Militär

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Deutschland und Österreich vereinbaren neues Luftsicherheitsabkommen

Die Republik Österreich und die Bundesrepublik Deutschland wollen die grenzüberschreitende Luftraumsicherung verbessern. Dazu unterzeichneten die Verteidigungsministerinnen der beiden Staaten ein neues Abkommen. Dieses soll den Informationsaustausch zwischen den Behörden beider Staaten verbessern. Konkret geht es um möglicherweise verdächtige Zivilflugzeuge, die aus Sicherheitsgründen grenzüberschreitend von militärischem Fluggerät überwacht werden sollen. Das bedeutet, dass österreichische Kampfjets die Verfolgung in Deutschland fortsetzen dürfen und umgekehrt deutsche im Luftraum von Österreich. Allerdings sind Eingriffe, beispielsweise Abschüsse, weiterhin ausgeschlossen.

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Olaf Scholz: „Deutschland wird F-35 kaufen“

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erklärt, dass man für die Bundeswehr Kampfjets des Typs F-35 anschaffen wird. Diese sollen die Einsatzfähigkeit im Rahmen der Nato-Zusammenarbeit verbessern und im Ernstfall auch mit U.S.-amerikanischen Atomwaffen bestückt werden können. Derzeit ist geplant, dass die Lockheed Martin F-35 auf dem Fliegerhorst Büchel stationiert werden sollen. Dazu sind jedoch einige Umbauarbeiten notwendig, wobei noch offen ist, ob diese rechtzeitig bis zum Jahr 2026 fertiggestellt werden können. Die Neuanschaffungen sollen in die Jahre gekommene Tornados ersetzen.

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Österreich: „Black Hawk“ feiert 20-jähriges Bundesheer-Jubiläum

Das österreichische Bundesheer setzt seit rund 20 Jahren die Helikopter des Typs S-70 „Black Hawk“ ein. Aus diesem Anlass fand am Montag im Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn ein Festakt in Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) statt. „Die beachtliche Leistungsbilanz der ,Black Hawk‘-Flotte zeigt, wie wichtig Mobilität im Luftraum für unsere Truppe ist. Dass mit dem ,Black Hawk‘ nun seit 20 Jahren ein Erfolgsmodell – und das auch noch besonders sicher – geflogen wird, freut mich besonders. Ich danke allen Pilotinnen und Piloten, Technikern und allen, die im System ,Black Hawk‘ tätig sind für ihre zuverlässige und hochpräzise Arbeit. Darauf können wir alle sehr stolz sein! Darüber hinaus freue ich mich, dass es uns gelungen ist, mit der notwendigen Modernisierung unserer ,Black Hawk‘-Hubschrauber auf neuestem Stand zu sein. Mit dem Ankauf der Leonardo AW169 und der Verfügbarkeit des ersten Hubschraubers noch 2022, werden sich damit zwei hochmoderne Hubschraubertypen – für Österreichs Sicherheit – ideal ergänzen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Am 21. September 2002 erfolgte der erste Flug eines Bundesheer-„Black Hawk“ in Österreich. Seit damals leisteten die Maschinen des Österreichischen Bundesheeres rund 30.000 Flugstunden und transportierten dabei etwa 250.000 Passagiere und 27.000 Tonnen Fracht. Der „Black Hawk“ hat sich als leistungsfähiger und zuverlässiger Hubschrauber bei zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland bewährt, zuletzt etwa bei der Waldbrandbekämpfung in Hirschwang an der Rax. Stationiert sind alle österreichischen S-70 „Black Hawk“ am Fliegerhost Brumowski in Langenlebarn. Derzeit läuft die Modernisierung der österreichischen „Black Hawks“. Dabei wird das komplette Avioniksystem des Hubschraubers auf neuersten

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Japan bestellt zwei weitere KC-46A-Tankflugzeuge

Die japanischen Luftverteidigungskräfte stocken eine bestehende Order von vier Boeing KC-46A-Tankflugzeugen um zwei Exemplare auf. Somit hat Japan insgesamt sechs Exemplare beim U.S.-amerikanischen Hersteller bestellt. Offiziellen Angaben nach beträgt der Auftragswert der zusätzlichen Bestellung rund 398 Millionen U.S.-Dollar. Die Auslieferungen sollen bis etwa 2030 abgeschlossen sein. „Diese zusätzliche KC-46A-Bestellung stärkt das amerikanisch-japanische Sicherheitsbündnis zur Förderung von Sicherheit und Stabilität im gesamten Pazifikraum“, wird Will Shaffer, Präsident von Boeing Japan, in der Pressemitteilung des Unternehmens zitiert. Japan orderte im Jahr 2016 zunächst vier KC-46-Tankflugzeuge und war damals der erste internationale Kunde. Je zwei Exemplare wurden bereits in den Jahren 2021 und 2022 ausgeliefert. Weitere Einheiten stehen in den Folgejahren an. Das Muster wurde immer wieder kritisiert, da Boeing mit technischen Mängeln zu kämpfen hatte. Mittlerweile haben unter anderem Israel und Japan dieses bestellt. Auch weitere Staaten sollen laut über den Kauf nachdenken.

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Bombardier Defense rüstet Global 6000 für deutsche Luftwaffe um

In Kansas wird derzeit ein Global 6000 Jet, der für die deutsche Luftwaffe bestimmt ist, in ein Aufklärungsflugzeug umgerüstet. Es handelt sich um die erste von vorerst drei Einheiten, die von Bombardier Defense und Lufthansa Technik im Rahmen des deutschen Pegasus-Programms konvertiert werden. Bombardier wird nun umfangreiche strukturelle Modifikationen vornehmen, um den Jet für die Aufnahme eines von dem deutschen Sensorspezialisten Hensoldt entwickelten „Kalætron Integral“-Signalaufklärungssystems (SIGINT) zu rüsten.  Sobald die Modifikationen abgeschlossen sind, wird das Flugzeug zum Hauptsitz der Lufthansa Technik in Hamburg überführt, wo das Aufklärungssystem zur Erfassung und Analyse militärischer Signale von Radar- und Funksystemen installiert werden wird. „Dieser jüngste Meilenstein ist ein Beweis für die Qualität der Bombardier-Jets sowohl für den VIP-Transport als auch für Spezialeinsätze. Bombardier Defense verfügt über ein umfassendes Angebot an missionsspezifischen Konstruktions-, Fertigungs- und Zertifizierungskapazitäten, die in Verbindung mit dem Fachwissen von Lufthansa Technik sicherstellen, dass HENSOLDT eine zuverlässige, leistungsstarke Plattform erhält, die perfekt auf die Missionsanforderungen und die Nutzlast zugeschnitten ist“, so Steve Patrick, Vizepräsident von Bombardier Defense. 

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Deutschland hat A350-Regierungsjet übernommen

Am Mittwoch hat Lufthansa Technik den Regierungsjet „Konrad Adenauer“, ein Airbus A350-900, offiziell übergeben. Die Maschine trägt das Kennzeichen 10+01 und wurde mit einer so genannten Regierungskabine ausgerüstet. Die nicht mehr benötigten Teile macht die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen einer Auktion zu Geld. Siemtje Möller (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, taufte das Flugzeug feierlich auf den Namen des ehemaligen Bundeskanzlers „Konrad Adenauer“, in Anwesenheit dessen gleichnamigen Enkels.

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Bulgarien bestellt acht weitere Lockheed Martin F-16

Die bulgarische Regierung hat den Ankauf von weiteren Kampfjets des Typs Lockheed Martin F-16 beschlossen. Das Parlament erteilte am Freitag, den 4. November 2022, die für die Transaktion notwendige Zustimmung. Damit stockt man eine bestehende Order auf, denn bereits vor drei Jahren hat man acht Maschinen dieses Typs bestellt. Diese sollen dem aktuellen Stand der Dinge nach ab etwa 2025 an das bulgarische Militär ausgeliefert werden. Für den Ankauf von acht weiteren F-16 haben 162 Abgeordnete gestimmt. 49 Parlamentsmitglieder haben ihre Zustimmung verweigert. Bulgarien will den zusätzlichen Kampfjets die noch aus Sowjetzeiten stammenden MiG-29 ersetzen und gleichzeitig die Luftraumüberwachung verbessern. Derzeit ist man auch auf die Unterstützung von anderen Nato-Mitgliedern angewiesen. Die Aufstockung der F-16-Order steht auch unter dem Eindruck des von Russland angezettelten Krieges in der Ukraine.

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Fünf Tote bei Caravan-Absturz in Venezuela

Am Sonntag, den 6. November 2022, ist eine militärisch genutzte Cessna 208B in der Nähe von Puerto Ayacucho abgestürzt. Offiziellen Angaben nach gibt es keine Überlebenden. Die Caravan mit der Registrierung AMB 0956 führte einen Trainingsflug durch. Aus noch ungeklärter Ursache ist es zum Absturz gekommen. Betreiber der Maschine war das Aviacion Militar Venezonala. Mittlerweile bestätigte das Militär, dass die fünf Insassen nicht überlebt haben. Nachstehend eingebetteter Tweet zeigt einige Fotos vom Unfallort.

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Boeing: Italien will sechs Tankflugzeuge kaufen

Die italienische Regierung wird mit dem U.S.-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing Verhandlungen über den Ankauf von sechs KC-46A aufnehmen. Diese sollen in die Jahre gekommene KC-767A ersetzen. In Italien wird das Muster KC-767B genannt. Die sechs Exemplare sollen vier des Vorgängermodells ablösen und gleichzeitig soll die Tankerflotte um zwei Einheiten ausgebaut werden. Das Auftragsvolumen beträgt rund 1,3 Milliarden U.S.-Dollar, wobei die technische Herstellerunterstützung für fünf Jahre inkludiert ist.

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Österreichisches Bundesheer trainiert Überschall-Abfangmanöver

Das österreichische Bundesheer führt um Zeitraum von 24. Oktober bis 4. November 2022 Überschalltrainings durch. Dabei üben die Eurofighter-Piloten unter anderem Abfangmanöver. Täglich sind jeweils zwei Trainingsflüge geplant. Diese werden zwischen 8 Uhr 00 und 16 Uhr 00 über dem Bundesgebiet durchgeführt. Dazu erklärt Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP): „Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Gerade in Zeiten, in denen in Europa Krieg geführt wird, ist es wichtig, über eine effektive Luftraumüberwachung zu verfügen. Dazu müssen auch das Fliegen im Überschall und entsprechende Szenarien der Luftraumüberwachung geübt werden.“ Das Fliegen mit Überschall stellt einen unverzichtbareren Teil des Trainings und der Ausbildung der Piloten dar und ist für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich. Ein sicherer Flugbetrieb ist selbstverständlich auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat auch hier höchste Priorität. Die Piloten trainieren dies unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings. Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

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