Es ist noch gar nicht so lange her da waren die Maschinentypen ATR42 und ATR72 das Rückgrat der Flotte von CSA. Der Carrier ist mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst. Nun wurde eine Maschine, die vormals in den Diensten des tschechischen Carriers stand, in einen Frachter konvertiert.
Bereits vor der Corona-Pandemie schrumpfte CSA Jahr für Jahr dahin. Die Krise hat dem Traditionsunternehmen den sprichwörtlichen Rest gegeben, denn man musste Insolvenz anmelden. Die Eigentümerstruktur hat sich geändert, denn man ist jetzt keine Tochter von Smartwings, sondern eine Schwestergesellschaft.
Das Comeback läuft auch weiterhin nur auf Sparflamme, denn zwar ist angekündigt, dass man mit neuen A220-Jets wieder auf Expansionskurs gehen wird, aber sonderlich viel ist noch nicht geschehen. Immerhin: CSA ist in der Luft, wenn auch in sehr kleinem Umfang.
Im Jahr 2021 hat man sich auch von den ATR72-Turboprops getrennt. Davon betroffen war auch die damalige OK-GFS, die man von der ASL Aviation Holding geleast hat. Das mittlerweile über 22 Jahre alte Flugzeug ging zurück an den Lessor. Dieser hat das einstige Passagierflugzeug in einen Frachter umbauen lassen und im Vereinigten Königreich als G-OASB eintragen lassen. Neuer Betreiber ist nun die Konzerngesellschaft ASL Airlines UK, die hauptsächlich für Cargo-Dienstleistungen bekannt ist. Laut CH-Aviation.com soll es sich um die erste ATR72-500F des britischen Anbieters handeln.