Lauda Europe: O’Brien rechnet mit scharfem Wettbewerb im Konzern

David O'Brien (Foto: Ryanair).
David O'Brien (Foto: Ryanair).

Lauda Europe: O’Brien rechnet mit scharfem Wettbewerb im Konzern

David O'Brien (Foto: Ryanair).
Werbung

Die Basis Palma de Mallorca der Fluggesellschaft Lauda Europe wird kleiner als ursprünglich geplant ausfallen. Die maltesische Airline wird drei Airbus A320 im Auftrag von Ryanair betreiben, erklärte Firmenchef David O’Brien in einer virtuellen Mitarbeiteransprache. Zuletzt plante man noch mit fünf Maschinen.

Die Basis Zadar, an der vorerst zwei A320 stationiert werden sollen, werde man Anfang Juli 2021 eröffnen. Im gleichen Kalendermonat nimmt Lauda Europe auch den Stützpunkt Zagreb in Betrieb. Ab diesem Airport werden ganzjährig drei A320 für Ryanair eingesetzt. Ursprünglich sollte die Base in der kroatischen Hauptstadt erst im September 2021 mit zwei Maschinen eröffnet werden.

Balkan soll künftig eine große Rolle spielen

Während der Ansprache deutete David O’Brien an, dass Lauda Europe mittelfristig noch weitere Stützpunkte in der Balkanregion eröffnen könnte. Er nannte keine näheren Details, jedoch entwickle sich der der von ihm geleitete Carrier zum Balkan-Spezialisten innerhalb der Ryanair Group. Auf die Bases in Wien und Palma soll dies keine Auswirkungen haben.

Die Flotte von Lauda Europe besteht derzeit aus 29 Airbus A320, wobei noch zwei gebrauchte Leasingflugzeuge nicht formell übernommen wurden. Derzeit sind durchschnittlich neun bis zehn Maschinen im Einsatz. Die restlichen sind an diversen Flughäfen, unter anderem in London-Stansted, pandemiebedingt abgestellt.

Daran wird sich offensichtlich auch im Sommer 2021 nicht viel ändern, denn ab Palma will man mit drei A320 fliegen, ab Zadar mit zwei, ab Zagreb mit drei und die Basis Wien könnte mit bis zu zehn Maschinen in der Luft sein. So der maximale Einsatz, der momentan bekannt ist, erfolgen sollte, wären 18 Airbus A320 in der Luft. Für die restlichen ist keine Verwendung bekannt, wobei David O’Brien vor einigen Wochen im Gespräch mit Aviation Direct andeutete, dass diese höchstwahrscheinlich geparkt bleiben.

Boeing 737 Max 200 verschärft internen Wettbewerb

Einen weiteren Aspekt, den der Malta-Air- und Lauda-Europe-Chef in seiner jüngsten virtuellen Mitarbeiteransprache anschnitt: Mit der Einflottung der Boeing 737 Max 200, die er als „Gamechanger“ bezeichnete, bei Malta Air, Ryanair DAC und Buzz, würde sich der konzerninterne Wettbewerb für Lauda Europe verschärfen. Die Maschinen des Typs Airbus A320 bezeichnete er im direkten Vergleich als „ineffizient“. Zwar hätten diverse Maßnahmen dazu geführt, dass man Einsparungen im Bereich Fuel Burn erzielen konnte, jedoch kommen diese nicht an die Max 200 heran. O’Brien rechnet damit, dass mit der Max-Einflottung der konzerninterne Wettbewerb um den Betrieb von Strecken für die Ryanair DAC steigen wird. In diesem Zusammenhang erwähnte er aber nicht, dass Konzernchef Michael O’Leary vor einigen Monaten sagte, dass er plant, dass bei Lauda Europe die Airbus-Flotte nach Ablauf der Leasingverträge durch Boeing 737 Max 200 ersetzt werden sollen. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass Airbus zum Zug kommen könnte, aber nur wenn der Kaufpreis für A320neo entsprechend billiger ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung