
Cannabis-Schmuggel gegen Gratis-Urlaub: Britische Behörden scheiten ein
Angesichts einer wachsenden Zahl von Drogenschmuggel-Fällen haben britische Behörden die thailändische Polizei um Unterstützung bei der Bekämpfung des grenzüberschreitenden Cannabis-Schmuggels gebeten. Ein umfassender Schmuggelring nutzt offenbar legale Lücken und das wachsende Interesse am Cannabis-Geschäft in Thailand aus, um britische Bürger für den Drogentransport anzuwerben. Im Zuge der Legalisierung von Cannabis in Thailand im Juni 2022 boomt der Cannabismarkt im Land, was verschiedene wirtschaftliche Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich bringt. Während lokale Unternehmen und Touristen die legalisierten Produkte nutzen, haben internationale Schmuggler ebenfalls Wege gefunden, von den neuen Vorschriften zu profitieren. Insbesondere Großbritannien, wo Cannabis weiterhin illegal ist, steht nun vor einem Problem: In den letzten Monaten haben die britischen Behörden große Mengen von Cannabis beschlagnahmt, das aus Thailand in das Vereinigte Königreich geschmuggelt wurde. Hintergrund: Eine legale Marktlücke und internationale Verwicklungen Die Legalisierung von Cannabis in Thailand im Jahr 2022 war primär als Maßnahme gedacht, um den medizinischen Einsatz von Cannabis zu fördern und den heimischen Markt zu beleben. Thailand gehört damit zu den wenigen asiatischen Ländern mit einer relativ liberalen Cannabis-Politik. Diese Öffnung des Marktes hat jedoch auch internationale Aufmerksamkeit von Schmugglern erregt, die die neue Freiheit für ihre illegalen Geschäfte nutzen. Das resultierende Risiko für Länder wie das Vereinigte Königreich, in denen Cannabis weiterhin streng verboten ist, hat die britischen Behörden zu Maßnahmen veranlaßt. Im November 2024 fand ein Treffen zwischen der thailändischen Anti-Drogen-Behörde ONCB und Vertretern der britischen National Crime Agency (NCA) statt, bei dem die britische Seite Unterstützung bei der Bekämpfung des Cannabis-Schmuggels bat. Generalleutnant Phanurat