Hochwasser: Bundesheer im Assistenzeinsatz

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Seit dem 9. Juni 2024 sind insgesamt 53 Pioniere des österreichischen Bundesheers im Katastropheneinsatz in der Steiermark und im Burgenland. Die schweren Unwetter haben in diesen Regionen massive Hochwasserschäden verursacht. Die Soldaten unterstützen die Bevölkerung bei den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten, befreien Keller von Schlamm und lösen Verklausungen in Gewässern. Auch Soldaten der Übung „Schutzschild 24“ wurden für den Hilfseinsatz abberufen.

Im Burgenland endet der Hilfseinsatz am 16. Juni 2024. Hier waren bis zu 259 Soldaten täglich von 07:00 bis 20:00 Uhr im Einsatz und haben etwa 14.500 Personenstunden geleistet. Derzeit sind noch 12 Pioniere im Burgenland im Einsatz, um letzte Schäden an der Infrastruktur zu beseitigen.

In der Steiermark wird der Einsatz fortgesetzt. Ab dem 17. Juni 2024 errichten die Soldaten eine Behelfsbrücke in Elsenau bei Pinggau, Hartberg, um die Hochwasserschäden zu beheben und die Erreichbarkeit der Ortschaft zu verbessern. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Bundesheer und dankte den Soldaten für ihren unermüdlichen Einsatz.

Zudem hat das Bundesheer seit Beginn des Einsatzes mehrere Rettungs- und Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt. In Deutschfeistritz rettete Korporal Emanuel Stanojevic ein Ehepaar aus einem im Hochwasser eingeschlossenen Fahrzeug. In Grafendorf bei Hartberg errichteten Pioniere eine Brücke, um die Ortschaft wieder zugänglich zu machen. Auch in Oberwart wurden Hochwasserblockaden aus Flüssen gelöst und Gebäude von Schlamm befreit.

Die Soldaten bereiten sich in ihren Kasernen auf solche Einsätze vor und rücken auf Anforderung durch zivile Behörden aus. Die Landeswarnzentralen koordinieren den Einsatz des Bundesheeres in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und anderen Organisationen.

Leonardo AW169 (Foto: HBF/Carina Karlovits).
Leonardo AW169 (Foto: HBF/Carina Karlovits).
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