Eurowings rechnet mit steigenden Ticketpreisen

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Im Sommer 2024 müssen Passagiere von Eurowings mit höheren Ticketpreisen rechnen. Airline-Chef Jens Bischof erklärte am Mittwoch in Köln, dass die steigenden Kosten, insbesondere staatlich beeinflusste Gebühren, an die Kunden weitergegeben würden.

Diese Gebühren, die sich seit 2019 in Deutschland fast verdoppelt haben, umfassen unter anderem Passagierkontrollen, Flugsicherung und die kürzlich erhöhte Luftverkehrssteuer. Weitere Erhöhungen sind bereits geplant.

Bischof räumte ein, dass auch die betrieblichen Kosten bei Eurowings moderat gestiegen seien, bedingt durch neue Tarifverträge für alle Beschäftigtengruppen. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Lufthansa-Tochter ohne Streiks verhandeln. Konkrete Zahlen zu den Preissteigerungen nannte Bischof nicht.

Eine besondere Geschäftskonjunktur erwartet Eurowings durch die Fußball-Europameisterschaft ab Juni in Deutschland. Bereits 70 Sonderflüge mit insgesamt 13.000 zusätzlichen Sitzplätzen wurden von europäischen Flughäfen aufgelegt. Diese Zahl könnte zu den Finalrunden noch steigen. Zudem wird eine höhere Auslastung auf den regulären Flügen erwartet. Zusätzliche Inlandsflüge zwischen den zehn Spielorten plant Eurowings jedoch nicht.

Bischof zeigte sich zuversichtlich, dass Eurowings wie im Vorjahr einen Gewinn erwirtschaften wird. Mit einer Flotte von rund 120 Flugzeugen bietet die Airline aufgrund der stark wachsenden Nachfrage 13 Prozent mehr Sitzplätze an als im Vorjahr.

Safety Card Eurowings (Foto: Robert Spohr).
Safety Card Eurowings (Foto: Robert Spohr).
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