Nicht jeder Passagier hat an Bord Hunger und schon gleich gar nicht, wenn man für Snacks und Getränke die Geldbörse zücken muss. Die logische Konsequenz daraus: Meistens bleibt am Abend was übrig, das in der Mülltonne landen kann. Austrian Airlines versucht nun probeweise zu günstigeren Preisen zu verkaufen.
Dabei werden die vergleichsweise hohen Kosten, die in der Speisekarte verzeichnet werden, aber nicht generell gesenkt. Vielmehr handelt es sich um ein To-Go-Angebot, das übriggebliebene Catering-Produkte zu einem günstigeren Preis „zum Mitnehmen“ beinhaltet.
Seit 2. Feber 2022 bietet Austrian Airlines unter dem Projektnamen „AM2GO“ an, dass auf längeren Europaflügen mit Zielflughafen Wien kurz vor der Landung so genannte „Melangerie-Sackerl“ angeboten werden. Diese beinhalten Frischeprodukte, die nicht regulär verkauft wurden, jedoch andernfalls möglicherweise in der Tonne landen würden. Laut AUA werden für Für einen kleinen Beitrag werden je nach Verfügbarkeit ein oder zwei Produkte in einem Papiersackerl zusammen mit Holzbesteckset ausgegeben. Die Fluggäste können so die vor der Entsorgung geretteten Speisen nach Ankunft in Wien zu Hause oder als Stärkung zur Weiterreise genießen. Sinn und Zweck des Probelaufs ist, dass die Verschwendung von Lebensmitteln eingedämmt werden soll.
Dabei setzt das Angebot an „Melangerie-Sackerln“ voraus, dass am jeweiligen Flug vor der Landung in Wien noch unverkaufte Frischeprodukte an Bord sind. Im Rahmen der Testphase soll „AM2GO“ laufend angepasst und auf weitere Strecken ausgerollt werden.