Aviation Event 2023: Podiumsdiskussion über die Entwicklung nach COVID und den drohenden Arbeitskräftemangel

Möwe am Himmel (Foto: Jan Gruber).
Möwe am Himmel (Foto: Jan Gruber).

Aviation Event 2023: Podiumsdiskussion über die Entwicklung nach COVID und den drohenden Arbeitskräftemangel

Möwe am Himmel (Foto: Jan Gruber).
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Die Luftfahrtbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen, aber auch Chancen. Auf dem Aviation Event 2023 sprachen hochrangige Vertreter der Branche über die Zeit nach Corona und den drohenden Arbeitskräftemangel.

Herausforderungen wie die Corona-Pandemie konnten weitgehend gemeistert werden. Damit ist aber nicht alles gelöst. Andere Probleme, wie der drohende Arbeitskräftemangel, stehen noch bevor. Diese Probleme wurden von hochrangigen Vertretern der Luftfahrtindustrie diskutiert. Konkret fand eine Podiumsdiskussion zwischen David Ciceo, CEO des Flughafens Cluj, Caballero Pinto, CEO des Flughafens Sofia, Laila Odina, Vorstandsvorsitzende des Flughafens Riga und Dobardžić, CEO des Flughafens Podgorica statt.

Entwicklung nach der Corona-Pandemie

David Ciceo, CEO des Flughafens Cluj, bestätigte, dass sich die wirtschaftliche Leistung des Flughafens auch nach der Pandemie verbessert hat. Die Zahlen für dieses Jahr seien besser als im Jahr vor der Pandemie, was auf eine Erholung nach der Pandemie hindeute. Die allgemeine Entwicklung und die Verbesserung der Zahlen stehen in direktem Zusammenhang mit dem EU-Beitritt im Jahr 2017, der den Flugverkehr in Bewegung gebracht hat.

Der CEO des Flughafens Sofia, Caballero Pinto, konnte auf ein 10-jähriges Wachstum seines Flughafens zurückblicken. Auch die Erholung von der Corona-Pandemie verlief zufriedenstellend, in puncto Performance konnten im laufenden Jahr bessere Ergebnisse als im Jahr 2019 erzielt werden. Trotz dieser guten Nachrichten gibt es ein Problem: Aufgrund der Kriege in Europa und im Nahen Osten musste ein Verlust an Passagieren verzeichnet werden.

Die Vorstandsvorsitzende des Flughafens Riga, Laila Odina, konnte von einem Passagieraufkommen von 4,8 Millionen Fluggästen berichten. Bis zum Jahr 2024 soll eine Steigerung von rund 10 Prozent erreicht werden. Odina bestätigte, dass der Flughafen Riga im Jahr 2024 neue Strecken in die Balkanländer aufnehmen soll. Konkret geht es um die Aufnahme von Verbindungen nach Albanien, Bulgarien (Sofia) und Montenegro.

Auch der Flughafen Podgorica konnte gegenüber dem Vorjahr zulegen, so CEO Dobardžić. Die Flughäfen Podgorica und Tivat konnten ein Passagieraufkommen von rund zwei Millionen Passagieren verzeichnen. Der Flughafen Podgorica konnte eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 verzeichnen, so Dobardžić.

Droht ein Arbeitskräftemangel in der Zukunft?

David Ciceo, CEO des Flughafens, bestätigt das bestehende Problem des Arbeitskräftemangels. Die meisten jungen Leute wandern aus wirtschaftlichen Gründen aus. Der Flughafen Cluj beschäftigt viele asiatische Arbeitskräfte, vor allem aus Bangladesch, Sri Lanka und Nepal.

Die Vorstandsvorsitzende des Flughafens Riga, Laila Odina, erkennt das Problem des Arbeitskräftemangels. Viele aus der jüngeren Generation verlassen das Land, um im Ausland finanzielle Vorteile zu nutzen. Sie sieht das Problem aber vor allem im Sicherheitsbereich, wo ein hoher Service gefordert wird, der nicht entsprechend entlohnt werden kann. Probleme wie diese sollen durch künstliche Intelligenz gelöst werden. Automatisierbare Prozesse sollen in Zukunft von künstlicher Intelligenz übernommen werden, so Odina.

Dieser These kann sich auch Caballero Pinto, CEO des Flughafens Sofia, anschließen. Die Bevölkerung schrumpft und die Rekrutierung von Arbeitskräften wird immer schwieriger. Eine Lösung wäre, die Gehälter zu erhöhen, aber das sei auf Dauer nicht möglich. Auch er geht davon aus, dass in Zukunft künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen wird.

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