Januar 21, 2021

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Januar 21, 2021

Laudamotion: Gericht kippt Klausel zur „Familien-Abzocke“

Erneut kassierte Laudamotion vor dem Landesgericht Korneuburg in erster Instanz eine Schlappe: Das Gericht kippte insgesamt sieben Klauseln im Zusammenhang mit kostenpflichtigen Sitzplatzreservierungen. Das Urteil hat aber eher symbolischen Charakter, denn mittlerweile sind der Flugbetrieb eingestellt und die Zulassungen zurückgegeben. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) zog im Auftrag des Sozialministeriums erneut gegen die Laudamotion GmbH vor Gericht. Unter anderem wurde gegen eine Klausel bezüglich Gebühren für Sitzplatzreservierungen bei Familienbuchungen, aber auch die Möglichkeit seitens Laudamotion, zugewiesene Plätze wieder zu ändern. Das Landesgericht (LG) Korneuburg befand alle eingeklagten Klauseln für unzulässig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Klausel sieht für Erwachsene, die mit einem Kind reisen, das jünger als 12 Jahre ist, eine kostenpflichtige Sitzplatzreservierung vor. Da Kinder unter 12 den AGB der Laudamotion zufolge von einem Erwachsenen begleitet werden und neben diesem sitzen müssen, fällt diese zusätzliche Reservierungsgebühr in jedem Fall an. Für das LG Korneuburg ist diese Regelung unzulässig. Es wird hier für eine zwingend in Anspruch zu nehmende Leistung, die eine vertragliche Nebenleistungspflicht der Laudamotion festlegt, ein gesondertes Entgelt abverlangt. Die Klausel ist gröblich benachteiligend, weil Reisenden mit Kindern durch diese obligatorische Sitzplatzreservierung höhere Kosten entstehen. Die tatsächliche Höhe der Kosten einer Sitzplatzreservierung bei Familienbuchungen blieb im Übrigen unklar. Denn das Unternehmen bezifferte diese in den AGB mit 4 Euro, in einer Gebührentabelle mit sechs Euro. „Es ist nicht einzusehen, dass Laudamotion zusätzliches Körberlgeld kassiert, wenn Eltern während des Fluges neben ihren Kindern sitzen“, kritisiert Beate Gelbmann, Leiterin der Abteilung Klagen im VKI. „Es ist erfreulich, dass

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Hotelplan beendet „schlimmstes Jahr“ seiner Geschichte

Wie für viele auch lief das vergangene Jahr für Hoteplan nicht sonderlich rund.  Das Schweizer Reiseunternehmen erlebte das schlimmste Jahr seiner fast 86-jährigen Geschichte. In Zahlen ausgedrückt: Die Reisetochter der Migros erzielte einen Nettoumsatz von 732 Millionen Schweizer Franken (minus 38,4 Prozent). Damit nicht genug hat das Unternehmen auch angekündigt, bis Ende Februar 75 der 86 Filialen in der Schweiz dicht zu machen. Das berichtet die Blick. Grund für die Schliessungen sei die Homeoffice-Pflicht. Und der Umstand, dass in der Reisebranche einfach wenig los sei. Aber: Bei den Konkurrenten Tui und Kuoni bleiben die Filialen bis auf Weiteres geöffnet. Um weiterhin mit Kunden in Kontakt in persönlichen Kontakt zu bleiben, hat der Reiseveranstalter elf sogenannte Hub-Filialen eingereicht. Diese sind: Genève Balexert, Bulle, Lugano, Thun Oberland, Schönbühl, Buchs AG, Steinhausen, Glattzentrum in Wallisellen ZH, Abtwil sowie Tourisme Pour Tous Sion und Signature Voyages Lausanne.

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LOT startet mit den Kündigungen

Die polnische Fluggesellschaft LOT kann aufatmen: Nachdem die EU grünes Licht gegeben hat, fließen die ersten Staatshilfen an die in Bedrängnis geratene Airline. Doch den Preis dafür muss die Belegschaft zahlen. Denn zu den Bedingungen für staatliche Unterstützungen gehören Kostensenkungen. Ansonsten fließt kein Cent von den insgesamt 650 Millionen Euro, die zu Jahresende von der EU-Kommission durchgewunken wurden. Das bekommen jetzt bis zu 300 Angestellte zu spüren. So viele Stellen muss LOT nach eigenen Angaben streichen. Dies sei nötig, um sich an die neue Realität in der Corona-Pandemie anzupassen, berichtet das Luftfahrtmagazin Airliners. Auch die Arbeitnehmervertretungen hätten bereits zugestimmt. In den ersten sechs Monaten des Jahres würden 150 Mitarbeiter dran glauben müssen, weitere 150 ältere Arbeiter sollen im Verlauf der kommenden zwei Jahre ausscheiden. Ähnlich wie andere Fluglinien wurde auch die LOT von der Corona-Pandemie stark getroffen. Das Unternehmen gab kürzlich bekannt, es erwarte für das laufende Jahr zwei Millionen Passagiere. 2019 hatte man noch mehr als 10 Millionen Fluggäste befördert.

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Iran Air: 2.000 Mitarbeiter müssen gehen

Bei Iran Air scheint die Lage ernst zu sein. Beim Carrier müssen in den nächsten vier Monaten rund 2.000 ihrer 11.000 Mitarbeiter die Koffer packen. Geldsorgen sind bei der Fluggesellschaft nichts Neues. Schon vor der gegenwärtigen Krise habe die Airline einen großen Schuldenberg angehäuft. Zu den Gläubigern würden vornehmlich Bankinstitute zählen, berichtet das Luftfahrtportal CH-Aviation. Das zwinge das Management dazu, die Reißleine zu ziehen. Und diese Kündigungswelle loszutreten. Nur so könne eine Insolvenz verhindert werden. Darüber hinaus habe das Unternehmen auch damit begonnen, Beschäftigte nicht wie sonst üblich für fünf Jahre, sondern lediglich ein Jahr an sich zu binden. Mit dieser Maßnahme soll allem Anschein nach die Kostenstruktur des Beförderers jedes Jahr aufs Neue auf den Prüfstand gestellt werden. Iran Air fliegt zurzeit nur mit 18 von 46 Flugzeugen durch die Welt.

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Smartwings: Rückgang bei Fluggästen liegt bei 81,5 Prozent

Die in Prag ansässige Fluglinie-Gesellschaft Smartwings Group, der auch Czech Airlines (CSA) angehört, hat 2020 nur 1,8 Millionen Fluggäste befördert – das waren um 81,5 Prozent weniger als noch das Jahr zuvor.  Die Erlöse seien um 90 Prozent gesunken, berichtet der Kurier. Der Grund liegt auf der Hand. Die Corona-Krise färbt nahezu alle Zahlen des letzten Jahres dunkelrot. Infolgedessen musste das Unternehmen auch bei der Belegschaft Abstriche machen. Rund 600 Angestellte – ein Viertel aller Mitarbeiter – mussten ihren Arbeitsplatz räumen. Zur Smartwings Gruppe gehören insgesamt fünf Fluglinien: Smartwings, Czech Airlines, Smartwings Slovakia, Smartwings Poland und Smartwings Hungary. Die meisten Passagiere – mehr als 1,3 Millionen – wurden 2020 unter den Marken Smartwings und Czech Airlines befördert.

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Easyjet feiert Comeback in Dortmund

Nachdem die britische Airline aufgrund der Corona-Pandemie alle Flüge ab dem Dortmund Airport gestrichen hatte, nimmt sie die Verbindung nach London-Luton zum Sommerflugplan 2021 wieder auf. Fluggäste können die Verbindung im April und Mai immer freitags und sonntags nutzen. Ab Juni ist ein dritter Umlauf geplant. Die Flüge sind bereits jetzt buchbar. „Die Rückkehr der Easyjet ist ein sehr gutes Signal für den Dortmund Airport und alle Passagiere, die die Verbindung jahrelang genutzt haben. Es zeigt, dass die Airline – trotz der schwierigen Situation – Vertrauen in den Standort hat und bald an alte Erfolge in Dortmund anknüpfen will“, so Guido Miletic, Leiter Airport Services und Marketing.

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IAG zahlt für Air Europa nur die Hälfte

Das Management der International Airlines Group reibt sich die Hände. Denn sie bekommt Air Europa zum Schleuderpreis. Statt wie ursprünglich vereinbart zahlt sie für die spanische Airline nicht eine Milliarde Euro, sondern nur die Hälfte. Und zwar in Raten, verteilt über sechs Jahre. Keiner konnte ahnen, dass die Welt in solch eine Krise stürzt. Auch nicht die Air Europa-Manager, als sie 2019 selbstbewusst am Verhandlungstisch saßen und über den Verkauf der Fluggesellschaft sprachen. Damals betrug der Kaufpreis eine Milliarde Euro – eine Stange Geld. Doch heute ist die Situation eine völlig andere. Da der Flugverkehr über Monate hinweg zum Erliegen kam und nur schleppend wieder hochfährt, haben die Verkäufer praktisch keine Argumente mehr, die sie vorbringen könnten. Ganz im Gegenteil. Sie scheinen froh, dass die Holdinggesellschaft immer noch daran interessiert ist, den Carrier zu übernehmen. So soll das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden, berichtet die Aero. Die Zustimmung aus Brüssel steht noch aus.

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Brussels mit neuem Bodenabfertiger einig

Brussels Airlines begrüßt einen neuen Partner: Alyzia übernimmt die Bodenabfertigung am Flughafen Brüssel. Seit Juni letzten Jahres ist die AUA-Schwestergesellschaft auf der Suche nach einem neuen Bodenabfertiger. Der damalige Partner, Swisssport Belgium, konnte dem finanziellen Druck nicht standhalten und musste Insolvenz anmelden. Daraufhin startete das Ausschreibungsverfahren, welches schlussendlich das französische Unternehmen für sich entschied. „Wir haben uns mehrere Monate Zeit gelassen, um den besten Bodenabfertiger für uns zu finden. Alyzia bedient über 80 Fluggesellschaften auf acht französischen Flughäfen und hat all unseren Anforderungen entsprochen“, heißt es in der Aussendung. Der Vertrag sieht eine Laufzeit bis zum 31. März 2024 vor. Beginnen soll diese zum 1. April – bis dahin erledigt Aviapartner die Bodenabfertigung.

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Klagenfurt: AUA-Mitarbeiter lehnten Wechsel zum Airport geschlossen ab

Der Flughafen Klagenfurt muss sich nach neuem Personal für das Ground Handling umsehen, denn die 18 AUA-Mitarbeiter, die per Betriebsübergang zur Airport-Tochter Avisafe hätten wechseln sollen, wollten das geschlossen nicht. Der Vertrag zwischen dem Flughafen Klagenfurt und Austrian Airlines über die Bodendienstleistungen ist mit Jahresende ausgelaufen. Der Airport erbringt die Services nun selbst und gründete dazu die Tochtergesellschaft Avisafe. Die AUA und der Flughafen hatten ausverhandelt, dass die 18 AIrlinemitarbeiter per Betriebsübergang den Arbeitgeber wechseln können. Das wollten diese aber nicht: 17 haben sich für die Annahme des Sozialplans entschieden und eine AUA-Mitarbeiterin nahm eine Versetzung nach Wien in Anspruch. Somit gingen per Betriebsübergang null AUA-Bedienstete zur KLU-Tochter über. Über die Beweggründe den Arbeitsplatz gegen einen Sozialplan einzutauschen machten die Betroffenen keine Angaben. Austrian-Airlines-Sprecherin Tanja Gruber bestätigte gegenüber Aviation Direct: „Die 18 Austrian Airlines Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Klagenfurt konnten zwischen einem Betriebsübergang zum Flughafen Klagenfurt sowie einem Sozialpaket wählen. Abgesehen von einer Mitarbeiterin haben sich alle KollegInnen für das freiwillige Sozialpaket entschieden.“

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