Die Billigfluggesellschaft Air Asia X will ihr Streckennetz aufgrund stark gestiegener Nachfrage zügig hochfahren. Man fokussiert sich zwar auf die Mittelstrecke, jedoch wird man ab Kuala Lumpur wieder nach London fliegen.
Ebenso nimmt man Flüge nach Dubai und Istanbul, Tokio-Haneda, Honolulu (über Osaka), Sapporo und Sydney auf. Derzeit sind die Routen nach Delhi und Seoul in Betrieb. Bis Ende 2022 will die Capital-A-Tochter mit 15 Maschinen in der Luft sein. Im direkten Vergleich mit der Flottengröße, die man vor Corona hatte, bedeutet dies einen Rückgang um 24 Flugzeuge.
Das Unternehmen kündigte an, dass man Piloten und Flugbegleiter, die man im Zuge der Pandemie auf unbezahlte Urlaube geschickt hatte, schrittweise wiedereinstellen wird. Allerdings ist unklar wie viele Beschäftigte der Lowcoster tatsächlich zur Rückkehr bewegen kann.
Air Asia X galt bereits vor der Krise als defizitär. Mit den Langstreckenflügen flog man hohe Verluste ein. Im Zuge der Pandemie nahm man Umschuldungen vor. Ohne diese wäre Unternehmensangaben nach der Neustart nicht möglich gewesen. Künftig will man sich primär auf Mittelstreckenflüge ab Kuala Lumpur konzentrieren, aber in verkleinertem Umfang auch auf der Langstrecke aktiv bleiben. Mit einer rasanten Expansion ist nicht zu rechnen.