Passagiere des British-Airways-Fluges BA195 am 10. Juni 2024 erlebten eine unerwartete Wendung, als ihre Reise von London nach Houston nach fast neun Stunden abrupt endete – nicht in Texas, sondern am Ausgangspunkt, dem London-Heathrow-Flughafen.
Ursprünglich gestartet mit einer Verspätung von 32 Minuten, sollte die Boeing 787-9 Dreamliner die 38.000 Fuß erreichen, um über den Atlantik zu fliegen. Doch etwa vier Stunden und 30 Minuten nach dem Start entschied die Besatzung, umzukehren. Das Flugzeug landete schließlich um 18:54 Uhr Ortszeit in Heathrow, nachdem es zuvor um 09:57 Uhr gestartet war.
Die Umkehr, so British Airways, geschah aus Vorsichtsgründen aufgrund eines “kleinen technischen Fehlers”, für den sich die Fluggesellschaft bei den Passagieren entschuldigte. Über Nacht wurden die Reisenden in Hotels untergebracht und am nächsten Tag neu geplant. Die genaue Ursache der Umkehr blieb unklar, doch Medien spekulierten über Probleme mit einem der Rolls-Royce Trent 1000-Triebwerke, obwohl das Flugzeug anschließend über den Atlantik zurückflog.
Der betroffene Dreamliner, 7,8 Jahre alt und mit einer Kapazität von 216 Passagieren in vier Klassen, wurde 2016 von British Airways in Dienst gestellt. Diese Zwischenfälle erinnern an ähnliche Vorfälle in der Luftfahrtgeschichte, wie etwa den El-Al-Flug nach Dubai im April 2024, der ebenfalls aufgrund unvorhergesehener Umstände umkehren musste.
Dieser Vorfall wirft Fragen auf über die Sicherheit und die Mechanismen, die in solchen Situationen greifen. Die Passagiere, die von einem Flug in die USA träumten und stattdessen eine Reise um die halbe Welt machten, sind Zeugen einer unglücklichen Kombination aus Technikproblemen und Sicherheitsprotokollen geworden, die notwendig sind, um den Schutz und das Wohlergehen der Fluggäste zu gewährleisten.