Boeing 737-Max-9: EASA übernimmt U.S.-amerikanische EAD

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Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat zwischenzeitlich auf die Notfall-Lufttüchtigkeitsanweisung des U.S.-amerikanischen Pedants FAA bezüglich der Boeing 737-Max-9 reagiert. Man stellt aber klar, dass im EU-Gebiet keine Maschine in der Konfiguration, die beim Alaska-Airlines-Zwischenfall betroffen war, zugelassen ist.

Dennoch hat die EASA die Lufttüchtigkeitsanweisung der FAA übernommen. In der spezifischen Konfiguration, die von dem EAD abgedeckt wird, wird ein Mittelkabinenausstieg durch eine Steckplatte ersetzt. Diese Konfiguration wird in der Regel von Fluggesellschaften eingesetzt, die weniger dicht besetzte Flugzeuge (mit geringerer Passagierkapazität) fliegen, bei denen dieser zusätzliche Ausgang nicht erforderlich ist, um die Sicherheitsanforderungen für die Evakuierung zu erfüllen.

Auf dem AOC von Corendon Dutch Airlines sind zwei Boeing 737-Max-9 mit dem betroffenen Panel registriert. Weiters verfügt Turkish Arlines über fünf Exemplare, jedoch unterliegt der türkische Carrier nicht der Aufsicht der EASA, sondern jener der türkischen Zivilluftfahrtbehörde. Das Star-Alliance-Mitglied hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass man die betroffenen Jets vorsorglich am Boden lässt.

EASA-Direktion in Köln (Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)).
EASA-Direktion in Köln (Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)).
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