FAA legt A321XLR zusätzliche Brandschutzmaßnahmen auf

Airbus A321XLR (Foto: Airbus).
Airbus A321XLR (Foto: Airbus).

FAA legt A321XLR zusätzliche Brandschutzmaßnahmen auf

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus muss einige konstruktive Änderungen im Bereich des hinteren Mitteltanks am Langstreckenmuster A321XLR vornehmen. Diese wurden von der U.S.-amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA auferlegt. Die Konstruktionsanforderungen für die betroffenen Rumpfteile wurden bereits genehmigt.

Da sich der RTC-Tank im unteren Rumpfbereich befindet, der im Vergleich zu Flugzeugen der älteren Generation teilweise den hinteren Frachtraum ersetzt, muss Airbus laut FAA die Hälfte des Rumpfes in der Nähe des RCT-Längsbereichs absenken. Der Bereich soll feuerbeständig gemacht werden, um potenzielle Sicherheitsrisiken für die Passagiere zu verringern, heißt es in dem Dokument.

Die FAA schreibt in ihrem Bericht unter anderem, dass diese Änderung notwendig ist, „um ein Sicherheitsniveau zu schaffen, das dem der bestehenden Lufttüchtigkeitsstandards entspricht“ erreichen zu können. Im Vorfeld hatte der Konkurrent Boeing auf mögliche Sicherheitsprobleme aufmerksam gemacht. Aktuell sieht es danach aus, dass auch die EASA die FAA-Anordnung übernehmen wird. Da die USA ein wichtiger Markt für Airbus sind, könnten es sich die Europäer ohnehin nicht erlauben ein Muster auf den Markt zu bringen, das keine Zulassung in der Vereinigten Staaten von Amerika erhalten kann.

Allerdings gibt es mittlerweile Spekulationen, dass die von der FAA geforderten Änderungen negativen Einfluss auf die von Airbus versprochene Performance haben könnten. Hintergrund ist, dass die zusätzliche Brandschutzkonstruktion auch weiteres Gewicht an Bord bringt. Dies dient der Sicherheit, könnte aber die versprochene Range schmälern.

Das Flugzeug absolvierte seinen Erstflug im Juni 2022. Der Termin für die Aufnahme des kommerziellen Betriebs wurde auf Ende 2023 verschoben, aber der Hersteller verzögerte das Ereignis unter Berufung auf regulatorische Probleme noch weiter. Nun rechnet der europäische Flugzeughersteller damit, dass die Auslieferung des Flugzeugs im Jahr 2024 beginnen wird. 

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