Die von Austrian Airlines betriebene Boeing 777-200 mit der Registrierung OE-LPB musste am 24. Juli 2022 kurz nach dem Start in Bangkok eine Rücklandung absolvieren. Die Crew meldete per Funk eine Fehlfunktion eines Ofens, der zum Aufwärmen und Speisen dient.
Aus Sicherheitsgründen entschied sich der Kapitän rund eine halbe Stunde nach dem Start auf den thailändischen Flughafen Bangkok zurückzukehren. Dort landete das Langstreckenflugzeug sicher. Der defekte Backofen wurde von Technikern ausgebaut. Gegen 3 Uhr 15 Lokalzeit erhob sich die OE-LPB dann wieder in die Luft. Wien-Schwechat wurde mit einer Verspätung von knapp unter drei Stunden erreicht.
Die betroffene Boeing 777-200 war zum Zeitpunkt des Vorfalls knapp 24 Jahre alt und wurde ursprünglich im Jahr 1998 an Lauda Air ausgeliefert. Im Jahr 2005 wurde diese Maschine an Austrian Airlines übertragen und versieht seither als „Sydney“ ihren Liniendienst. Bei Lauda Air trug die OE-LPB den Taufnamen „Ernest Hemingway“.
Für die Passagiere war die Rücklandung in Bangkok mit hoher Wahrscheinlichkeit ärgerlich, jedoch handelte der Kapitän vorschriftsgemäß nach dem Grundsatz „Safety First“. Abgesehen vom defekten Backofen haben alle Insassen unbeschadet ihr Ziel (Wien-Schwechat) erreicht.
Über den Autor
Jan Gruber
Jan Gruber ist Leitender Redakteur von Aviation.Direct. Zuvor war er seit 2012 in selbiger Funktion bei AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig. Er ist auf Lowcost-Carrier, Regionalluftfahrt in der D-A-CH-Region und tiefgehende Recherchen spezialisiert.
1 Comment