Ermittlungen nach “Dutch Roll”-Vorfall bei Boeing 737 Max 8 von Southwest Airlines

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Bundesbehörden und Boeing untersuchen einen seltenen Vorfall, bei dem eine Boeing 737 Max 8 der Southwest Airlines am 25. Mai während des Fluges WN746 von Phoenix nach Oakland eine “Dutch Roll” erlebte.

Dabei schwankte das Flugzeug in einer Hin- und Herbewegung, wobei die Nase ein Achtermuster bildete. Die 175 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder blieben unverletzt, und der Besatzung gelang es, das Flugzeug sicher in Oakland zu landen. Das Flugzeug wurde jedoch erheblich beschädigt, insbesondere an der Notstromsteuereinheit (PCU), die das Seitenruder steuert.

Die FAA und das NTSB untersuchen die Ursache des Vorfalls und analysieren die Daten des Flugdatenschreibers. Die Sprachaufzeichnungen wurden jedoch überschrieben. Seit dem Vorfall ist das Flugzeug nicht mehr geflogen, abgesehen von einem Überführungsflug am 6. Juni zu einer Boeing-Einrichtung in Everett, Washington.

Die FAA hatte zuvor Inspektionen der Ruderbaugruppe einiger 737 Max 8 angeordnet, um mögliche Mängel zu überprüfen. Es ist jedoch unklar, ob dieser Vorfall damit in Zusammenhang steht. “Dutch Roll”-Vorfälle sind selten, aber die Piloten sind darauf trainiert, solche Situationen zu bewältigen, indem sie das Flugzeug abbremsen und in eine dichtere Luftschicht absteigen. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit gründlicher Untersuchungen und Inspektionen, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Boeing 737 Max 8 zu gewährleisten.

Boeing 737 Max (Foto: Jan Gruber).
Boeing 737 Max (Foto: Jan Gruber).
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