An vielen deutschen Flughäfen, so auch am BER, können Passagiere ihre leeren Pfandflaschen und –dosen in Sammelbehälter einwerfen. Der Rückgabeerlös kommt dabei sozialen Zwecken zu Gute. In der Bundeshauptstadt sind seit Mai 2017 stolze 650.000 Euro zusammengekommen.
Das sogenannte Einweg-Pfand beträgt in Deutschland 25 Cent pro Behälter. Oftmals haben Passagiere unmittelbar vor der Sicherheitskontrolle keine Zeit mehr sich ihren „Einsatz“ in einem Geschäft zurückzuholen. Für die Mülltonne sind die Flaschen und Dosen aber zu wertvoll, weshalb die Berliner Flughafengesellschaft seit 2017 einen Einwurfbox aufgestellt hat.
Die Aktion „Spende Dein Pfand“ startete im am damaligen Flughafen Tegel und wurde dann auf den Flughafen Schönefeld ausgedehnt. Seit Oktober 2020 stehen die Sammelbehälter in den Terminals am Flughafen Berlin Brandenburg. Insgesamt konnte an den drei Flughäfen bisher Pfand im Wert von rund 650.000 Euro gesammelt werden. Das Geld kam ausschließlich der Berliner Tafel zugute.
Sogenannte „Pfandbeauftragte“ der Goldnetz gGmbH leeren und reinigen die Tonnen und sortieren das Leergut. Auf diese Weise konnten bisher 23 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen werden. Der Grüne Punkt sorgt für die Logistik, das heißt, er kümmert sich um Transport und Wiederverwertung der Flaschen und sorgt für den Einzug des Pfandgeldes. Seit 2019 beteiligt sich Coca-Cola Deutschland mit einer jährlichen Spende in Höhe von 30.000 Euro an dem Projekt.
„Die hohe Spendensumme zeigt, dass bereits kleine Gesten von unseren Passagieren viel bewirken können. Auch am Flughafen BER wird das Projekt „Spende Dein Pfand“ erfolgreich umgesetzt. Wir freuen uns, dass trotz des geringen Flugverkehrs während der Pandemie eine Summe von 50.000 Euro seit der Eröffnung zusammenkam. Gerade in schwierigen Zeiten ist eine Hilfe für Menschen in Notsituationen sehr wichtig“, so Michael Halberstadt, Geschäftsführer Personal der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH.