Austrian Airlines mit roten Zahlen ins Jahr 2023 gestartet

Zentrale der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (Foto: Jan Gruber).
Zentrale der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (Foto: Jan Gruber).

Austrian Airlines mit roten Zahlen ins Jahr 2023 gestartet

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Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat Austrian Airlines ein negatives Adjusted-Ebit in der Höhe von 73 Millionen Euro eingeflogen. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum hatte man ungefähr doppelt so viele Fluggäste an Bord. Allerdings waren die ersten drei Monate des Jahres 2022 stark von politischer Panikmache rund um die Omikron-Variante geprägt. Dies wirkte sich bei Fluggesellschaften negativ auf die Nachfrage aus.

Der Winter ist bei europäischen Fluggesellschaften häufig mit negativen Zahlen verbunden. So musste auch Austrian Airlines am 3. Mai 2023 ein Minus von 73 Millionen Euro verkünden. Die Lufthansa-Tochter verdoppelte ihren Umsatz im Vergleich zum pandemiegeprägten ersten Quartal 2022 auf 400 Millionen Euro (Q1 2022: 201 Millionen Euro) und lag damit auch deutlich (+39%) über dem ersten Quartal 2020, in dessen Ende der Beginn der Corona-Pandemie fiel (Q1 2020: 287 Millionen Euro). Ebenso duplizierten sich die Gesamterlöse auf 413 Millionen Euro (Q1 2022: 208 Millionen Euro, Q1 2020: 304 Millionen Euro). Im selben Zeitraum sind die Gesamtaufwendungen um 53 Prozent auf 486 Millionen Euro gestiegen (Q1 2022: 317 Millionen Euro, Q1 2020: 440 Mio. Euro), wobei sich die Treibstoffausgaben gegenüber dem ersten Quartal 2022 knapp verdoppelt haben. Das Adjusted EBIT stellt mit -73 Millionen Euro gegenüber dem vergangenen Jahr eine Verbesserung von 33% dar (Q1 2022: -109 Millionen Euro).

„Mit dem Ergebnis des ersten Quartals bleiben wir auf Kurs. Wir freuen uns vor allem, dass wir in den ersten Monaten des Jahres viele neue Mitarbeiter:innen bei Austrian begrüßen durften. Wir haben uns mit neuen und erfahrenen Kräften gut auf einen intensiven Sommer vorbereitet und freuen uns darauf, wieder mit Gastfreundschaft und Herzlichkeit begeistern zu können“, so Generaldirektorin Annette Mann.

Austrian Airlines konnte im ersten Quartal 2023 auch die Passagierzahlen auf rund 2,3 Millionen verdoppeln (Q1 2022: 1,1 Millionen) und befand sich damit über den Transportzahlen des ersten Quartals 2020 (1,9 Millionen). Ebenso lagen die angebotenen Sitzkilometer mit 4,7 Milliarden deutlich (+41%) über jenen des Vorjahresquartals (Q1 2022: 3,3 Milliarden) und ebenso über jenen des ersten Quartals 2020 (4,5 Milliarden). Diesen Trend spiegelt auch die verbesserte Auslastung im ersten Jahresquartal um 14 Prozentpunkte gegenüber 2022 auf 77,2%, die somit ebenso über dem ersten Quartal 2020 liegt (68,2%), wider.

Zum 31. März 2023 waren 5.766 Mitarbeiter bei Austrian Airlines beschäftigt, was somit im Vergleich zum Vorjahresquartal erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ein leichtes Wachstum des Personalkörpers zeigt (+3%). Die in Vorbereitung für den Sommer 2023 benötigten Beschäftigten wurden laut AUA bereits vollständig rekrutiert. Zur Verstärkung am Flughafen Wien werden im Sommer rund 75 Travel Assistants das Austrian Personal unterstützen.

Das Personalwachstum erforderlich machen die vier fabriksneuen Airbus A320neo, die bis Sommer vollständig in die rot-weiß-rote Flotte integriert sein werden. Die mit Sommer wieder 65-Flugzeuge-starke Austrian Flotte wird im Sommerpeak bis zu 124 Destinationen bedienen. Neben Neuaufnahmen im Kontinentalverkehr sind Los Angeles und Tokio wieder Bestandteil des Sommerflugplans. Neben einer erweiterten Premium Economy Class sorgt auch das Serviceangebot für Fluggäste für den unverwechselbaren Austrian Komfort. CCO Michael Trestl: „Mit den Flying Chefs und weiteren kulinarischen Highlights wollen wir unseren Gästen diesen Sommer ein besonderes Reiseerlebnis ermöglichen: ein fliegendes Stück Österreich.”

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