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OE-FGR: Österreichischer Businessjet unter mysteriösen Umständen in die Ostsee gestürzt

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Der im österreichischen Luftfahrtregister als OE-FGR eingetragene Businessjet des Typs Cessna 551 der deutschen GG Rent GmbH ist unter mysteriösen Umständen in der Ostsee abgestürzt. Zuvor flog die Maschine quer durch Europa ohne auf Funksprüche zu reagieren.

Das gegenständliche Flugzeug ist seitens der österreichischen Behörden für so genannte Single-Pilot-Operation zugelassen. Das bedeutet konkret, dass nur ein Pilot im Cockpit sein muss. Die OE-FGR hat laut Radaraufzeichnungen von Flightradar24 den spanischen Flughafen Jerez am Sonntag gegen 12 Uhr 56 (UTC) verlassen. Zunächst sah es nach einem regulären Flug aus.

Über die Anzahl der Personen, die sich an Bord befunden haben, gibt es derzeit unterschiedliche Angaben. Laut „Bildzeitung“ soll es sich um ein Ehepaar mit ihrer Tochter sowie den Flugzeugführer gehandelt haben. Das Ziel des Bedarfsfluges war das deutsche Köln. Allerdings landete die OE-FGR nicht auf diesem Airport, sondern flog schnurstracks weiter Richtung Skandinavien.

Der Businessjet stürzte etwa 15 Minuten vor 20 Uhr 00 in die Ostsee. Sofort wurden Suchmannschaften losgeschickt und es wurde auch ein Ölfilm gefunden. Auch ein Fährschiff änderte den Kurs, um gegebenenfalls Überlebende retten zu können. Derzeit gibt es aber keine Hinweise darauf, dass es solche gibt.

Noch gibt es keine gesicherten Informationen, jedoch zahlreiche Indizien dafür, dass die Insassen bereits vor den Absturz tot waren oder aber zumindest bewusstlos. Die Flugsicherung von Frankreich hatte den Kontakt zur Maschine verloren. Zuvor gab es einen Funkspruch, in dem der Kapitän von Problemen mit dem Kabinendruck berichtete. Alle weiteren Anfragen der ATC wurden nicht mehr beantwortet, jedoch setzte die OE-FGR die Reise fort.

Kampfjets eskortierten mutmaßlichen „Geisterflug“

Frankreich entschied dann Kampfjets aufsteigen zu lassen. Diese konnten aber keinen Kontakt zum Businessjet herstellen. Im Bereich der Luftraumgrenze zu Deutschland löste dann die deutsche Luftwaffe die französischen Streitkräfte ab. Doch auch diesen gelang es nicht mit dem Flug in Kontakt zu treten. Ungefähr auf der Höhe von Rügen trat das deutsche Militär dann den Rückzug an und die OE-LGR setzte den mutmaßlichen „Geisterflug“ fort.

Übereinstimmend berichten mehrere Medien sowie Quellen aus dem militärischen Bereich, dass die weder die Besatzungen der deutschen noch der französischen Streitkräfte im Cockpit der Cessna 551 auch nur eine Person haben erkennen können. Dies wirft durchaus Fragen auf was an Bord passiert ist. Hierzu gibt es verschiedene Spekulationen, die von einem Kampf bis hin dazu, dass der Kapitän wegen dem Kabinendruckproblem bewusstlos gewesen sein könnte und sein Körper so „umgefallen“ ist, dass er nicht sichtbar war, reichen. Aufklärung wird wohl nur die Auswertung der Blackboxes bringen.

Mit Überlebenden wird nicht gerechnet

Die OE-FGR war nach dem Abzug der deutschen Kampfjets weiterhin unter militärischer Beobachtung. Die Streitkräfte von Dänemark haben den mutmaßlichen Geisterflug bis zum Absturz, der sich gegen 17 Uhr 30 (UTC) ereignet hat, eskortiert. Unter Berücksichtigung von Range und zurückgelegter Distanz ist anzunehmen, dass der Businessjet keinen Treibstoff mehr hatte. Auch deuten die letzten Radaraufzeichnungen von Flightradar24 darauf hin, dass die OE-FGR dann mangels Sprit nordwestlich von Ventspils in die Ostsee gestürzt ist.

Mehrere Rettungsmissionen haben sich sofort auf den Weg zur Unfallstelle gemacht. Schweden entsandte sowohl eine de Havilland Dash 8 der Küstenwache als auch einen Hubschrauber des Typs AW139. Eine Fähre änderte nach einem Funkspruch der Küstenwache den Kurs und machte sich auch auf den Weg, um eventuelle Überlebende aufnehmen zu können. Laut schwedischen Medienberichten soll das zivile Schiff die behördliche Mission unterstützt haben. Gefunden wurde zunächst nur einige kleinere Wrackteile sowie ein Ölfilm, was darauf hindeutet, dass das Flugzeug rasch gesunken sein könnte.

Offiziellen Erklärungen nach wird nicht damit gerechnet, dass Überlebende gefunden werden können. Es ist derzeit völlig unklar, ob die Insassen der OE-LGR zum Zeitpunkt des Unfalls noch am Leben waren. Es gibt zahlreiche Indizien dafür, dass diese bereits lange zuvor tot gewesen sein könnten oder zumindest bewusstlos. Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit völlig offen. Nach Bergung der Blackboxes werden die Unfallermittler, die bereits ihre Arbeit aufgenommen haben, möglicherweise mehr wissen. Zur Ursache kann daher vor dem Vorliegen erster offizieller Aussagen der Ermittler nichts gesagt werden.

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1 Comment

  • DLKE , 5. September 2022 @ 19:42

    Tja, genaues wird man erst wissen mit Auswertung der Flugschreiber. Vorher mueszten ggf. Berichte ueber das was von den Flugsicherungen berichtet wird unser Interesse ein wenig stillen. In den Medien waren ja schon Funksprueche der Flugsicherungen unmittelbar vor dem Absturz veroeffentlicht. Mich taete ein download interessieren.
    Wie ich las oder hoerte war die letzte Kursaenderung ueber Euskirchen – das ist nicht weit von meinem Wohnort. Koennte aber hinkommen mit der Eingabe in den Autopiloten denn es war ja eine EDDK Landung
    geplant.

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