Air France feiert 50 Jahre Flughafen Paris-CDG

Flughafen Paris-CDG (Foto: Air France).
Flughafen Paris-CDG (Foto: Air France).

Air France feiert 50 Jahre Flughafen Paris-CDG

Flughafen Paris-CDG (Foto: Air France).
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Vor knapp über 50 Jahren, am 13. März 1974, wurde der damals neue Flughafen Paris-Charles de Gaulle eröffnet. Dieser bildet seither das internationale Drehkreuz von Air France. Die Inlandsflüge, damals unter anderem von Air Inter bedient, wurden vorerst weiterhin überwiegend ab Orly angeboten.

1996 richtete Air France ihr globales Drehkreuz in dieser Stadt ein, in der sich täglich Reisende aus aller Welt kreuzen. Heute ist die Fluggesellschaft für mehr als die Hälfte des Flughafenverkehrs verantwortlich und verbindet Paris mit über 200 Zielen in fast 100 Ländern weltweit. Bereits in den 1950er Jahren wurde die Notwendigkeit eines dritten Pariser Flughafens deutlich, als der Verkehr auf den historischen Flughäfen der Hauptstadt, Paris-Le Bourget und Paris-Orly, zunahm. 

Dieses erste vom jungen Architekten Paul Andreu entworfene Terminal zeichnete sich durch ein innovatives Design aus: ein zentrales kreisförmiges Gebäude, das mit sieben Satelliten verbunden ist. Dieses einzigartige Bauwerk, das die Verteilung der Passagierströme erleichtern sollte, brachte dem Terminal seinen noch heute verwendeten Spitznamen „Camembert“ ein. 

Der erste Air-France-Flug von Paris-Charles de Gaulle startete am 30. April 1974. Die Caravelle F-BHRA, das erste an Air France ausgelieferte Flugzeug dieser Art, startete mit einer vom Flugkapitän angeführten Besatzung nach Belgrad und Sofia Henri Cibert. Die Flüge des Unternehmens wurden nach und nach nach Paris-Charles de Gaulle verlagert und bedienten zunächst inländische (Bordeaux, Nizza, Toulouse) und europäische Ziele (London, Genf, Frankfurt, Turin und Lissabon). 

Der Großteil seiner Aktivitäten wurde im November 1974 verlagert, wobei zwei Drittel der Flüge der nationalen Fluggesellschaft und ein Teil ihrer Wartungsbetriebe nach Paris-Charles de Gaulle verlegt wurden. Der damals als Paris-Roissy Charles de Gaulle bekannte Flughafen wurde zum Hauptdrehkreuz der Air France. 

Zwei Jahre später, 1976, schloss sich die Concorde der Air-France-Flotte an und flog mit Überschallgeschwindigkeit nach Dakar, Rio de Janeiro, Caracas, Washington, Dallas und New York JFK. Paris war nun 3,5 Stunden von New York entfernt und Kunden, die an Bord der Concorde reisten, profitierten von einem speziellen Flughafenerlebnis und einer Lounge. Beflügelt durch den wachsenden Verkehr wurde Paris-Charles de Gaulle mehrfach umgestaltet und erweitert. Air France ist mehrmals umgezogen, um seinen Kunden individuelle, immer komfortablere Infrastrukturen zu bieten, die an das Wachstum des Unternehmens angepasst sind. 

Mit der Eröffnung des Terminals 2 in Paris-Charles de Gaulle konnte Air France ab 1982 ihr Streckennetz insbesondere in Europa ausbauen. Dank seiner brandneuen Flotte an Mittelstreckenflugzeugen (Boeing 737, dann Airbus A320) vervielfachte das Unternehmen seine Strecken und bot ein immer dichteres Netzwerk an. 1988 bediente Air France die meisten Ziele in Europa. 

Im Jahr 1996, dem Jahr der Eröffnung des Terminals 2E, begann Air France mit einer umfassenden Umstrukturierung. Die Fluggesellschaft organisierte ihre Abläufe neu, um Paris-Charles de Gaulle zu einem Drehkreuz für Anschlussflüge zu machen: Den ganzen Tag über wurden sieben koordinierte Anschlussflüge organisiert, die Kurz- und Mittelstreckenflüge mit Langstreckenflügen verbanden. Der Flugbetrieb wurde besser verteilt, die Verbindungen schneller und einfacher und Paris-Charles de Gaulle wurde zu einem echten globalen Drehkreuz. Dieses Großprojekt ermöglichte es der Fluggesellschaft, bis zu 60 Flüge pro Stunde durchzuführen und eine wachsende Zahl von Passagieren zu begrüßen. 

Im Jahr 2000 fügte Paris-Charles de Gaulle eine vierte Start- und Landebahn hinzu, eine Premiere in Europa. Auch das Terminal 2E erlebte mehrere Wachstumsphasen, mit der Eröffnung der Halle L im Jahr 2007, der einige Jahre später die Halle M folgte. Diese sukzessiven Erweiterungen ermöglichten es dem Terminal, seine Kapazität um 20 Millionen Passagiere pro Jahr zu erhöhen. Um den Anschluss zu erleichtern, waren die Partnerfluggesellschaften von Air France, insbesondere Mitglieder der Skyteam-Allianz, in den von Air France betriebenen Terminals stationiert. 

Die Konnektivität ist einer der Hauptvorteile von Paris-Charles de Gaulle, dem einzigen Pariser Flughafen, der direkt an den RER B angeschlossen und mit einem TGV-Bahnhof ausgestattet ist. Diese Bahnverbindung ermöglicht es Air France, ihr intermodales Angebot mit der SNCF auszubauen und Kunden die Möglichkeit zu geben, Bahn- und Flugreisen mit einem einzigen Ticket zu kombinieren. 

50 Jahre nach seiner Eröffnung verfügt Paris-Charles de Gaulle nun über 9 Terminals. Er ist der größte Flughafen Frankreichs und der zweitgrößte Europas und das wichtigste Tor zur Europäischen Union. Als Hauptnutzer des Flughafens mit 50 % des Verkehrsaufkommens führt Air France täglich 650 abfliegende und ankommende Flüge durch und bietet 25.000 Anschlussmöglichkeiten pro Woche in weniger als 2 Stunden. Täglich werden 100.000 Air France-Kunden begrüßt, von denen einige die 6 Lounges des Unternehmens besuchen (Business- und Flying Blue Elite-Lounges in den Terminals 2F, 2G, 2E Halle K, L und M, La Première-Lounge im Terminal 2E). 

Die Lounge im Terminal 2F ist der jüngste Raum, den Air France eingeweiht hat, und heißt auf zwei Ebenen Geschäftskunden des Unternehmens und Flying Blue Elite Plus-Kunden willkommen. Durch das vom Architekten Sanjit Manku und dem Designer Patrick Jouin entworfene geschwungene Fenster mit „Runway View“ können Kunden die rund 240 Flugzeuge in den Farben der französischen Fluggesellschaft bewundern, die sich auf den Abflug zu 200 Zielen weltweit vorbereiten.

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