Stuttgart: Projekt zur Wasserstoffnutzung im Luftverkehr gestartet

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Airbus und ein Konsortium aus führenden Unternehmen und akademischen Partnern haben das Projekt GOLIAT (Ground Operations of LIquid hydrogen AircrafT) ins Leben gerufen, um die Handhabung und Betankung von Flüssigwasserstoff (LH2) an Flughäfen zu erforschen und zu testen. Mit einem Budget von 10,8 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizont Europa soll das Projekt über vier Jahre hinweg Technologien entwickeln, die die Dekarbonisierung der Luftfahrt vorantreiben.

Das Konsortium, bestehend aus 10 Partnern aus acht Ländern, wird LH2-Betankungstechnologien an Flughäfen in kleinerem Umfang demonstrieren, wobei der Fokus auf zukünftigen großvolumigen Verkehrsflugzeugen liegt. Erste Testflüge sind an den Flughäfen in Stuttgart, Budapest und Rotterdam Den Haag geplant.

„Wasserstoff hat das Potenzial, die Luftfahrt grundlegend zu verändern und zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen“, sagte Josef Kallo, Mitbegründer von H2FLY. Karine Guenan von Airbus betonte die Bedeutung von Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Kurzstreckenluftfahrt.

Das Projekt wird nicht nur technische Lösungen entwickeln, sondern auch Standards und Zertifizierungsrahmen für den künftigen LH2-Betrieb schaffen. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Luftfahrt und zur Förderung der Energieunabhängigkeit Europas.

Flughafen Stuttgart (Foto: Jan Gruber).
Flughafen Stuttgart (Foto: Jan Gruber).
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