Schon bald könnte Lufthansa erneut Geld vom deutschen Staat bekommen, denn der Konzern plant eine drei Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung vorzunehmen. Die Regierung soll sich laut verschiedenen Medienberichten daran beteiligen, um zu verhindern, dass der 20-prozentige Anteil verwässert.
Im Vorjahr organisierte sich die Lufthansa Group von den Regierungen Deutschlands, Belgiens, Österreichs und der Schweiz eine milliardenschwere Staatshilfe. Die Bundesrepublik verlangte hierfür Anteile sowie eine stille Beteiligung in der Höhe von 5,5 Milliarden Euro. Genau diese will der Kranich mit Hilfe der Kapitalerhöhung zumindest teilweise zurückzahlen.
Zieht die Regierung tatsächlich mit, so führt das zum absurden Umstand, dass zumindest teilweise Steuergeld mit Steuergeld zurückbezahlt wird. Verzichtet man in Berlin auf die Beteiligung an der Kapitalerhöhung, so würde der Anteil verwässern. Eine endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen.