Die Flugzeuge fliegen noch auf absehbare Zeit mit Kerosin, doch am Boden setzt der Flughafen Frankfurt zunehmend auf elektrische Antriebe.
Mit 690.000 Euro Fördermitteln des Landes Hessen soll die entsprechende Ladeinfrastruktur ausgebaut sowie zwei neue Passagierbusse mit E-Antrieb angeschafft werden, wie der Flughafenbetreiber in einer Aussendung mitteilt. Bis Ende 2024 seien bei der Lade-Infrastruktur Investitionen von rund 1,2 Millionen Euro geplant. Für die Elektrifizierung von Spezialfahrzeugen der Bodenverkehrsdienste sind beim Airportbetreiber im selben Zeitraum aktuell Investitionen in Höhe von 17 Millionen Euro vorgesehen.

Insgesamt will Fraport das Netzwerk um 34 Schnellladepunkte erweitern. Dazu gehören auch zwei mobile “Ladeparks” mit jeweils neun Ladepunkten, die flexibel auf dem Vorfeld positioniert werden können. Aktuell werden am größten deutschen Flughafen 570 Fahrzeuge elektrisch angetrieben, das entspricht einem Anteil von 16 Prozent an der Gesamtflotte.
Der Betreiber Fraport will Frankfurt und die übrigen Flughäfen im Mehrheitsbesitz spätestens bis zum Jahr 2045 am Boden CO2-frei betreiben. Dazu dient auch eine großflächige Photovoltaik-Anlage, die parallel zur Frankfurter Startbahn West entstehen und künftig bis zu 13 Megawatt Sonnenstrom erzeugen soll. Weitere Solaranlagen sind auf dem Flughafengelände geplant.
„Die Umstellung unserer Fahrzeugflotte auf E-Antrieb ist maßgeblicher Bestandteil unserer Dekarbonisierungsstrategie“, so Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, unseren Heimatstandort Frankfurt Airport sowie all unsere vollkonsolidierten Flughafen-Beteiligungen in der ganzen Welt spätestens bis zum Jahr 2045 CO2-frei zu betreiben. Dieses Ziel erfordert umfangreiche Investitionen, mit denen wir bereits in den 1990er-Jahren begonnen und die wir trotz Krise kontinuierlich fortgesetzt haben“, führt er aus.