Im Vorjahr schrieb Weeze schwarze Zahlen, aber die Corona-Pandemie wird den Airport wohl noch jahrelang beschäftigen. Stadt und Landkreis sollen nun mit sechs Millionen Euro unter die Flügel greifen.
Die Corona-Krise dürfte auch den Flughafen Weeze in finanzielle Schieflage gebracht haben, denn der Airport benötigt rund sechs Millionen Euro an Unterstützung. Diese sollen von Stadt und Landkreis aufgebracht werden, berichtet die Rheinische Post.
Geschäftsführer Ludger van Bebber erklärt in einem Interview mit dem Medium, dass man als privat finanzierter Airport beim Unterstützungsprogramm der NRW-Bank nicht antragsberechtigt ist. Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau würde man wahrscheinlich schon bekommen, jedoch benötige man langfristige und keine kurzfristigen Darlehen. Der Manager geht davon aus, dass es mindestens vier Jahre dauern wird bis Weeze wieder die Werte des Jahres 2019 erreichen kann. Seitens der Landesregierung gäbe es noch kein Signal, dass auch private Airports unterstützt werden sollen.
Wie van Bebber im Gespräch mit der Rheinischen Post weiters erläutert, will Hauptkunde Ryanair im Juli 2020 rund 50 Prozent der bisherigen Kapazität anbieten. Seinen Informationen nach soll der Flugbetrieb schrittweise wieder auf das Vorkrisenniveau angehoben werden. Lediglich zu den Marokko-Verbindungen gäbe es noch keine Entscheidung.