Defekte Business-Class-Sitze: Singapore Airlines muss Passagiere entschädigen

Passagiere blicken auf Singapore-Maschine (Foto: shawnanggg/Unsplash).
Passagiere blicken auf Singapore-Maschine (Foto: shawnanggg/Unsplash).

Defekte Business-Class-Sitze: Singapore Airlines muss Passagiere entschädigen

Passagiere blicken auf Singapore-Maschine (Foto: shawnanggg/Unsplash).
Werbung

Ein indisches Ehepaar, Ravi Gupta, ein örtlicher Generaldirektor der Polizei in Telangana, Indien, und seine Frau, flogen im Mai 2023 vom Flughafen Hyderabad International (HYD) über den Flughafen Singapur Changi (SIN) nach Perth (PER). Während des ersten Teils ihrer Reise stellten sie fest, dass die für sie reservierten Business-Class-Sitze nicht ordnungsgemäß funktionierten.

Die Sitze konnten während des Fluges nicht neu zugewiesen werden, da der Flug ausgebucht war. Die Flugbegleiter boten an, die Sitze manuell zu verstellen, und überprüften sie regelmäßig während des vierstündigen und 50-minütigen Fluges. Das Ehepaar behauptete jedoch, sich wie Passagiere der Economy-Klasse gefühlt zu haben, was ihnen während des Fluges “mentale Qualen” bereitete.

Ein Sprecher der Fluggesellschaft bestätigte gegenüber mehreren Medien, dass zwar die automatische Neigungsfunktion der Sitze von Herrn und Frau Gupta fehlerhaft war, jedoch die manuelle Verstellungsfunktion während des Fluges von Hyderabad nach Singapur funktionierte. „Unsere Crew hat regelmäßig nach diesen Kunden geschaut und angeboten, den Sitz bei Bedarf manuell zu verstellen“, fügte der Sprecher hinzu.Zunächst bot die Fluggesellschaft eine Entschädigung von 10.000 Meilen pro Passagier an, was die Guptas ablehnten.

Das Ehepaar brachte den Fall daraufhin vor ein indisches Gericht, wo die District Consumer Disputes Redressal Commission in Hyderabad zugunsten der Guptas entschied. Singapore Airlines wurde angewiesen, jedem Passagier INR 48.750 (570 US-Dollar) zu erstatten, zuzüglich 12% Zinsen. Darüber hinaus musste die Fluggesellschaft 1193 US-Dollar für “mentale und physische Belastungen” sowie 119 US-Dollar für Ausgaben erstatten, die den Guptas entstanden waren.

Dies ist nicht der erste Fall, in dem ein Passagier der Business-Class eine Fluggesellschaft wegen Sitzen vor Gericht zieht. Im Mai 2023 führte ein Passagier der Emirates Business Class einen Rechtsstreit gegen den Nahost-Carrier wegen irreführender Werbung über seine B777 Business-Class-Sitze, die während des Fluges nicht seinen Erwartungen entsprachen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung