Militär

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Eurofighter-Verfahren findet ein Ende

Das Oberlandesgericht Wien hat Beschwerden gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Betrugs bei der Beschaffung der Eurofighter im Jahr 2003 und beim Vergleich im Jahr 2007 durch das Landesgericht für Strafsachen zurückgewiesen. Die letzten Beschwerden kamen von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und der Republik Österreich. Damit seien alle strafrechtlichen Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs im Zusammenhang mit der Beschaffung der Eurofighter in Österreich beendet, so Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur. Die Einstellung erfolgte letztlich mit der Begründung, dass von den österreichischen Anklagebehörden im bisherigen dreieinhalbjährigen Ermittlungsverfahren der begründete Verdacht des Betrugs an der Republik Österreich nicht durch ausreichende eigene Ermittlungsergebnisse soweit dargestellt werden konnte, dass eine Fortsetzung der strafbehördlichen Ermittlungen gerechtfertigt wäre. Der Präsident der Finanzprokuratur, der das Verfahren für die Republik geleitet hat, zeigte für die Einstellung der Ermittlungen kein Verständnis. Aber: „Gerichtsentscheidungen schaffen Tatsachen, die zu akzeptieren sind“, so Peschorn weiter. Das sieht auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner so. Dennoch kann sie die Entscheidung nicht nachvollziehen. „Klar ist, dass dadurch vieles im Dunklen bleiben wird und mögliche Straftaten nicht aufgeklärt werden. „Mit unserer aktuell laufenden Hubschrauber Beschaffung, die wir Government-to-Government durchführen, zeigen wir jedenfalls, wie man solche Beschaffungen sauber, transparent und ordentlich durchführt“, so Tanner weiter.

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Aserbaidschan macht den Luftraum dicht

Aufgrund der Eskalation im umstrittenen Gebiet Berg-Karabach setzen zahlreiche Fluggesellschaften ihre Angebote nach Armenien und Aserbaidschan aus oder verschieben wie Ukraine International die Aufnahme nach hinten. Der ukrainische Carrier teilte mit, dass man frühestens Ende Oktober nach Baku fliegen wird. Dahinter steckt aber auch, dass Aserbaidschan am Mittwoch ein NOTAM herausgegeben hat und aus Sicherheitsgründen sämtliche Starts und Landungen sowie Überflüge untersagt hat. Wie lange diese Maßnahme andauern wird, ist aufgrund der massiv angespannten Lage bezüglich des umstrittenen Gebiets Berg-Karabach nicht absehbar. Armenien und Aserbaidschan streiten seit vielen Jahren über die Zugehörigkeit von Berg-Karabach, das überwiegend von Armeniern bewohnt wird, jedoch völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört. Während der Konflikt in den letzten Jahren ruhte, flammten in den letzten Tagen militärische Auseinandersetzungen auf. Die Streithähne haben auch Verbündete: Armenien hat die Russische Föderation als Schutzmacht, die zuletzt den sofortigen Abzug der Truppen und die Einstellung der Kampfhandlungen forderte. Hinter Aserbaidschan steht die Türkei, die ebenfalls alles andere als erfreut über das Aufflammen des Konflikts ist. Beide Streitparteien schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter in die Schuhe und beschuldigen sich gegenseitig „ausländische Söldner“ einzusetzen.

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Ukraine: 25 Tote nach Absturz einer An-26

In der Ost-Ukraine stürzte am Freitag ein Militärflugzeug des Typs Antonow An-26 ab. Nach aktuellem Informationsstand kamen 25 Menschen ums Leben. Zwei Insassen sollen nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes den Unfall zunächst überlebt haben, wobei einer davon an den Folgen in einem Spital gestorben sein soll. Genaue und gesicherte Angaben gibt es allerdings nicht. Die Maschine befand sich im Landeanflug auf den Militärflughafen Chuhuiv. Die Ursache des Absturzes ist noch vollkommen unklar. Augenzeugen berichten davon, dass die Maschine in Flammen aufgegangen sein soll. Ob dies bereits in der Luft erfolgt ist oder erst am Boden  – darüber gibt es unterschiedliche Angaben. Laut Verteidigungsminister Andrej Taran werden nun die beiden Blackboxes ausgewertet. Als gesichert gilt lediglich, dass vermutlich das linke Triebwerk der An-26 ausgefallen ist. Die Maschine ist seit 1977 im Einsatz.

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Seltene Sowjet-Raritäten mitten in Warschau

Das größte Luftfahrtmuseum Polens befindet sich in der Nähe von Krakau, doch auch in der Hauptstadt Warschau gibt es zahlreiche Raritäten militärischer Art zu sehen. Der Eintrittspreis ist mit 0,0 Euro noch dazu niedrig. Weiters können Panzer und weitere historische Kriegsgeräte kostenfrei besichtigt werden. Das Muzeum Wojska Polskiego (“Museum der polnischen Armee”) besteht seit den 1920er Jahren und konnte im Bereich der Luftfahrt so einige Raritäten ansammeln. Die Außenausstellung, in der insbesondere Flugzeuge, Hubschrauber und Panzer zu sehen sind, ist kostenlos und während der Öffnungszeiten frei zugänglich. Für die Ausstellung innerhalb der Gebäude muss eine Eintrittskarte gekauft werden, die jedoch nicht sonderlich teuer ist. Die Anzahl der Static Displays im Bereich der Fliegerei ist nicht sonderlich hoch, jedoch hochqualitativ. Insbesondere Liebhaber historischer Kriegsmaschinen aus Sowjetzeiten kommen hier auf ihre Kosten. Auch ein ehemaliges Regierungsflugzeug Polens ist aufgestellt und zwar unübersehbar, um nicht zu sagen mitten im Weg. Fotografischer Rundgang in der Sildeshow: Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Das Muzeum Wojska Polskiego befindet sich in der polnischen Hauptstadt Warschau und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Direkt vor dem Haupteingang befindet sich der Bahnhof Warszawa Powiśle, ab dem man auch ohne Umstieg zum Flughafen Warschau-Chopin gelangt. Die Fahrzeit beträgt in etwa 20-25 Minuten. Nach Warschau-Modlin ist ein Umstieg in Warszawa-Zachodnia (Bahnsteig 8 ist weit entfernt) erforderlich. Am Bahnhof Modlin muss in die Shuttlebus umgestiegen werden. Die Fahrzeit beträgt etwa 1,5 Stunden.  Die Angaben für Chopin und Modlin gelten selbstverständlich auch in die jeweils umgekehrte Richtung.

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Klein, aber fein: Malta Aviation Museum

Leider ist es in Festland-Europa fast in Vergessenheit geraten, dass die maltesischen Inseln im Zweiten Weltkrieg Schauplatz erbitterter Luftschlachten war. Malta war damals eine Kronkolonie des Vereinigten Königreich und und galt für die Kriegsschauplätze Afrika und Italien als strategisch besonders wichtig. Das hatte natürlich fatale Folgen für die Bevölkerung. Die Royal Air Force überzog die Insel Malta mit Stützpunkten und die Vereinigten Staaten übernahmen die Insel Gozo und errichteten dort eine Air-Force-Base, die aus bis heute ungeklärten Gründen nur sechs Wochen in Betrieb war. Die Achsenmächte wollten den Alliierten den strategischen Vorteil Malta nehmen und bombardierten die Inseln schwer. Auf beiden Seiten kam es zu schweren Verlusten, wobei enorm viele Menschen der Zivilbevölkerung ebenfalls umgekommen sind. Im heute unabhängigen Malta gibt es keinen einzigen ausländischen Militärstützpunkt mehr, jedoch sind deren Hinterlassenschaften bis heute sichtbar. Das Malta Aviation Museum befindet sich auf dem Areal der ehemaligen RAF-Base Ta Qali. Sonderlich viel erinnert nicht mehr an einen Flugplatz, denn die Ausstellung befindet sich direkt neben einer Basketballhalle und einem Fußballstadion. Klein wie der Staat selbst ist auch das Aviation Museum, doch Liebhaber historischen Fluggeräts können hier einige Exponate bestaunen. Dabei handelt es sich überwiegend um Fluggerät, das in den Luftschlachten um Malta im Einsatz war und mühevoll restauriert wurde. Gerade im Bereich technischer Komponenten hat man sogar teilweise die letzten erhaltenen Stücke überhaupt. Slideshow: Fotografischer Rundgang durch das Malta Aviation Museum Ta Qali Wer nun eine Außenstelle des Londoner RAF-Museums erwartet, wird schon ein bisschen enttäuscht. Das Malta Aviation Museum ist klein,

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Kontrollen: Bundesheer hilft am Flughafen Wien aus

18 Soldaten greifen der Gesundheitsbehörde Bruck/Leitha bei den Kontrollen am Flughafen Wien unter die Arme. Bewaffnet sind die Bundesheerangehörigen dabei allerdings nicht. Am Flughafen Wien-Schwechat kommt seit Montag auch das Bundesheer bei behördlichen Grenzkontrollen zum Einsatz. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums unterstützen derzeit 18 Soldaten der Garde unter der Leitung des Militärkommandos Burgenland die Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha, Niederösterreich. Aktuell landen am Flughafen täglich zwischen 30 und 40 Flugzeuge mit rund 2.500 Passagieren, Tendenz steigend. Die Gesundheitskontrolle findet ganztägig während den vom Flughafen vorgegebenen Dienstzeiten (Flug- und Ankunftszeiten) statt. Es wird bei allen Passagiere die Körpertemperatur gemessen. Bei Fluggästen von Flügen aus den durch die Regierung freigegebenen Staaten wird stichprobenartig gemäß den Vorgaben der Verordnung vom 16. Juni 2020 kontrolliert; alle anderen Flüge werden ausnahmslos überprüft. Bei einem Verdachtsfall oder positiven Fiebertest, werden die Personen durch den Amtsarzt untersucht und weitere Schritte eingeleitet. „Ich konnte mir heute selbst ein Bild vom Einsatz der Soldaten am Flughafen Wien-Schwechat machen. Sie leisten ausgezeichnete Arbeit; die Zusammenarbeit zwischen dem Flughafen, den Behörden und dem Bundesheer ist bestens. Durch unser gemeinsames Vorgehen sind wir in der Lage, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten – jetzt und in der Zukunft“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Die Luftfahrt hebt wieder ab, zahlreiche Airlines nehmen in diesen Wochen ihren Linienflugbetrieb wieder auf. Das Passagieraufkommen wird in den nächsten Wochen zunehmen und das österreichische Bundesheer unterstützt die Behörden bei der Durchführung der Gesundheitskontrollen am Standort. Die Sicherheit der Passagiere und Beschäftigten steht dabei im Vordergrund. Die österreichischen

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