Januar 21, 2021

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Januar 21, 2021

Alexis von Hoensbroech: „AUA hat noch 420 Millionen Euro“

Die Fluggesellschaft Austrian Airlines hat derzeit noch etwa 420 Millionen Euro zur Verfügung. Laut Firmenchef Alexis von Hoensbroech befindet man sich „nicht unter dem Businessplan, der die Basis für die Staatshilfe“ war. Man habe „von Anfang an finanzielle Puffer für eine mögliche zweite Welle eingebaut“ und die Liquidität wäre daher gut, betont der AUA-Generaldirektor gegenüber dem Kurier. Allerdings müsse der von ihm geleitete Carrier „eine harte Kostendisziplin“ praktizieren. Einen Ausblick auf die möglichen Entwicklungen im Jahr 2021 will von Hoensbroech allerdings nicht geben. Er hofft jedoch darauf, dass die Impfungen und Schnelltests die „die Wende in der Pandemie bringen. Wenn sich im Sommer die Nachfrage auf 60 bis 70 Prozent des Vorkrisen-Niveaus erholt, dann kommen wir über den Berg“. Der Sommerflugplan 2021 ist noch nicht final. Derzeit befindet man sich mitten in der Planungsphase. Normalerweise macht man dies immer schon im Herbst, doch aufgrund der unvorhersehbaren Pandemie-Entwicklungen versucht Austrian Airlines durch späte Planung so flexibel wie möglich zu bleiben. Derzeit ist die Auslastung katastrophal, denn viele Flüge sind mit weniger als 20 Passagieren unterwegs. Zwar gibt es seltene „Ausrutscher“ nach oben, doch die Nachfrage und damit auch der Landefaktor sind unterirdisch schlecht. Nur sehr wenige Verbindungen haben haben mehr als 20 Reisende an Bord, viele sogar noch weniger. Austrian Airlines hat eigenen Angaben nach die Kapazität auf etwa zehn bis 15 Prozent des Niveaus von Jänner 2020 reduziert. „Die Menschen wollen wieder reisen, wir bekommen gerade viele Buchungen für die Sommerferien. Das stimmt uns optimistisch“, so von Hoensbroech gegenüber dem

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Teurer Otto-Abgang verärgert AUA-Belegschaft

Der Abgang von Andreas Otto, der zuletzt bei Austrian Airlines als Chief Commercial Officer fungierte, sorgt innerhalb der Belegschaft weiter für Verärgerung. Hintergrund ist, dass der Manager im Zuge seiner vorzeitigen Vertragsauflösung exorbitant hohe Ansprüche stellt. Die AUA kostet es mehr als eine Million Euro. Per Umlaufbeschluss fixierte der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Christine Foerster bereits die Details der Beendigung der Zusammenarbeit mit Andreas Otto. Obwohl dieser selbst gekündigt hat, muss ihm Austrian Airlines mehr als eine Million Euro bezahlen, berichtet der Kurier. Das einstige Vorstandsmitglied wäre nach den Lufthansa-Regularien ohnehin in zwei Jahren in Richtung Pension „ausgemustert“ worden. Der Kurier meint, dass der vorzeitige Ausstieg für Andreas Otto finanziell attraktiver war, denn die Auflagen des deutschen Wirtschaftsstabilisierungsfonds greifen vollständig erst im laufenden Geschäftsjahr. Demnach können bei vorzeitiger Vertragsauflösung bis zum 31. Dezember 2020 Ansprüche geltend gemacht werden. Und genau das soll Otto laut Kurier auch gemacht haben. Nun soll eine Einigung erzielt worden sein, die besagt, dass er die restliche Vertragslaufzeit und die Boni ausbezahlt bekommen. Im Sommer 2020 sorgten die Prämien, die sich der Vorstand unmittelbar vor der Auszahlung der Staatshilfe gönnte, für ein politisches Erdbeben. Erst auf Druck von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) bezahlte man diese zurück und willigte einer Stundung ein. Vollständig verzichtet hat kein einziges AUA-Vorstandsmitglied. Innerhalb von Austrian Airlines sorgt der finanziell teure Abgang von Andreas Otto für ziemlichen Unmut, denn das Unternehmen soll einvernehmliche Vertragsauflösungen bei normalen Mitarbeitern verweigern auf Dienstnehmer-Kündigungen drängen, jedoch bei besagtem Vorstandsmitglied trotz Eigenkündigung die restliche Vertragslaufzeit plus

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Wien: Gewessler will endgültiges Aus für dritte Piste

Was Öko-Fanatikern nicht gelungen ist, hat ein winziges Virus geschafft: Die Flughafen Wien AG schiebt die Errichtung der dritten Piste, um deren Genehmigung lange juristisch gekämpft werden musste, auf die lange Bank. Das gab Vorstand Günther Ofner am Mittwoch bekannt. Ursprünglich hätte zwischen 2024 und 2025 mit den Bauarbeiten begonnen werden sollen. Nun geht der Vorstandsdirektor davon aus, dass das Projekt um „einige Jahre nach hinten“ verschoben wird. Ofner betont allerdings, dass das „Projekt nicht abgesagt ist“. Einen neuen Termin für den Baubeginn gibt es noch nicht. Auch andere Investitionen liegen auf unbestimmte Zeit auf Eis. Wenig überraschend übertrumpfen sich Politiker aus der Regierungspartei „Die Grünen“ mit OTS-Aussendungen, in denen die Entscheidung begrüßt wird und gleichzeitig das endgültige Aus für die Errichtung der dritten Piste am Flughafen Wien gefordert wird. Auch Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) äußerte sich bereits dahingehend, dass ihrer Ansicht nach das Projekt endgültig abgeblasen ist. „Wir werden in Zukunft deutlich weniger fliegen, als noch heute. Es ist aus diesem Grund wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll, den Bau der dritten Piste am Flughafen Wien nicht weiter voranzutreiben“, so das Regierungsmitglied in einer ersten Stellungnahme. Der für Luftfahrt innerhalb des Gewessler-Ministeriums zuständige Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) äußerste sich bislang nicht öffentlich.

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Österreich: Rechnungshof kritisiert nichtvorhandene Drohnenabwehr

Technik zur Abwehr von Drohnen auf Flughäfen würde man logischerweise an Flughäfen vermuten. In Österreich war das aber nicht der Fall, denn diese lagerte das Innenministerium an anderen Orten und schaffte diese im Bedarfsfall erst zeitaufwendig heran. Der Rechnungshof kritisiert die Vorgehensweise. Dieser nahm den Zeitraum von 2013 bis 2017 unter die Lupe und kam zum Schluss, dass die Praxis des Innenministeriums realitätsfern war. Weder Austro Control noch die österreichischen Flughäfen haben eine entsprechende stationäre Technik zur Verfügung gehabt. Kam es zu Störungen durch Drohnen, so musste das Bundesministerium für Inneres diese zunächst sprichwörtlich ankarren und somit war der Einsatz laut Rechnungshof nur zeitverzögert möglich. „Weil ein erhebliches Risiko für Personen- und Sachschäden bestehe, empfahl der Rechnungshof dem Innenministerium, für die größten Flughäfen zumindest je ein Drohnenabwehrsystem vor Ort bereitzustellen. Zudem sollen Strategien zur Drohnenabwehr für Flughäfen entwickelt werden“, ist in der Mitteilung der Parlamentsdirektion zu lesen.

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Korean Air macht Stadtbüros dicht

Das Skyteam-Mitglied Korean Air schließt die Stadtbüros in Wien, Zürich, Rom, Mailand, Madrid und Frankfurt am Main. Der Carrier will sich angesichts der Corona-Pandemie neu aufstellen und künftig stark auf direkte Kommunikation setzen. In Europa werden die Büros in London, Paris, Amsterdam und Prag erhalten bleiben. Teilweise erfolgt eine Integration der Stadtbüros in jene an den Airports. Die Ansprechpartner sollen laut Mitteilung des Carriers unverändert bleiben. Ob es durch diese Maßnahme auch zum Abbau von Stellen kommen wird, teilte Korean Air nicht mit.

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Staat greift Norwegian doch unter die Flügel

Die schwer angeschlagene Billigfluggesellschaft Norwegian kann nun möglicherweise doch auf eine Finanzspritze der Regierung hoffen. Diese wurde zunächst abgelehnt, doch nun änderte Wirtschaftsministerin Iselin Nybø ihre Haltung. In einer Erklärung teilte sie mit, dass der nun vorgelegte Sanierungsplan tragfähiger erscheint und die Regierung nun die Ansicht vertritt, dass die Gewährung einer staatlichen Unterstützung einen positiven Beitrag für Norwegen leisten könnte. Einen Einstieg des Staats oder gar eine Verstaatlichung schließt Nybø jedoch explizit aus. Angeboten wird nun ein „Hybridkredit“, der jedoch eine Grundbedingung hat: Norwegian muss sich auf dem Kapitalmarkt selbst 4,5 Milliarden Norwegische Kronen organisieren. Erst dann würde der Staat quasi aufstocken. Das Vorhaben muss jedoch noch den parlamentarischen Weg passieren. In einer ersten Reaktion sagte Firmenchef Jacob Schram: „Wir haben immer noch einen großen Job vor uns, aber wir nehmen die Unterstützung der Regierung als Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

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Nach Rekordminus: Flughafen Wien geht optimistisch ins neue Jahr

„2020 ist das schwerste und wohl auch bizarrste Jahr in der Flughafen-Geschichte“, mit diesen Worten begann die heutige Online-PK der Flughafen Wien AG. Und damit hat Vorstand Julian Jäger nicht ganz unrecht. Denn das abgelaufene Jahr warf den Standort um Jahrzehnte zurück – letztendlich nutzen nur 7,8 Millionen Fluggäste den Airport. Dennoch soll es spätestens in der zweiten Jahreshälfte besser werden. Damit verzeichnet das börsennotierte Unternehmen ein Minus von 75,3 Prozent (2019: 31,66 Millionen). Das entspricht etwa dem Passagieraufkommen des Jahres 1994. Gesunken sind sowohl das Aufkommen im Transferverkehr (-79,2 Prozent) als auch die Anzahl der Lokalpassagiere (-74,1 Prozent). Die Anzahl der Starts und Landungen ging um 64,1 Prozent zurück. Das Frachtaufkommen verzeichnete im Jahr 2020 ein Minus von 23,2 Prozent. Wie verhängnisvoll diese Krise für VIE ist, lässt sich besonders gut an einem Wert herauslesen: Am passagierschwächsten Tag sind gerade einmal 154 Reisende geflogen. Im Vergleichsjahr betrug diese Kennzahl hingegen 41.343 – von solchen Zahlen träumt der Airport aktuell. Da sieht es nämlich noch düster aus. Denn erstmals in der Geschichte schreibt der Hauptstadt-Flughafen rote Zahlen. Das soll sich rasch ändern, im neuen Geschäftsjahr möchte der Vorstand wieder Gewinne einfahren. Aus heutiger Sicht werde heuer ein Umsatz von rund 430 Millionen Euro, ein Betriebsergebnis (Ebitda) von 150 Millionen und ein Nettogewinn von vier Millionen erwartet. Mit derzeit rund 5.000 Besuchern täglich bleiben auch die ersten Monate im neuen Jahr herausfordernd. Doch der Aufschwung ist in Sichtweite. Diesen erwarte der Airport aus heutiger Sicht vor allem ab dem zweiten Halbjahr.

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EU-Kommission: Alitalia-Nachfolger darf die Marke nicht nutzen

Geht es nach dem Willen der EU-Kommission, so könnte der traditionsreiche Name Alitalia schon bald Geschichte sein. Die Wettbewerbshüter fordern, dass das Nachfolgeunternehmen Ita auf die Nutzung des Brands verzichten. Alitalia soll transparent abgewickelt werden. Die neue staatliche Fluggesellschaft soll im Frühjahr 2021 mit nur noch 52 Flugzeugen an den Start gehen. Nur etwa die Hälfte der Mitarbeiter von Alitalia soll einen neuen Job bei Ita finden. Die EU-Kommission setzt nun als Bedingung für die rund drei Milliarden Euro schwere Maßnahme des italienischen Staats, dass der neue Carrier nicht mehr unter dem Namen Alitalia in der Luft ist. Damit wollen die Wettbewerbshüter verhindern, dass der Eindruck eines nahtlosen Übergangs entsteht. Weitere Auflagen, die Brüssel an Rom übersandt hat sind unter anderem, dass die Alitalia-Bereiche Technik und Bodendienstleistungen nicht an Ita übertragen werden dürfen. Der Staat hat sich indes bereits darauf festgelegt, dass die neue Airline ihr Angebot zunächst auf Rom-Fiumicino und Mailand-Linate konzentrieren wird. Zuletzt brachte die italienische Politik den Markennamen ITAliana ins Gespräch.

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KLM stellt alle Langstreckenflüge ein

Die niederländische Fluggesellschaft KLM setzt ab Freitag temporär alle Langstreckenverbindungen aus. Hintergrund ist, dass die Regierung die Einreisebestimmungen verschärft hat und diese für die Crews problematisch werden könnten. Betroffen sind auch reine Cargostrecken. Die Niederlande haben den Bann für Passagierflüge, die im Vereinigten Königreich, Südafrika und einigen südamerikanischen Staaten gestartet sind, verlängert. Gleichzeitig wurden die Einreisebestimmungen verschärft. KLM streicht nun vorerst die 270 wöchentlichen Langstreckenflüge und obendrein auch innerhalb Europas jene Verbindungen, bei denen die Besatzungen im Rahmen von Nightstops außerhalb der Niederlande übernachten. Die Regierung verlangt, dass ein negativer PCR-Test vorlegt werden muss und zusätzlich unmittelbar vor dem Abflug ein Schnelltest absolviert werden muss. Fällt letzterer positiv aus, so darf das Crewmitglied nicht mitfliegen. Dies könnte dazu führen, dass die Durchführung des Flugs mangels Personal unmöglich wird. Das will KLM nicht riskieren.

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Luxair fliegt drei neue Strecken

Luxair trotzt der Corona-Krise und baut sein Streckennetz um drei neue Destinationen aus. So wird ab dem 3. Mai dienorwegische Hauptstadt Oslo zweimal wöchentlich angeflogen, ab Juni gibt es sogar drei Flüge – montags, mittwochs und freitags – in Richtung Skandinavien. Ab dem 19. Juni fliegt Luxair einmal pro Woche – samstags – nach Rostock an der norddeutschen Ostsee. Sowie ab dem 3. Juni in die serbische Hauptstadt. Belgrad werde zweimal in der Woche angeflogen – donnerstags und sonntags. Während der Fastnachtsferien werden zudem einmalige Flüge nach Dubai und Ras Al Khaimah (15. – 19.  Februar) sowie nach Sälen in Schweden (ebenfalls 15. – 19. Februar) angeboten, berichtet wort.lu.

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