Debatte um russische Flugzeugproduktion: Aeroflot und die Zukunft von Tu-214 und MS-21

Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).
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Debatte um russische Flugzeugproduktion: Aeroflot und die Zukunft von Tu-214 und MS-21

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Eine kontroverse Diskussion über die Zukunft der russischen Flugzeugindustrie ist entbrannt, nachdem Sergei Alexandrowski, Chef der Aeroflot-Gruppe, vorgeschlagen hat, die Tupolew Tu-214 zugunsten modernerer Flugzeuge wie der MS-21 auszutauschen. Die Regierung in Moskau zeigt sich zurückhaltend gegenüber diesem Vorstoß.

Ursprünglich sollten bereits erste Tu-214 an Airline-Kunden ausgeliefert werden, doch die Produktion stockt erheblich. Die MS-21, deren Serienproduktion erst ab 2026 erwartet wird, und der russifizierte Suchoi Superjet sind ebenfalls von Verzögerungen betroffen. Dies führt zu einer Debatte darüber, ob Aeroflot ihre Bestellung von bis zu 40 Tu-214 überdenken sollte.

Alexandrowski kritisiert insbesondere das veraltete Cockpit der Tu-214 und bevorzugt eine vollständige Umstellung der Flotte auf die MS-21. Die United Aircraft Corporation (UAC), verantwortlich für die Produktion, hat sich bisher nicht zu den Äußerungen geäußert, während der neue russische Industrie- und Handelsminister, Anton Alichanow, Gespräche zur Klärung der Angelegenheit ankündigte.

Für 2024 und wahrscheinlich auch für 2025 sind keine neuen Flugzeuglieferungen aus Russland zu erwarten. Die Zukunft der Luftfahrtindustrie des Landes bleibt somit unsicher, insbesondere in Bezug auf die Lieferfähigkeit der MS-21 und Tu-214. Eine Lösung für die Differenzen zwischen Aeroflot und der Regierung steht noch aus.

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