Januar 31, 2024

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Januar 31, 2024

Jahreszahlen: Karlsruhe übertrifft Vorkrisenaufkommen um ein Drittel

Der deutsche Regionalflughafen Karlsruhe/Baden-Baden hatte im kürzlich abgelaufenen Jahr 2023 insgesamt 1.743.808 Passagiere. Damit konnte man gegenüber der Vorperiode um 32,6 Prozent zulegen. Das Vorkrisenaufkommen wurde um rund 30 Prozent übertroffen. Parallel zu den Fluggastzahlen zeigt auch die Auswertung der Flugbewegungen insgesamt für das zurückliegende Jahr eine Fortsetzung der positiven Entwicklung. Knapp 41.000 Starts und Landungen stehen für ein Plus von 9,3 Prozent zum Vorjahr und sogar mehr als 13 Prozent Zuwachs zu 2019. Noch mehr kann der FKB nur im Bereich der Luftfracht beeindrucken. Auch wenn der Zuwachs um 2,6 Prozent zum Vorjahr auf rund 1.830 Tonnen vergleichsweise gering erscheinen mag, ist es doch seit 2019 gelungen, das Frachtaufkommen um fast 50 Prozent (48,8%) zu steigern.

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EuGH: Kein Ärgernis, keine Ausgleichsleistung

Mit zwei aktuellen Entscheidungen stellt der EuGH klar, dass eine Ausgleichsleistung bei Flugverspätungen nur dann zusteht, wenn der Passagier tatsächlich von der Verspätung betroffen ist. Im ersten Fall (C-474/22) buchte ein Passagier einen Flug von Düsseldorf nach Palma de Mallorca. Nachdem das Luftfahrtunternehmen kurz vor Abflug den Passagier über eine voraussichtliche Verspätung informiert hatte, entscheidet sich der Fluggast – da er befürchtet, einen Geschäftstermin zu versäumen – den Flug nicht wahrzunehmen. Tatsächlich kommt der Flug schließlich mit einer Verspätung von 3 Stunden und 32 Minuten an. Ähnlich gestaltete sich der zweite Fall (C-54/23). Auch hier wurde der Passagier eines Fluges von Düsseldorf nach Palma von einer voraussichtlichen Verspätung informiert. Diesmal buchte der Fluggast jedoch – ebenfalls in Sorge, einen Geschäftstermin zu versäumen – in Eigenregie einen alternativen Flug, durch welchen er Palma mit weniger als drei Stunden Verspätung erreichte. In beiden Fällen sieht der EuGH keinen Anspruch auf Ausgleichsleistung als gegeben an und hielt klar fest, dass der Passagier im Falle einer Verspätung eingecheckt sein und sich rechtzeitig bei einem Vertreter des ausführenden Luftfahrtunternehmens einfinden muss (C-474/22). Bucht sich der Passagier selbst einen Ersatzflug, durch welchen er eine Verspätung von weniger als drei Stunden erleidet, steht ihm ebenfalls kein Ausgleichsanspruch zu (C-54/23). „Eine sehr wichtige Klarstellung“, zeigt sich Martin Klemm, Partner bei Brenner & Klemm Rechtsanwälte über die Entscheidung erfreut, „abgesehen davon, dass es nicht nachvollziehbar wäre, weshalb ein Fluggast einen Ausgleichsanspruch für eine Verspätung erhält, die ihn gar nicht betrifft, entspricht diese Auslegung auch dem klaren Wortlaut der Verordnung“.

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Comeback nach 40 Jahren: Icelandair ist zurück in Innsbruck

Die Fluggesellschaft Icelandair hat am Samstag, den 27. Jänner 2024, eine saisonale Flugverbindung zwischen Keflavik und Innsbruck aufgenommen. Diese wird in den nächsten fünf Wochen mit Boeing 737-Max-8 bedient. Überpünktlich landete am Sonntag um 17:07 Uhr erstmalig eine Boing 737 Max der Icelandair mit 150 bestens gelaunten Passagieren an Bord am Flughafen Innsbruck. Genau zu Sonnenuntergang setzte die Maschine in Innsbruck auf. Icelandair ist kein gänzlich neuer Airlinepartner für den Flughafen, wenngleich die Partnerschaft schon viele Jahre zurückliegt. Vor rund 40 Jahren gab es bereits eine Direktverbindung nach / von Innsbruck. Umso mehr freut man sich am Flughafen Innsbruck, dass diese Partnerschaft nun wieder neu aufgenommen wird. Icelandair fliegt zwischen 27. Januar und 02. März jeden Samstag von Reykjavik (KEF) nach Innsbruck und retour. Im Einsatz ist eine Boing 737 Max, die Flugzeit beträgt rund 4,5 Stunden.

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Fraport gründet neues IT-Unternehmen

Der börsennotierte Flughafenbetreiber Fraport AG und das in der IT-Branche tätige Unternehmen Dakosy haben unter dem Namen „Allivate GmbH“ eine gemeinsame Firma gegründet. Die beiden Partner halten jeweils die Hälfte der Anteile. Ziel ist es, dass die Cargo-Systeme aufgebaut und weiterentwickelt werden. Weiters will man nach und nach auch künstliche Intelligenz einfließen lassen, mitgeteilt.

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Ryanair korrigiert Gewinnprognose nach unten

Die Ryanair Group hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das im März 2024 endet, einen Gewinnrückgang um 93 Prozent verzeichnet. Der ausgewiesene Überschuss beträgt 15 Millionen Euro. Trotz gestiegener Ticketpreise und einem um 17 Prozent höheren Umsatz (2,7 Milliarden Euro) musste Ryanair einen erheblichen Rückgang des Gewinns vermelden. Laut Unternehmensführung liegt dies unter anderem an gestiegenen Treibstoffpreisen. Im Vorjahr profitierte Ryanair von einem vergleichsweise sehr günstigen Fuel-Hedging-Deal. Im Gegensatz zum Konkurrenten Wizz Air, der keine Preisabsicherung hatte bzw. die Geschäfte erst sehr spät wieder aufgenommen hatte, konnte man einen hohen Gewinn ausweisen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres war der pinkfarbene Konkurrent tief in den roten Zahlen. Ryanair-Chef Michael O’Leary rechnet damit, dass die laufende Periode mit einem Gewinn zwischen 1,85 und 1,95 Milliarden Euro abgeschlossen werden kann. Damit wurde die Prognose nach unten korrigiert, denn zuvor rechnete die Chefetage von Europas größtem Billigflieger mit einem Überschuss von etwa 2,05 Milliarden Euro. Die Kerosinpreise sind aber nicht die einzige „Baustelle“. Ryanair leidet seit längerer Zeit darunter, dass Hersteller Boeing bestellte Maschinen des Typs B737-Max-200 langsamer ausliefert als vereinbart. Die von der FAA verfügte Untersagung der Erhöhung der Taktrate bei dieser Baureihe, dürfte sich auch auf den Lowcoster ausgwirken. Man bereitet sich bereits darauf vor, dass man im Sommer 2024 weniger Kapazität als gedacht zur Verfügung haben wird. Dies ist dem Grunde nach eine Blaupause der Vorjahressaison, denn wegen Lieferverzögerungen hatte Ryanair auch im Sommer 2023 weniger Maschinen als von Boeing zugesichert zur Verfügung. Konkret geht Michael O’Leary davon aus,

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100 Lufthansa-City-Center-Reisebüros treten dem DRV bei

Rund 100 Lufthansa-City-Center-Franchisenehmer werden dem Deutschen Reiseverband beitreten. Dazu wurde laut DRV eine entsprechende Gruppenvereinbarung zwischen dem Franchisegeber und dem Verband unterschrieben. Rund 50 Betriebe werden dem Deutschen Reiseverband beitreten. Diese betreiben etwa 100 Lufthansa-City-Center-Reisebüros. LCC ist eine Franchisemarke. Die Agenturen werden nicht von Lufthansa selbst betrieben.

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Loganair-Chef Hinkles flottet letzte Saab 340 und danach sich selbst aus

Bei der schottischen Regionalfluggesellschaft Loganair ist in der vergangenen Woche eine Ära zu Ende gegangen, denn die letzte Saab 340 wurde außer Dienst gestellt. Dieses Muster war über viele Jahre hinweg das Rückgrat der Flotte der Airline. Am 25. Jänner 2024 wurde mit der G-LGNA, eine Saab 340B, die im Jahr 1990 ursprünglich bei Metroflight in den USA in Dienst gestellt wurde, der Farewell-Flug durchgeführt. Dieser führte von Kirkwall über Inverness nach Glasgow. Bereits seit längerer Zeit flottet Loganair Maschinen von ATR, die als Nachfolger für die in Schweden gebauten Turboprops fungieren, ein. Am 25. Jänner 2024 hatte auch die G-LGNJ ihren letzten kommerziellen Flug. „Die Saab 340 waren im Laufe der Jahre für den Betrieb unserer Inseldienste unverzichtbar, da sie entlegene Gemeinden mit dem Festland verbanden und über 8 Millionen Kunden mit Lebensmitteln, Zeitungen, Haustieren und Post versorgten. Als jemand, dessen Flugreise durch eine große Leidenschaft für die Fliegerei ausgelöst wurde, bin ich persönlich sehr traurig, diese Flugzeuge gehen zu sehen, aber wir freuen uns darauf, unsere neue ATR-Flotte unseren Kunden vorzustellen, die den Platz und den Komfort, den sie bieten, lieben werden“, so Geschäftsführer Jonathan Hinkles, der auch eine Erklärung in eigener Sache hatte. Der Manager gab im Zuge der Saab-Ausflottung bekannt, dass er selbst mit sofortiger Wirkung von seiner Position als Chief Executive Officer von Loganair zurücktritt. Als Nachfolger wird Peter Simpson das Unternehmen ad-interim leiten. Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer wurde noch nicht eingeleitet, da der Rücktritt von Hinkels auch für die Gesellschafter eher überraschend

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B737-Max-9-Probleme haben Alaska Airlines rund 150 Millionen U.S.-Dollar gekostet

Die Fluggesellschaft Alaska Airlines hat mitgeteilt, dass aufgrund des Groundings der Boeing-737-Max-9-Flotte ein finanzieller Schaden in der Höhe von rund 150 Millionen U.S.-Dollar entstanden ist. Im Nachgang des Vorfalls, bei dem eine von dieser Airline betriebene Maschine im Steigflug einen Notausgang verloren hat, ordnete die FAA ein Flugverbot sowie umfangreiche Inspektionen an. Dies hatte zur Folge, dass Alaska Airlines die betroffenen Flugzeuge nicht kommerziell einsetzen kann. Bis Anfang Feber 2024 sollen diese wieder schrittweise in den Linienbetrieb zurückgebracht werden.

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Irak untersagt Fly Baghdad den Geschäftsbetrieb

Die irakische Regierung hat der Fly Baghdad untersagt weiterhin kommerzielle Flüge durchzuführen. Weiters wurden Kreditinstitute angewiesen, dass die Bankkonten des Carriers gesperrt werden müssen. Hintergrund: Dem Unternehmen wird vorgeworfen in Verbindung mit einer Miliz des Irans zu stehen. Die Vereinigten Staaten haben Fly Baghdad sowie den Firmenchef persönlich auf die Sanktionsliste gesetzt. Die Regierung des Iraks reagierte auf die schweren Vorwürfe, die gegen den Carrier erhoben werden und untersagte diesem jegliche Geschäftstätigkeit. Daraus folgt, dass Fly Baghdad gezwungen war den Flugbetrieb einzustellen. Da auf Anordnung des Premierministers auch die Bankkonten temporär eingefroren sind, ist das Luftfahrtunternehmen derzeit nicht in der Lage Erstattungen an Passagiere auszubezahlen. Fly Baghdad wird seitens der USA und der Regierung des Iraks verdächtigt, dass Waffentransporte für eine Miliz des Irans durchgeführt worden sein könnten. Ein Ermittlungsverfahren wurde sowohl gegen den Carrier als auch gegen einige Manager eingeleitet. Laut Mitteilung des Büros des Premierministers darf Fly Baghdad bis zum Abschluss dieses nicht fliegen. Die Sperrung der Bankkonten soll den Sinn haben, dass verhindert werden soll, dass Finanzmittel abgeführt werden könnten. Waffen- und Bargeldtransporte werden vorgeworfen In einer Erklärung der Regierungsbehörde heißt es, dass Fly Baghdad und ihr Geschäftsführer Basherr Al-Shabbani nun die Möglichkeit haben zu beweisen, dass die Vorwürfe, die seitens des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika unrichtig sind. Gleichzeitig könnte es auch sein, dass die Strafverfolgungsbehörden Beweise zu Lasten der Fluggesellschaft und ihres Firmenchefs ermitteln bzw. sicherstellen könnten. In einer Erklärung schriebt Fly Baghdad, dass man gegen die U.S.-Sanktionen ein Rechtsmittel eingelegt habe. Auch gegen

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DHL übernimmt Danzas AEI Emirates

Der Unternehmensbereich DHL Global Forwarding der Deutsche Post-DHL-Group hat die verbliebenen Anteile am einstigen Joint-Venture Danzas AEI Emirates gekauft. Ursprünglich handelte es sich um eine Kooperation zwischen DHL und der Al Tayer Group. Nun befindet sich das in Dubai ansässige Unternehmen vollständig im Eigentum des deutschen Logistikkonzern, der sich davon laut Mitteilung einen verbesserten Zugang zu Kunden in dieser Region erhofft.

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