Dezember 28, 2020

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Dezember 28, 2020

Ab Mittwoch: Österreich bannt Südafrika-Flüge

Die österreichische Regierung untersagt ab Mittwoch auch Passagierflüge, die in Südafrika gestartet sind. Betroffen ist als derzeit einziger Nonstop-Anbieter defacto nur Austrian Airlines. Das Flugverbot für Verbindungen aus dem Vereinigten Königreich bleibt unverändert aufrecht. Dies geht aus dem NOTAM A3653/20 hervor. Entgegen der Ankündigung von Außenminister Alexander Schallenberg, dass keine weiteren Landeverbote ausgesprochen werden sollen, bedient sich nun die österreichische Regierung wieder dem Bann von Nonstop-Flügen. Verbindungen mit Umstieg, beispielsweise in Istanbul, Dubai oder an anderen Drehkreuzen, sind vom Verbot nicht erfasst und können weiterhin angeboten werden. Dies führt den Bann ad absurdum, da sich Passagiere, die betroffen sind und tatsächlich fliegen wollen, dann einfach auf eine indirekte Flugverbindung umbuchen lassen. Aus Deutschland und der Schweiz soll ein gewisser Druck auf Österreich gekommen sein, denn die Lufthansa Group buchte dem Vernehmen nach im großen Stil Passagiere, die aus Südafrika nach Deutschland oder in die Schweiz reisen wollten, auf Kapstadt-Wien, durchgeführt von Austrian Airlines um. Von der österreichischen Bundeshauptstadt aus gibt es konzerneigene Anschlüsse in die beiden Nachbarländer. Das deutsche Magazin “Der Spiegel” berichtet, dass so viele Personen über dieses “Schlupfloch” von Südafrika nach Deutschland einreisen konnten. Offenbar intervenierte die deutsche Regierung in Wien und diese gab nach. In Südafrika wurde kurz vor Weihnachten ebenfalls eine Mutation des Coronavirus festgestellt. Angeblich soll es sich um selbige wie im Vereinigten Königreich handeln. Deutschland verhängte am 22. Dezember 2020 auch ein Landeverbot für Passagierflüge, die in Südafrika gestartet sind. Ohne Fluggäste oder nur mit Fracht beladen dürfen die Maschinen weiterhin in Deutschland bzw.

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Türkei verlangt ab sofort negativen PCR-Befund

Die Türkei verlangt seit 28. Dezember 2020 von allen Passagieren, die auf dem Luftweg einreisen wollen, die Vorlage eines negativen PCR-Befunds, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Ab 30. Dezember 2020 wird diese Regelung auch auf den Land- und Seeweg ausgedehnt. „Jetzt haben wir auf Ersuchen des türkischen Gesundheitsministeriums eine PCR-Testanforderung bei der Einreise ab dem 28. Dezember als Teil des Kampfes gegen Covid-19. Alle Passagiere müssen ein PCR-Zertifikat vorlegen, das maximal 72 Stunden vor dem Check-In ausgestellt wurde”, schreibt Turkish-Airlines-Chef Bilal Eksi in einer ersten Reaktion auf seinem Social-Media-Account. Personen mit Wohnsitz in der Türkei können die Testung umgehen, werden jedoch dann unverzüglich unter Quarantäne gestellt. Die Regelung soll bis mindestens 1. März 2021 gültig sein. Die Regierung behält sich im Bedarfsfall eine Verlängerung vor. Zuletzt wurden unter anderem Verbindungen aus dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden behördlich untersagt.

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Triebwerksprobleme: 737 MAX muss vorzeitig landen

Die Meldungen um den Krisenjet des US-Flugzeugbauers reißen nicht ab: Eine Boeing 737-8 MAX von Air Canada musste am 22. Dezember wegen eines Defekts in einem der Triebwerke auf einem Ausweichflughafen landen. Fluggäste befanden sich keine an Bord, lediglich 3 Besatzungsmitglieder. Kurz nach dem Start der 737-Max erhielten die Piloten eine Warnmeldung, wonach beim linken Triebwerk der Hydraulik zu niedrig sei. Gleich darauf wurde ihnen angezeigt, dass es auch Probleme mit der Treibstoffzufuhr in der linken Tragfläche gebe. Das berichtet das Nachrichtenportal Futurezone. Die Piloten beschlossen daraufhin, das linke Triebwerk abzudrehen. Sie setzten einen PAN-PAN-Funk ab und steuerten den nächstgelegenen Flughafen in Tucson, Arizona an. Dort konnte die Maschine sicher landen. Vor Ort wird nun der Vorfall näher unter die Lupe genommen und die Ursache untersucht. Zwei Abstürze mit mehr als 300 Toten zwangen die 737 Max auf den Boden – 20 Monate lang, weltweit. Erst seit wenigen Wochen darf die Maschine wieder abheben.

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Nepal: Buddha Air flog 69 Passagiere zum falschen Airport

In Nepal ist es zu einem Missgeschick gekommen, das zur Folge hatte, dass ein Buddha-Air-Flug auf dem falschen Flughafen gelandet ist. Die Maschine setzte statt in Janakpur im rund 255 Kilometer entfernten Pokhara auf. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitag und wird nun von der Zivilluftfahrtbehörde untersucht.  Eigentlich wollten 69 Passagiere einen Inlandsflug mit einer von Buddha Air betriebenen ATR72 nach Janakpur antreten, doch die Maschine landete in Pokhara. Wie genau es dazu kommen konnte ist noch unklar, aber lokale Medien schreiben, dass eine Verkettung ungünstiger Umstände die wahrscheinlichste Ursache sein dürfte. Am Inlandsterminal des Kathmandu-Airport waren die Wetterverhältnisse etwas unschön, so dass bis 15 Uhr 00 Lokalzeit nicht gestartet werden konnte. Anschließend musste alles schnell gehen, denn die Airline wollte nach der Freigabe nicht riskieren, dass sich der Flug erneut aufgrund des Wetters verzögert. Nun passierte in der Hektik gleich mehrere Fehler: Jene Maschine, die ursprünglich nach Pokhara hätte fliegen sollen, wurde nach Janakpur eingeplant und eben umgekehrt. Das hatte man beim Boarding nicht wirklich berücksichtigt, so dass die Fluggäste ins nun “falsche” Flugzeug eingestiegen sind. Die Crew wusste nichts davon, dass die Passagiere vom kurzfristigen Tausch des Fluggeräts eben nichts wussten. So kam es dazu, dass U4505 zügig gestartet ist, jedoch sich die “falschen” Passagiere an Bord befanden. Derartige Vorfälle ereignen sich sehr selten, kommen jedoch auch in Europa vor. So flog die deutsche Fluggesellschaft WDL im Auftrag von British Airways von London-City nach Edinburgh. Die Passagiere wollten aber eigentlich nach Düsseldorf. Der Crew wurde irrtümlich

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EU-Kommission winkt LOT-Staatshilfe durch

Die EU-Kommission hatte ein kleines “Weihnachtsgeschenk” für das polnische Star-Alliance-Mitglied LOT, denn dem seitens der Regierung zur Genehmigung vorgelegten Rettungspaket wurde grünes Licht erteilt. Insgesamt wird der Carrier 650 Millionen Euro bekommen. Davon werden 400 Millionen Euro in Form eines nachrangigen Darlehens, das über die Staatsholding Polski Fundusz Rozwoju gewährt wird, ausbezahlt. Weitere 250 Millionen Euro erhält LOT über einen direkten Zuschuss, der über die Ausgabe neuer Aktien, der über PGL erworben werden, bereitgestellt. Die Eigentümerschaft wird sich durch die Maßnahmen nicht verändern.

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Sundair startet in Schweden – Konkurrenz in den Startlöchern

Die deutsche Ferienfluggesellschaft Sundair nahm Mitte Dezember 2020 die erste Strecke auf, die nicht in Deutschland startet oder endet. Der Carrier fliegt seit 11. Dezember 2020 von Stockholm-Arlanda nach Beirut. Zwischenzeitlich kündigte sich bereits Konkurrenz auf dieser Nischenstrecke an. „Wir sind bereits sehr erfahren mit Flügen nach Beirut, einem Ziel, das wir von Berlin Brandenburg International und Düsseldorf International aus bedienen. Stockholm mit seiner großen libanesischen und auch syrischen Bevölkerung war der nächste logische Schritt für uns, um zu expandieren”, so Sundair-Chef Marcos Rossello in einer Aussendung.  Die deutsche Fluggesellschaft musste aufgrund der Corona-Pandemie ein Schutzschirmverfahren anmelden. Der Betrieb ist derzeit wegen der Einreise- und Quarantänebestimmungen stark eingeschränkt. Ab Deutschland werden derzeit lediglich einige Flüge auf die kanarischen Inseln durchgeführt. In Schweden kündigte Northern Airlines ab Stockholm-Arlanda die Aufnahme von Nonstop-Flügen nach Malaga und Beirut an. Diese sollen im März 2021 aufgenommen werden, was unweigerlich dazu führen wird, dass Sundair Konkurrenz bekommen wird. Allerdings führte die Neugründung bislang keinen einzigen Flug durch, so dass es abzuwarten gilt, ob der Start tatsächlich erfolgen wird. Northern Airlines will als Newcomer mit Boeing 737-800 abheben.

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Comeback: Bin Air erlangt AOC zurück

Die deutsche Fluggesellschaft Bin Air steht kurz vor dem Comeback: Zwei Jahre nach dem Entzug des AOCs konnte der Carrier dieses kurz vor Weihnachten wiedererlangen. Das deutsche Luftfahrtbundesamt erteilte Bin Air auch die notwendige Betriebsgenehmigung. Bin Air ist nun wieder zur Beförderung von Passagieren, Fracht und Postsendungen berechtigt. Laut CH-Aviation.com hatte das 1996 gegründete Unternehmen einst die größte Metroliner-Flotte Europas. Diese bestand zu Hochzeiten aus 15 Exemplaren. Zum Zeitpunkt der Betriebsuntersagung im Oktober 2018 hatte Bin Air noch elf Metroliner. In welches Geschäftssegment der deutsche Carrier nun eintreten möchte, ist noch unklar. Das Unternehmen gab zur Wiedererlangung der Zulassung keine Stellungnahme ab. Die Internetpräsenz wurde laut CH-Aviation.com zuletzt im Jahr 2015 aktualisiert. Die Maschinen des Carriers sind unter anderem in Essen und Mönchengladbach abgestellt. Lokale Luftfahrtfreunde berichten seit einigen Wochen davon, dass Aktivitäten an den Maschinen zu sehen sind. Bin Air macht diese vermutlich wieder flugfit. Der Carrier war in der Vergangenheit auch auf den Transport von dringenden Medikamenten und sonstiger medizinischer Güter spezialisiert, so dass nicht auszuschließen ist, dass die kleinen Flugzeuge dieses Anbieters möglicherweise Corona-Impfstoffe in abgelegene Regionen einfliegen könnten.

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EU-Kommission gibt grünes Licht für Aegean-Staatshilfe

Ganz kurz vor dem Heiligen Abend erteilte die EU-Kommission grünes Licht für die für Aegean Airlines bestimmte Staatshilfe. Die griechische Regierung meldete einen direkten Zuschuss in der Höhe von 120 Millionen Euro an. Anzunehmen ist, dass in Kürze eine weitere Anmeldung erfolgen wird, denn es handelt sich formell um eine Entschädigung für den Zeitraum von 23. März bis 30. Juni 2020. Griechenland entschädigt Aegean Airlines für finanzielle Schäden, die aufgrund der Einreise- und Quarantänebestimmungen entstanden sind. Der Carrier und die Tochter Olympic Air können sich momentan über ein stabiles Geschäft im Domestic-Verkehr erfreuen, jedoch schwächeln die internationalen Routen erheblich. Die Regierung verschärfte erst vor wenigen Wochen die Einreisebestimmungen, was sich rasch negativ aus die Nachfrage ausgewirkt hat.

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Schweiz: Bazl lässt Swiss-Flüge aus UK und Südafrika zu

Die Fluggesellschaft Swiss darf seit 24. Dezember 2020 (Mitternacht) wieder Passagierflüge ins Vereinigte Königreich und nach Südafrika ab Genf und Zürich durchführen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt macht allerdings Auflagen. Aus der Schweiz heraus in die beiden Staaten darf Swiss alle Passagiere befördern, sofern dem nicht etwaige Einschränkungen des Vereinigten Königreichs oder Südafrikas gegenüberstehen. Auf den Rückflügen dürfen temporär nur Personen mit Staatsbürgerschaft Liechtensteins und der Schweiz sowie Personen, die bestimmte Aufenthaltstitel der beiden Länder vorweisen können, mitfliegen. Betroffen sind die Destinationen Johannesburg, London-Heathrow, London-Gatwick und Manchester. Wie lange die durch das Bazl angeordnete Maßnahme andauern wird, ist derzeit noch offen. Zahlreiche Staaten, darunter auch Österreich, sprachen Landeverbote für Passagierflüge, die im Vereinigten Königreich gestartet sind, aus. Einige weitere Länder auch für Südafrika.

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Spohr rechnet mit Impfnachweis-Pflicht auf der Langstrecke

Lufthansa-Chef Carsten Spohr geht davon aus, dass auf der Langstrecke künftig ein Nachweis über eine Impfung gegen Covid-19 oder aber ein negativer Testbefund notwendig werden. Dies will man allerdings nicht als Airline vorschreiben, sondern der Chef der größten Fluggesellschaft Deutschlands vermutet, dass sich dies aus den künftigen Einreisebestimmungen ergeben wird. “Persönlich gehe ich davon aus, dass bei Interkontinentalflügen auf bestimmten Strecken künftig jeder Passagier getestet oder geimpft ist”, erklärte Spohr gegenüber Welt am Sonntag. Zunächst soll die Anzahl der Routen, auf denen vor dem Abflug ein verpflichtender Antigen-Schnelltest absolviert werden muss, steigen. Konkrete Destinationen nannte Spohr nicht, allerdings sind die Vereinigten Staaten von Amerika ein durchaus heißer Kandidat, da beispielsweise Delta genau dieses Verfahren bereits auf einigen Routen testet. Der negative Schnelltest soll dann Einreiseerleichterungen auf beiden Seiten bringen. In Deutschland dürfte das aber noch ein steiniger Weg werden, denn die Regierung stemmt sich gegen Antigen-Schnelltests im Reiseverkehr. In einer zweiten Phase würde – so Spohr – eine Wahlmöglichkeit zwischen einer Testung, einem Impf- oder Antikörpernachweis bestehen. Als Fluggesellschaft will man allerdings Impfungen nicht zur Pflicht machen. Dennoch könnte sich dies indirekt ergeben, denn es ist damit zu rechnen, dass diverse Staaten die Einreise nur noch dann gestatten, wenn eine erfolgte Impfung gegen Covid-19 glaubhaft gemacht wird. Die staatlichen Vorgaben könnten dann vorsehen, dass Passagiere, die dies nicht nachweisen können, nicht befördert werden dürfen. Somit könnte es – analog dem “Visa-Check” – dazu kommen, dass beim Check-In oder am Gate ein Impfzertifikat oder die -karte vorgezeigt werden muss. Wer das

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