Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) hat AZEA einen Bericht vorgestellt, der ein ehrgeiziges Ziel bis zum Jahr 2050 skizziert: Zwischen 36 und 68 % der Flüge innerhalb der EU könnten mit neuen Flugzeugkonfigurationen durchgeführt werden.
Der Bericht prognostiziert, dass bis zu 23.000 elektrische und wasserstoffbetriebene Flugzeuge bis 2050 an europäische Betreiber geliefert werden könnten, was die Emissionen des innereuropäischen Luftverkehrs um bis zu 31 % senken könnte. Dabei würde der Betrieb dieser Flugzeuge im Jahr 2050 zwischen 78 und 198 Terawattstunden Strom sowie 1,2 bis 2,9 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr erfordern.
Das Unternehmen Easyjet begrüßt die Ergebnisse des Berichts, da es sich bereits intensiv für die zukünftige Verwendung von Wasserstoff im Kurzstreckenflugverkehr engagiert, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Bereits 2022 hat Easyjet seine „Net Zero“-Roadmap veröffentlicht, die eine Vielzahl von Maßnahmen zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen bis 2050 vorsieht, darunter Flottenerneuerung und Kooperationen mit Branchenführern wie Airbus und Rolls-Royce.
Johan Lundgren, CEO von Easyjet, betonte die Bedeutung emissionsfreier Technologien für die Dekarbonisierung der europäischen Luftfahrt und rief zu gemeinsamen Anstrengungen von Industrie, Regierungen und Regulierungsbehörden auf, um diese Vision zu realisieren. Er betonte die Chance, den europäischen Luftverkehr ökologischer zu gestalten und gleichzeitig neue Märkte und Möglichkeiten für kommende Generationen zu erschließen.