Swiss International Air Lines (Swiss) hat im ersten Quartal 2024 ein operatives Ergebnis von 30,7 Millionen Schweizer Franken erzielt. Trotz der üblichen Herausforderungen, denen Fluggesellschaften in diesem Zeitraum gegenüberstehen, lag dieses Ergebnis rund 48 Millionen Schweizer Franken unter dem Vorjahreswert. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor.
Die operativen Erträge für den Zeitraum von Januar bis März betrugen 1,2 Milliarden Schweizer Franken, was einem Anstieg von 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Markus Binkert, CFO von Swiss, erklärte, dass die außergewöhnlichen Marktbedingungen, die die Branche unmittelbar nach der Pandemie geprägt hatten, allmählich nachließen. Die Nachfrage nach Reisen sei nach wie vor hoch, jedoch hätten viele Fluggesellschaften ihre Kapazitäten erhöht, was zu niedrigeren Durchschnittserlösen führte. Darüber hinaus habe sich das Frachtgeschäft merklich abgeschwächt, nachdem es während der Pandemie einen starken Aufwind erlebt hatte.
Die gestiegenen Kosten, insbesondere im Personalbereich aufgrund neu verhandelter Gesamtarbeitsverträge, belasteten ebenfalls das Ergebnis. Binkert betonte jedoch, dass Swiss mit dem Ergebnis angesichts der saisonal schwächeren Quartalslage zufrieden sei und darauf hoffe, im Jahresverlauf durch die kommenden starken Quartale auszugleichen.
Zuwachs bei Passagierzahlen und Flügen
Im ersten Quartal 2024 beförderte Swiss insgesamt rund 3,7 Millionen Passagiere, was einem Anstieg von knapp 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Anzahl der Flüge stieg um 14,5 Prozent auf knapp 31.000. Swiss erhöhte das Angebot an Sitzkilometern auf dem gesamten Streckennetz um 11,6 Prozent, während die verkauften Sitzkilometer um 11,3 Prozent stiegen. Der durchschnittliche Sitzladefaktor lag bei 80,7 Prozent, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Swiss sieht den Sommer optimistisch entgegen und arbeitet daran, die Kundenzufriedenheit zu steigern und die Stabilität im Flugbetrieb aufrechtzuerhalten, während das Unternehmen auf eine Erholung des Luftverkehrsmarktes hofft.