Amsterdam-Slots: Jetblue bleibt hartnäckig

Amsterdam-Slots: Jetblue bleibt hartnäckig

Werbung

Unter dem Deckmantel „Lärm- und Umweltschutz“ will die niederländische Regierung die Anzahl der Start- und Landemöglichkeiten am Flughafen Amsterdam-Schiphol einschränken. Nun bahnt sich ein transatlantischer, diplomatischer Streit an.

Hintergrund ist, dass Jetblue für den Sommer 2024 keine Slots zugeteilt bekommen hat. Man hat keine historischen Rechte, so dass man wegen der Reduktion nicht mehr berücksichtigt wurde. Auch KLM muss einige Frequenzen aufgeben, denn auch der Platzhirsch hat künftig weniger Start- und Landerechte zur Verfügung.

Jetblue will den Rauswurf aber nicht auf sich sitzen lassen und hat bereits Rechtsmittel eingebracht. Zusätzlich hat man bei U.S.-amerikanischen Verkehrsministerium beantragt, dass der Air France-KLM-Konzern sanktioniert wird, da aus der Sicht von Jetblue die niederländische Regierung gegen bestehende Luftfahrtabkommen verstoßen würde.

Zunächst hat der Protest auch Erfolg, denn KLM soll künftig mit weiteren bürokratischen Hürden sanktioniert werden. Konkret muss sich der Carrier – trotz Openskies-Abkommen – die Flugpläne genehmigen lassen. Es ist nicht auszuschließen, dass die U.S.-Amerikaner dann die eine oder andere Frequenz einfach ablehnen. Eigentlich will Jetblue aus „Rache“ den gesamten Air France-KLM-Konzern aus New York-JFK gebannt haben, aber soweit ist es (noch) nicht gekommen.

Doch dem nicht genug: Jetblue hat angekündigt, dass man sowohl gegen die Niederlande als auch gegen die Europäische Kommission vor Gericht ziehen wird. Letzterer wirft man vor, dass diese die Einhaltung der Luftverkehrsabkommen nicht ausreichend überwachen würde und zulassen würde, dass die niederländische Regierung dagegen verstößt.

Der U.S.-amerikanischer Carrier ist keinesfalls das einzige Unternehmen, das rechtlich gegen die geplante Reduktion der Kapazität in Schiphol vorgeht. Mehrere Branchenverbände klagen gemeinsam. Zuvor ist ein von KLM geführtes Verfahren in zweiter Instanz gescheitert, denn ein Berufungsgericht in Amsterdam hatte diese abgewiesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung