der aktuellen Diskussion rund um Energiesparen ist es nicht verwunderlich, dass der Airport in der Medienmitteilung diesen Satz schreibt: „Die Beleuchtung wird – wie seit einigen Jahren – über einen Dämmerungsschalter gesteuert, so dass tagsüber Energie gespart wird“.

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Klagenfurt: Lilihill will weitere Hub-Anbindung vorstellen

Im Dauerstreit um den Flughafen Klagenfurt hat sich Mehrheitseigentümer Lilihill mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) auf einen Vier-Punkte-Plan geeinigt. Dieser sieht unter anderem vor, dass im Dezember 2022 eine Anbindung an ein weiteres Drehkreuz, beispielsweise München oder Frankfurt am Main, vorgestellt werden soll. Derzeit ist völlig unklar welcher Carrier die geplante Hub-Anbindung bedienen soll, denn seitens der Lufthansa Group, die in der Vergangenheit sowohl Frankfurt als auch München ab Klagenfurt angeboten hatte, ist bislang kein Interesse bekannt. Eine reine Point-to-Point-Verbindung einer Fluggesellschaft, die über keine Abkommen mit dem Star-Alliance-Mitglied verfügt, wäre keine vollwertige Drehkreuzanbindung, da Passagiere dann das Gepäck neuerlich aufgeben müssten. Lilihill plant seit einiger Zeit eine eigene Fluggesellschaft und hat dazu vor längerer Zeit fliegerisches Fachpersonal, das in der Vergangenheit unter anderem für Niki tätig war, eingestellt. Die Corona-Pandemie führte aber dazu, dass es um dieses Projekt äußerst ruhig geworden ist, so dass es keine relevanten Neuigkeiten gibt. Die Einigung mit Landeshauptmann Peter Kaiser sieht auch vor, dass das Land die Call-Option auch im kommenden Jahr rückwirkend für 2022 ziehen kann. Weiters soll Lilihill mit der landeseigenen Babeg bei Betriebsansiedlungen kooperieren. Der umstrittene Pachtvertrag soll rückgängig gemacht werden, wodurch eine Klage der Kärntner Beteiligungsverwaltung gegenstandslos werden würde. Allerdings sieht Landesrat Martin Gruber (ÖVP) die Verpflichtungserklärung der Lilihill Group in einem anderen Licht. Der Politiker ist der Ansicht, dass es um leere Versprechungen handeln würde und bezeichnet die Einigung als eine private Absprache zwischen dem Landeshauptmann und Lilihill-Eigentümer Orasch. Gruber fordert weiterhin, dass die Call-Option auf den Mehrheitsanteil unverzüglich

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Deutschland: Warnstreik bei Air France-KLM

Das in Deutschland stationierte Bodenpersonal von Air France-KLM ist am Freitag, den 25. November 2022 in der Zeit von 6 Uhr 00 bis 22 Uhr 00 zum Streik aufgerufen. Betroffen sind Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Hannover, Hamburg und Berlin. Laut Verdi ist vorwiegend die Frachtsparte betroffen, so dass keine Auswirkungen auf die Passagierflüge erwartet werden. Hintergrund der Arbeitskampfmaßnahme ist, dass der Vergütungstarifvertrag zum 31. Dezember 2015 aufgekündigt wurde und seither kein neuer abgeschlossen wurde. Die Arbeitnehmervertreter sind der Ansicht, dass die aktuellen Tabellenwerte noch immer jenen aus dem Jahr 2013 entsprechen würden. Mit dem Warnstreik will man Druck auf das Management von Air France-KLM ausüben. Die Arbeitnehmervertreter betonen, dass es seit rund zehn Jahren keine Gehaltserhöhungen gegeben habe und somit ein Reallohnverlust von 12 Prozent vorliegen würde. Die jüngsten Teuerungen würden daher die deutschen Bodenmitarbeiter besonders stark betreffen.

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Ita-Airways-Verkauf: Regierung bringt Staatsbahn ins Spiel

Im Ringen um den Verkauf der Ita Airways bahnt sich eine weitere Möglichkeit an. Die Regierung soll daran interessiert sein die Mehrheit an Lufthansa zu verkaufen, jedoch soll gleichzeitig die italienische Staatseisenbahn ebenfalls beteiligt werden. Die angedachte Lösung erinnert stark an einen gescheiterten Sanierungsversuch der Alitalia. Damals wurde die staatliche Post an Alitalia beteiligt. Bereits im Jahr 2019 war angedacht, dass die Ferrovie dello Stato gemeinsam mit Investoren den schwer angeschlagenen Carrier übernehmen soll. Dazu ist es aber nicht gekommen. Die für gewöhnlich gut informierte Zeitung „Corriere della Sera“ berichtet unter Berufung auf Regierungskreise, dass sich derzeit darüber diskutiert wird, dass Lufthansa 51 Prozent von Ita Airways für etwa 250 Millionen Euro übernehmen könnte. 29 Prozent würden an die Staatsbahnen gehen und der Staat Italien würde die restlichen Anteile halten. Ob der Kranich-Konzern diese Lösung attraktiv findet, steht auf einem anderen Blatt, da der Einfluss der Regierung recht hoch wäre.

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UK: Handgepäck-Flüssigkeitsregeln vor dem Aus

Im Jahr 2006 war das Vereinigte Königreich der weltweit erste Staat, der die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck beschränkte. Kurz darauf zogen die komplette Europäische Union und weitere Länder nach. Nun steht in UK die „Sackerlregel“ vor dem Aus. Seit November 2006 dürfen im Handgepäck nur noch Flüssigkeiten, deren Behälter nicht mehr als 100 Milliliter umfasst, mitgeführt werden. Zusätzlich müssen diese in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel, der nicht mehr als einen Liter Fassungsvermögen haben darf, verpackt sein. Eingeführt wurde die Regel nach Anschlägen, die in der Innenstadt von London verübt wurden, da man wegen Plastik- und Flüssigsprengstoff besorgt war. Das Vereinigte Königreich will nun moderne 3D-CT-Scanner für das Handgepäck anschaffen. Diese könnten es laut BBC ermöglichen, dass die mittlerweile eher als unsinnig betrachtete „Sackerlregel“ fallen könnte. Die Airports sollen in Kürze eine Anweisung bekommen, dass die Technik bis Mitte 2024 umgestellt werden muss.

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