
UK: Flüssigkeitsregelung bleibt doch aufrecht, aber nicht überall
Die Entscheidung der britischen Regierung, die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck auf sechs regionalen Flughäfen wieder zu beschränken, stößt auf Kritik und Warnungen vor möglicher Unsicherheit und Verzögerungen. Die Verbrauchergruppe Which? warnt vor chaotischen Szenen und Verwirrung für Reisende. Die Rückkehr zu den Beschränkungen, die seit gestern (Sonntag) gelten, wurde vom Verkehrsministerium angekündigt, obwohl neue Generationen von Scannern eingeführt wurden, die Passagieren erlauben, bis zu zwei Liter Flüssigkeiten mit sich zu führen und Laptops in ihren Taschen zu lassen. Es wurde keine klare Erklärung für diese Maßnahme gegeben. Das Verkehrsministerium betonte, dass die Regelung vorübergehend sei und nur Passagiere von sechs Flughäfen betreffe, was etwa 6 % der britischen Fluggäste ausmache. Diese Änderung betrifft die Flughäfen Newcastle, Leeds/Bradford, London City, Aberdeen, Southend und Teesside. Die 100-ml-Beschränkung für Flüssigkeiten im Handgepäck wurde 2006 nach einem Sprengstoffanschlag auf ein Transatlantikflugzeug eingeführt. Der Schritt wurde vom DfT als „Routinemaßnahme“ bezeichnet und nicht als Reaktion auf eine spezifische Bedrohung. Jedoch sorgten chaotische Szenen am Wochenende am Flughafen Birmingham für Aufsehen, als lange Warteschlangen entstanden. Ein Flughafensprecher erklärte, dass dies auf die erneute Einführung des Flüssigkeitsverbots zurückzuführen sei, das die Kapazitäten der Sicherheitsanlagen übersteigt. Die Uneinheitlichkeit der Regeln und die kurzfristige Änderung sorgen für Verwirrung bei den Reisenden. Diese Maßnahme könnte zu weiteren Verzögerungen und Unsicherheiten während der Reisesaison führen. Flughäfen hatten bis zum 1. Juni Zeit, fortschrittliche Sicherheitsscanner einzuführen, die die Mitnahme von Flüssigkeiten und Laptops erleichtern würden. Eine Fristverlängerung von bis zu einem Jahr wurde jedoch gewährt, da die Installation der Geräte Herausforderungen