Derzeit ist Alliance Airlines der weltweit größte Betreiber von Regionaljets der Typen Fokker 70/100. Bereits seit einiger Zeit flottet man auf Embraer 190 um. Nun will man 30 weitere E190 von einem Leasinggeber kaufen. Bereits ab September 2023 sollen die ersten Exemplare aus dieser Transaktion übernommen werden.
Die 25 Fokker 100 haben bereits ein durchschnittliches Alter von 31,3 Jahren erreicht. Nur unwesentlich jünger sind die 14 Fokker 70, denn diese haben mittlerweile 27,4 Jahre auf dem Buckel. In den letzten Jahren haben zahlreiche Einheiten beider Typen, die vormals von Austrian Airlines bzw. Helvetic Airways betrieben wurden bei Alliance Airlines eine neue Heimat gefunden. Allerdings sind diese auch dort angezählt, denn mittelfristig sollen die Muster aus niederländischer Produktion von wesentlich jüngeren Embraer 190 abgelöst werden.
Das australische Luftfahrtunternehmen verfügt bereits jetzt über 27 Einheiten dieses Typs. Nun hat man sich 30 weitere Exemplare, die zwischen 15,1 und 17,5 Jahren alt sind, gesichert. Diese kauft man einem Leasinggeber ab. Derzeit sind die betroffenen Maschinen bei Jetblue im Einsatz, wobei dort als Nachfolger Airbus A220-300 eingeflottet werden.
„Die Flugzeuge werden in den Vereinigten Staaten ausgeliefert und dann zur Überholung und Zulassung in Australien in die neue Wartungseinrichtung von Alliance in Rockhampton geflogen“, so Alliance Airlines in einer Medienmitteilung. „Der endgültige Kaufpreis für jedes Flugzeug wird in der Woche vor der Auslieferung an den Wartungszustand der Flugzeugzelle und der beiden eingebauten Triebwerke angepasst. Dementsprechend gibt es bei den Stückkosten ein erhebliches Maß an Schwankungen, so dass zum jetzigen Zeitpunkt kein fester Flottenpreis angegeben werden kann. Die Flugzeuge werden nacheinander über einen Zeitraum von zwei Jahren durch eine Mischung aus Schulden und Barmitteln, die durch den Betrieb der bestehenden Fokker Aircraft- und E170-Flotte des Unternehmens erwirtschaftet werden, gekauft“.