Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair brachte eigenen Angaben nach einige Klagen gegen Staatshilfen, die verschiedene Mitbewerber erhalten haben, ein. Das Rechtsmittel richtet sich jedoch gar nicht gegen die Subvention, sondern die Entscheidung der EU-Kommission.
Laut Wirtschaftswoche hat Konzernchef Michael O’Leary dabei Lufthansa und ihre Partner sowie die Ferienfluggesellschaft Condor besonders stark im Visier. Gegen die Genehmigung der Staatshilfe, die der einstigen Thomas-Cook-Tochter gewährt wurde, brachte Ryanair im November ein Rechtsmittel beim EuGH ein. Auch gegen die im Juli ausbezahlte staatliche Unterstützung für Austrian Airlines ist laut O’Leary bereits ein entsprechender Schriftsatz eingebracht werden.
In Vorbereitung befindet sich eine Klage, die sich gegen die Genehmigung der Beihilfe für Lufthansa richten soll. Gegen die staatlich besicherten Kredite und/oder Unterstützungen für SAS, TAP, Finnair und Air-France-KLM geht Ryanair ebenfalls vor. In allen Fällen klagt der irische Lowcoster gegen die Genehmigung der EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof.
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